Beiträge von Pilzmax

    Hi,

    an den verletzten Stellen der Huthaut sehe ich die typischen Rötungen (wenn die Farbwiedergabe halbwegs stimmt). Die zeigen sich meiner Erfahrung nachn auch nach dem Abziehen der Huthaut (oder Teilen davon).

    Gruß, Marcus

    Hallo zusammen,

    heute fielen mir am Apfelbaum (>60 Jahre alt) im Garten meines Nachbars braune Pilze auf, bisher noch nie so gesehen. Sonst tauchten bisher öfters mal Champignons auf oder kleine braune (Gras)Pilze auf.

    Ich bin mir (leider) fast sicher dass das ein Hallimasch ist; der etwas schuppige Hut, büschelliges Wachstum, auch einige einzelne Fruchtkörper im Umkreis, reichlich weißes Sporenpulver ... last not least auch die Jahreszeit, die erscheinen im Wald jetzt massenweise, meist an bereits totem Holz. Hier sind Bilder vom Befall am Apfelbaum:

    Soweit ich weiß, ist der Befall für einen lebenden Baum sehr schädlich. Ich denke, der extrem trockene Sommer hat die Bäume geschwächt, so dass Parasiten leicht(er)es Spiel haben. Meine Fragen sind:

    1. Liege ich richtig mit meiner Vermutung?

    2. Was kann (noch?) für den Baum getan werden?

    3. (Wie) kann ein Befall benachbarter Bäume verhindert werden?

    Eine Verzehrabsicht habe ich nicht, der passt nicht in mein Beuteschema.

    Danke für Euer Interesse und (hoffentlich) Antworten.

    Grüße, Marcus

    Hallo,

    viele schöne Bilder im natürlichen Habitat zeigst Du uns da. Aber um hier zu antworten, ist das schon unübersichtlich bei der Menge. Alle gezeigten Arten kenne ich bspw. auch gar nicht. Mein Vorschlag: ein, maximal zwei vermutete Arten pro Thread machen und die Bilder mit der Funktion "Vorschau einfügen" direkt im Text zeigen. Dann hast Du glaube ich deutlich mehr Chancen auf Antworten.

    (gilt genau so für Deine weiteren Anfragen von heute)

    Gruß, Marcus

    Hallo,

    kannst Du den Geruch noch etwas beschreiben, bemerkst Du etwas weiteres als "pilzig". "Angenehm" hilft nicht wirklich weiter denn das ist ja höchst subjektiv ... Mal die Lamellen bisschen zerreiben und daran riechen.

    Den Bildern nach würde ich bei violetter Rötelritterling mitgehen.

    Gruß, Marcus

    Hallo Daniel,

    ich tippe auf Marone, Butterpilz (der mit dem angedeuteten Ring) und Rotfußröhrling. Der Optik nach alle schon (zu) alt für Speisezwecke. Aufgrund der unvollständigen Angaben (Stielbasis nicht sichtbar, kein Längsschnitt) ist das aber hier nur geraten.

    Gruß, Marcus

    Hallo Nochmal,

    gestern wieder ein erfolgreicher Ausflug in mein Stammgebiet, erfolgreich im Hinblick auf Menge, Qualität und Artenvielfalt.

    Hier ein Steinpilz wie aus dem Bilderbuch:

    Auch "küchentechnisch" war der absolut makellos:

    Weitere Funde:

    Von links oben im Uhrzeigersinn: Perlpilze, Parasolstiele (zum Dörren), Maronen, ein Sandröhrling, der Steinpilz, zwei flockenstielige Hexen, drei (rotmilchende) Reizker und sogar erstmals dieses Jahr drei Pfifferlinge.

    Besonders die Perlpilze zeigten sich sehr zahlreich. Besonders erfreulich war, dass die hier gezeigten absolut madenfrei waren:

    Insofern für mich ein Erstfund (die madenfreien Perlpilze werden ja von einigen Autoren als eigene Art geführt ;)), der mich in die Lage versetzte, Perlpilze mal als Reingericht zu versuchen - ich fand sie sehr lecker - die Huthaut habe ich vor der Zubereitung abgezogen. Dabei zeigt sich auch nochmals die typische Rotfärbung.

    Danke für Euer Interesse und Kommentare, viele Grüße, Marcus

    Hallo Mario,

    solltest Du Deine Pilze NUR aufgrund der Informationen in diesem Thread verzehrt haben, finde ich persönlich das SEHR mutig, vorsichtig ausgedrückt. Kennst Du denn die Leute, die hier geantwortet haben, kannst Du deren Fachkenntnis beurteilen? (an alle die geantwortet haben: das geht natürlich nicht gegen Euch!) Du hast Dich als vollkommenen Anfänger vorgestellt, und die Pilze hier hast Du mit einem komplett anderen "Erstverdacht" eingesammelt. Als Ergebnis wäre mir das auf diesem Kenntnisstand zu unsicher.

    Gruß, Marcus

    Hallo,

    für diese Anliegen gibt es sicher schon Threads hier, einfach mal suchen. Findest Du nichts, ist es meiner Meinung nach besser ein neues Thema an passender Stelle zu eröffnen, und nicht Deine Vorstellung hier zu nutzen. Das hält es übersichtlich(er) und Du bekommst wahrscheinlich auch mehr Antworten.

    Weil Du das Thema "Schimmel" erwähnst, möchte ich Dir noch einen Rat geben: achte darauf, dass Deine zu Speisezwecken gesammelten Pilze frisch, nicht zu alt und nicht bereits verdorben/verschimmelt sind. Z. B. manche essbaren Röhrlinge, etwa die Rotfüsse, schimmeln schnell und sind dann schädlich. Und Pilzeiweiß ist generell leicht verderblich, viele "Pilzvergiftungen" sind eigentlich Lebensmittelvergiftungen mit verdorbener Ware. Der Frischegrad ist nach Fotos kaum zu beurteilen, da musst Du tasten, riechen ... Unter anderem deshalb wirst Du hier viele wertvolle Infos, jedoch nie eine Verzehrfreigabe bekommen.

    Last not least, wegen Deiner Fragen: beschaffe Dir ein oder zwei Bücher zum Thema. Die Autoren haben das Thema strukturiert und aufbereitet, da sparst Du Dir schon mal den Aufwand, das Informationsdickicht zu ordnen. Nur mit Informationen aus dem www ist es m. E. sehr mühsam.

    Gruß, Marcus

    Hallo,

    auf meinem Bildschirm kommt der richtig grau-weiß daher. Liegts evt. am Gegenlicht (am oberen Ende im Hutschatten wirkt der Stiel dann etwas bräunlicher)? So habe ich den noch nicht gesehen. Sonst sieht der für mich auch wie ein Parasol aus. Die Stielbasis hätte ich evt. gerne noch gesehen.

    Schönes Bild btw.

    Gruß, Marcus

    Hallo und willkommen,

    danke für Deine Vorstellung. Sich als Speisepilzsammler zunächst auf Röhren(Poren)pilze zu konzentrieren, wird oft empfohlen und ist aus mehreren Gründen sinnvoll:

    - Es gibt keine tödlich oder organschädlich giftigen; auf einen Irrtum folgt schlimmstenfalls eine Magen-Darm-Vergiftung (die ich natürlich hier auch nicht verharmlosen möchte, mit potenziellen Folgen wie starker Dehydrierung etc. nicht zu unterschätzen).

    - Eine einfache Regel "alle mild schmeckenden Röhrlinge mit weißen oder gelben Röhren sind essbar" (zitiert nach A. Gminder) öffnet Dir ein ordentliches Spektrum häufiger, leicht zu findender und last not least wohlschmeckender Pilze, und mit der genauen Artbestimmung kannst Du Dich beschäftigen, musst es aber nicht.

    (hier gabs kürzlich mal ne Diskussion "Marone oder Steinpilz", die sich schon manchmal sehr ähnlich sind. Das ist interessant aber in der Pfanne oder auf dem Teller unerheblich)

    Mit dieser Regel sind die Hexenröhrlinge erst mal raus, dafür auch der giftige Satanspilz. Da kannst Du Dich dann ja mit Bestimmungsversuchen weiter vorantasten, oder versuchen, auch andere Pilzsorten (Lamellen usw.) kennenzulernen.

    Viel Spaß damit, es wird nicht langweilig. Und dieses Forum kann eine große Hilfe sein.

    Viele Grüße, Marcus

    Hallo und willkommen,

    Du hast die wichtigsten Merkmale des Perlpilzes aus meiner Sicht richtig wiedergegeben. Deine Bilder zeigen diese auch gut, bis auf die Rötung, da dein schöner Pilz ja keine sichtbaren Verletzungen oder Fraßstellen sehen lässt. Mir fällt darüber hinaus noch die abziehbare Huthaut ein.

    Es gab hier kürzlich eine Thread wo Panther und Perli verglichen wurden:

    AMANITA PANTHERINA (Pantherpilz) und AMANITA RUBESCENS (Perlpilz) geben sich die Ehre - Giftige und ungenießbare Pilze * Fundorte und Bilder - 123Pilzforum (123pilze.de)

    Ich würde Deinen Pilz auch Perlpilz nennen, und sehe hier keinen Panther. Die Abgrenzung gelingt am besten, wenn beide Arten mal live in der Hand gehalten wurden.

    Viele Grüße, Marcus

    Hallo zusammen,

    Reifpilze sind hier in Mittelfranken häufig, und das Gute ist, es sammelt sie kaum jemand ...

    Das Bild ist zugegebenermaßen schon älter, von 2017, dieses Jahr habe ich noch nicht so viele gefunden. Ja, und getrocknet habe ich sie auch schon.

    Madig?--> die kleinen jungen nach meiner Erfahrung selten.

    Ist ja erst seit kürzerer Zeit ein Schleierling, früher "Rozites" ...

    Grüße, Marcus

    Hallo, Hi Benjamin,

    Danke für Deine Hinweise. Zur Klarstellung: ich habe den Geruch schon deutlich wahrgenommen. Hab aber auch Beschreibungen wie "aufdringlich" oder "unangenehm" gelesen, was ich heute für mich nicht so nachvollziehen konnte. Aber diese Zuschreibungen sind ja auch irgendwie sehr subjektiv und vermutlich ist die Geruchsintensität auch abhängig von weiteren Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchte, Alter der Pilze etc. "Besonders" war er schon für mich, der Geruch.

    Das mit den Lamellen hab ich schon so probiert, wie Du, Benjamin es hier beschreibst, eben wie bei den Röhrlingen, es ging aber hier nicht. Vielleicht auch eine Abhängigkeit vom Alter der Fruchtkörper? Aufgrund der Größe waren die, die ich in der Hand hatte, mE noch nicht alt.

    Grüße, Marcus

    Hallo zusammen,

    dies hier ist mir heute das erste Mal in Natura begegnet:

    Ich meine das müsste die gelbe Lohblüte / Hexenbutter sein, strenggenommen kein Pilz, sondern ein Schleimpilz.

    Danke für Ergänzungen, Korrekturen, Meinungen, Kommentare.

    Beste Grüße, Marcus

    Hallo zusammen, ich habe heute auch Pilze gefunden, die ich für Lepista nuda halte.

    Hutdurchmesser bis 10 cm, Stielgröße ebenfalls. Fundort Buchenwald mit eingestreuten Kiefern und Eichen. Den süßlich-blumigen Geruch habe ich wahrgenommen, er war jedoch nicht besonders intensiv oder gar aufdringlich - für meine Nase.

    Nach Abgleich mit den Bildern in der Suchmaschine relativ klar. Daneben wird erwähnt "Lamellen:(...)leicht ablösbar, verschiebbar vom Fleisch,"

    das konnte ich nicht feststellen. Dieses Merkmal wird im "Handbuch für Pilzsammler, A. Gminder" dagegen gar nicht erwähnt. Welche Relevanz hat es, kann jemand dazu etwas sagen?

    Die Pilze habe ich im Wald gelassen, nur Bilder gemacht. Worauf wäre gegebenenfalls beim Sammeln für Speisezwecke zu achten, gibts besondere Verwechslungspartner?

    Viele Grüße, Marcus

    AndiF : will Deinen Thread nicht kapern, passte aber hier gut und ich wollte dann nicht noch einen weiteren gleichen Inhalts aufmachen. Nix für ungut!

    Hab ich in diesem Forum schon mal gezeigt, passt aber auch hier; dieses Jahr hatte ich das Glück, zwei Mal den Gitterling (ein Verwandter vom Tintenfisch) vor die Linse zu bekommen:

    Einmal in der südlichen Toskana, einmal in der südlichen Provence

    Grüße, Marcus

    Hallo Sabine,

    danke für Deine Rückfrage. Wenn ich keine Netzzeichnung sehe, ist es für mich unabhängig von der Statur eine Marone (das gilt natürlich in dem hier vorliegenden Kontext, d. h. Röhrling mit weißen bis gelben Röhren etc.). Mahatma hat ja geschrieben, er sähe eine Netzzeichnung, daher war ich eher beim Steini. Ich wollte einfach seine geschilderte Beobachtung nicht ignorieren. Aber auf den Bildern habe ich dergl. auch nicht erkannt; ist halt die Frage inwiefern die sonstigen Angaben des Finders gewertet werden (Geschmack ist ja auch nicht abbildbar). Auch ich war schon drauf und dran, nach einem Detailbild dazu zu fragen, wie Du ja auch.

    Die Stielbasis ist nach meinen Erfahrungen/Beobachtungen beim Steinpilz (bzw. dem was ich dafür halte) immer verdickt, die Maronen wurzeln länger/tiefer, auch wenn sie eine Statur wie hier vorliegend aufweisen.

    Bei uns in Mittelfranken sind Maronen saisonal echt häufig (dieses Jahr wieder) und ich sammele sie schon lange, viel und oft (wieder: oder das was ich dafür halte ;-)), meist zum Trocknen. Da habe ich auch schon öfter welche gefunden, die einem Steinpilz super ähnlich sind bzw. waren, und mich ins Grübeln gebracht haben. Aber am Ende bin ich kein Pilzkundler sondern interessierter Laie und wenn sie auf dem Dörrer liegen ist es eh wurscht.

    Danke nochmal für den Austausch und Grüße, Marcus

    Hallo,

    meiner Meinung nach ein Steinpilz. Unsicher, da die Stielbasis leider fehlt. Bei uns wachsen manchmal Maronen mit sehr ähnlichem Habitus / gedrungener Statur. Ich erkenne auf den Bildern keine Netzzeichnung, Du schreibst das Du diese siehst, das spricht gegen eine Marone.

    Gruß aus Mittelfranken, Marcus