Unbekannter Rosasporer

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.573 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Dezember 2017 um 21:11) ist von salvia31.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,

    folgende Art kann ich nicht zuordnen und bitte um Hilfe bei
    der Bestimmung.
    Die Spezies habe ich im Botanischen Garten Mainz beobachtet.
    Sie bildet dort z. Zt. einen großen Hexenring um eine
    Immergrüne Magnolie.
    Die größten Fruchtkörper haben einen Durchmesser von ca 15cm.
    Die Hutfarbe ist haselnußbraun und glänzend, randlich heller ausblassend.
    Der Hut ist bei manchen Exemplaren leicht gebuckelt.
    Die Stiele sind alle ziemlich kurz, braun und weißlich bereit.
    Die Lamellen stehen dicht, sind cremefarben und zeigen beim Drehen
    einen dunklen Reflex. Sie sind gerade bis leicht aufsteigend
    angewachsen (kein "Ritterlingsburggraben").
    Das Sporenpulver hat eine hellrosa Färbung (heller als z.B. bei
    [size=2][font="sans-serif"]Pluteus cervinus).[/font][/size]
    [font="sans-serif"][size=2]Bin für jeden Hinweis dankbar.[/size][/font]



    [font="sans-serif"][size=2]Viele Grüße[/size][/font]

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Salvia!

    Genau richtig beobachtet: Dieses "Mykologenrosa", was man beim Sporenabwurf von Dachpilzen oder Rötlingen sieht, ist viel dunkler, eigentlich rosabraun.
    Das hier sind Rötelritterlinge (ich sehe da übrigens durchaus einen schön ausgeprägten Burggraben), die haben mit den ritterlingen der Gattung Tricholoma nicht viel zu tun, was unter anderem durch dieses eben nicht rein weiße, sondern blass lilane bis blass ockerliche Sporenpulver deutlich wird.

    Welche Art das sein könnte, da kann ich jetzt aber nur spekulieren, wenn die Lamellen bei den jüngeren Pilzen noch schön lila wären, und der entsprechende Geruch dazu kommt, dann wäre zB Lepista nuda eine gute Option. Ansonsten kommen auch Lepista glaucocana oder Lepista personata in Frage.
    Das Blöde dabei: Wenn Frost, viel Regen oder sonst wechselnde Witterungsverläufe im Spiel sind, sind Farben und Gerüche oft nicht mehr konstant und nicht mehr wirklich zu beurteilen.


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.