Beiträge von Boris71

    Hallo zusammen,


    der Wald gibt noch so Einiges her. Eine kleine Auswahl anbei. Als vermutlich schlechtester Austernseitling-Finder konnte ich mit denen heute doch noch meinen Frieden schließen 😉 Aus den Samtis wird das Silvester-Süppchen 😎

    Und den letzten Porling dürft ihr mir gerne bestätigen oder korrigieren 👍


    VG Boris


    1. Schizophyllum commune - Gemeiner Spaltblättling



    2. Phyllotopsis nidulans - Orangeseitling



    3. Tremella mesenterica s. l. - Goldgelber Zitterling



    4. Phlebia radiata - Orangeroter Kammpilz



    5. Mycena tintinnabulum - Winterhelmling


    6. Pleurotus ostreatus - Austernseitling


    7. Flammulina velutipes s. l. - Samtfußrübrling


    8. Ein Porling an der Schnittfläche einer Buche mit leichtem Anisgeruch. Könnte das tatsächlich Ischnoderma resinosum (Laubholz-Harzporling) sein?🤔


    Hi,

    wie bereits von Jörg geschrieben, sind das Gelbstielige Muschelseitlinge (Panellus serotinus bzw. Sarcomyxa serotina). Sehr typisch bei denen: Die Lamellen enden abrupt an einer Kante und laufen nicht den Stiel herab. Das kann man sowohl auf dem ersten Bild bei dem mittleren Fruchtkörper als auch auf dem 2. Bild gut sehen.

    VG, Boris

    Hallo zusammen,


    endlich war es mal so weit: Ich durfte Rhodotus palmatus (Adernseitling) mal live erleben.
    Städtegebiet Aachen, 3 verschiedene Stämme (alles tote Ulme), die vorher von Auricularia mesenterica (Gezonter Ohrlappenpilz) „bearbeitet“ wurden. 😍

    Der Geruch ist übrigens auch sehr bemerkenswert (fruchtig/aprikosig, aber auch etwas herb in Richtung Zedernholz).


    VG Boris

    Und hier noch der „Vorarbeiter“, Auricularia mesenterica:


    Hallo zusammen,

    der Vollständigkeit halber: Im DGfM-Forum habe ich noch diese Antwort erhalten:

    Da die Faktenlage unklar ist, ist es auch die Bewertung derselben. Nebularin steht im Verdacht, mutagen zu sein. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Einer schwangeren Frau würden wir im FA Toxikologie daher abraten. Wer sie schon seit 50 Jahren isst, kann sie auch die nächsten Jahrzehnte weiteressen.

    In der Giftpilzliste steht die Art nur, weil sie auch als prominentes Beispiel dieser "Vergiftungs"klasse in der Syndromdatei steht, und wir beide Listen inhaltlich abgeglichen haben. Nachweisliche Fälle von Krebs oder Genschäden gibt es nicht.

    Wenn ein PSV in dieser Weise aufklärt, liegt die Entscheidung sowieso beim Sammler.

    Viele Grüße

    Boris

    Hi Andy,

    danke für das Statement der vapko zur Nebelkappe :)

    Ich kann ja nachvollziehen, dass erstmal das Vorsichtsprinzip gilt, wenn man es halt noch nicht ganz so genau weiß (es aber toxologische Anhaltspunkte gibt).

    Aber die DGfM stiftet (für mich) da Unsicherheit, da sie die Nebelkappe sowohl in der Liste Pilze mit uneinheitlichem Speisewert als auch in der Giftpilzliste führt. Darum geht es mir gerade im Kern.

    Oder ist das der "normale" Prozess von einem (ehemaligen) Speisepilz hin zu einem Giftpilz? So wie z.B. beim Kahlen Krempling oder dem Grünling?

    Bis dahin ist das für mich "nicht Fisch, nicht Fleisch" oder aber ein "Eiertanz" ;) Für mich kann ein Pilz nicht "uneinheitlich / individuell unverträglich" und gleichzeitig ein Giftpilz sein. Diesen Widerspruch versuche ich zu verstehen :)

    Viele Grüße

    Boris

    Hi Uwe,

    danke - das ist mir so weit bekannt. Ich selbst mag die übrigens nicht - habe sie ein mal probiert. Aber Geschmäcker sind ja glücklicherweise verschieden :)

    Mich würde halt interessieren, wie sie nun offiziell bei der DGfM eingestuft ist. Zum Beispiel findet sich der Grünling nur noch in der Giftpilzliste - und den essen dennoch gerade ältere Menschen weiterhin (auch unabhängig davon, dass der in D ja inzwischen unter strengem Schutz steht) ;)

    Viele Grüße

    Boris

    Hallo zusammen,

    dass die Nebelkappe (Clitocybe nebularis) sehr umstritten ist, ist ja bekannt. Viele plädieren ja inzwischen für einen Giftpilz.

    Bei der DGfM ist sie aber (immer noch) in beiden Listen geführt:

    1. Liste der Giftpilze mit Syndromen: hilfe-bei-pilzvergiftungen (dgfm-ev.de) - unter "Bemerkungen" steht dort wiederum: "uneinheitlich beurteilt"

    2. Liste der Pilze mit uneinheitlich beurteiltem Speisewert: wildpilze (dgfm-ev.de) - hier wiederum bei den "Bemerkungen" mit Verweis auf die "Giftpilzliste"

    Ich möchte die nicht futtern sondern es einfach mal genau wissen: Ist sie jetzt (für die DGfM) ein Giftpilz oder nicht?

    Oder wie genau darf man / ich das verstehen?

    Danke für Euren Input!

    Viele Grüße

    Boris

    Hi Reike,

    von den Kleinen nicht (nur ansatzweise sichtbar auf dem ersten Bild beim linken Fruchtkörper). Aber daneben war auch noch ein Cluster mit alten Fruchtkörpern:

    Und hier noch ein Foto vom 7. August - da wuchsen sie an selber Stelle ebenfalls:

    Viele Grüße

    Boris

    Hallo zusammen,


    gerade habe ich nicht schlecht gestaunt, dass an „meiner“ Pappel nochmal Südliche Ackerlinge (Cyclocybe cylindracea) wachsen. Das wird ein kleiner, aber feiner, Gaumenschmaus 😍


    VG Boris


    Hi Jörg,


    die großen satanas fand ich nicht so fotogen 😉 - häng sie jetzt aber noch mit an. Insgesamt standen 13 Fruchtkörper dort - direkt an der Sporthochschule Köln, wo täglich tausende Studenten 5 Meter dran vorbei laufen. Ein Wunder eigentlich, dass sie noch da stehen 😉

    VG Boris


    Hallo zusammen,


    anbei ein paar Eindrücke meiner heutigen Runde. Es ist grad im Prinzip staubtrocken - dennoch wächst so Einiges. Im Wesentlichen Eiche, Buche, Erle, Lärche auf Kalk.
    Eine kleine Auswahl anbei.

    VG Boris


    1. Rubroboletus satanas - Satansröhrling



    2. Clathrus ruber - Roter Gitterling


    3. Lactarius zonarius - Zonenmilchling - am Fuß einer Erle. Milch schmeckte rattenscharf. Keine Birke weit und breit.


    4. Caloboletus radicans - Wurzelnder Bitterröhrling


    5. Gyrodon lividus - Erlengrübling


    6. Suillus viscidus - Grauer Lärchenröhrling


    7. Butyriboletus appendiculatus - Anhängselröhrling

    8. Hemileccinum depilatum - Gehämmerter Röhrling

    Weiter geht es mit Teil 2.

    21. Russula emetica - Kirschroter Speitäubling

    22. Amanita fulva - Rotbrauner Scheidenstreifling

    23. Russula risigallina - Wechselfarbiger Dottertäubling (mit schön gelben Lamellen)

    24. Oudemansiella mucida - Buchenschleimrübling


    25. Craterellus tubaeformis, Trompetenpfifferling


    26. Cortinarius flexipes - Duftender Gürtelfuß. Roch extrem nach Geranien.


    27. Fomitopsis pinicola - Rotrandiger Baumschwamm


    28. Crepidotus mollis - Gallertfleischiges Stummelfüßchen

    29. Pseudoboletus parasiticus - Parasitischer Röhrling auf seinem Wirt (Kartoffelbovist)

    30. Lactarius quietus - Eichenmilchling

    31. Cantharellus cibarius - Echter Pfifferling

    32. Xanthoporia radiata - Erlen-Schillerporling

    33. Hypoxylon fragiforme - Rötliche Kohlenbeere

    34. Collybiopsis confluens - Knopfstieliger Rübling

    35. Lycoperdon perlatum - Flaschenstäubling

    36. Boletus edulis - Fichtensteinpilz

    37. Clitopilus prunulus - Mehlräsling

    38. Links: Helvella macropus (Langstielige Becherlorchel), rechts: Helvella ephippium (Sattellorchel)

    39. Cortinarius bolaris - Rotschuppiger Raukopf