Hallo Totentrompetenfreunde.
Bei uns im Hnsrück ist leider auch nicht so viel Kalk in den Böden, aber offenbar mus es nicht gleich Karstgebiet sein um welche zu finden.
Meine persönliche Erfahrung, die nicht als allgemeingültig ist, ist folgende.
Letztes Jahr fand ich welche im August, als der Sommer nach wenig Regen wieder sehr heiß wurde. Die Hitze mögen sie nicht. Dann faulen sie sehr schnell und werden von Sekundär-Schimmel-Pilzen befallen.
Dieses Jahr fand ich an diesm Platz , wie auch an anderen, mir bekannten Stellen lange nix.
Allerdings erfuhr ich durch einen Youtube-Film aus dem Westerwald, letzte Woche, dass sie gerne in Buchenwäldern mit nachwachsenden, jungen Buchen zu finden seien. So besuchte ich gestern ein solches Waldstück.
Das Laub liegt 10 bis 12 cm hoch, die Trompeten sind jedoch nur 8 cm hoch, sodass ich erst nur die Köpfe sah. Unter dem Laub standen sie dann reichlich. Ein Stock half dann, das Laub etwas auf zu wühlen und brachte zahlreiche Trompeten zum Vorschein.
Buchen, Eichen und Hainbuchen sind hier die besten Wirtsbäume. Ich fand sie aber auch schon bei Kiefern, jedoch im Eiche-Hainbuche-Kiefer-Mischwald.
Hanglagen haben den Vorteil, dass das Laub sich nicht zu sehr auftürmt.
Übrigens las ich auf Wickipedia, dass sie den Stoppelpilzen zu geordnet seien, was mir neu ist. Ich weiß aber gar nicht ob Leistlinge in diese Gruppe hinein gehören.
Bitte Aufbassen! Es sind auch immer mal wieder Gruben-Lorcheln mit dabei.
Die graue Kanterelle finde ich bei Trompeten regelmäßig. Sie sind jedoch noch kleiner und daher meist unter dem Laub verborgen.
Gestern standen auch auffallend viele Rettisch-Helmlinge an diesem Ort.
In dem Youtube-Video war auch von Schnecklingen und Maikraut als Zeigerpilze/Pflanzen die Rede.
Gruß aus dem Hunsrück
Günter Hey