Beiträge von Graubart

    ---> Und jedem der diesen Fund als nicht sicher (oder Vorschlag) bewertet hat empfehle ich in Zukunft etwas Zurückhaltung bei der Bewertung von "Erdsternen". Ich habe übrigens kein Problem mit Fehlbestimmungen innerhalb eines Verwandtschaftkreises. Der Doppelgänger wäre hier insbesondere "Geastrum pectinatum" (Kamm-Erdstern).

    .

    - Und was bitte willst du mir mi deinem Beitrag völlig kommentarlos mitteilen?

    - Tut mir leid: Auf derartige Beiträge kann ich gerne verzichten!!!

    Und insbesondere auch, da du nicht einmal ein Minimum an Anstandsregeln kennst.

    ----> Bei einer Antwort auf einen Beitrag erwarte ich den Partner namentlich anzusprechen und am Ende sich auch mit einer Grußformel zu verabschieden.

    - Na ja,du bist da leider kein Einzelfall.

    - Und deshalb verzichte ich jetzt (etwas widerwillig) auf einen Abschlussgruß

    - Schön, dann schick bitte weitere Bilder. Aber bitte mit "Schnittbild"! von oben ach unten.

    - Und ganz wichtig wäre, dass du (a) die Stielbasis nicht abschneidest und (b) uns Verfärbungen mitteilst.

    Übrigens würde ich auch einen "Egerling" (Agaricus sp.) vermuten. Aber 50 cm im Hutdurchmesser halte ich für ein Gerücht.

    Hallo,

    ich bin hier ganz neu und Laie.
    Ich bin angefangen, in meinem stark verwilderten Vorgarten aufzuräumen. Dabei entdeckte ich Pilze, die ich noch nie vorher gesehen hatte und „PlantSnap“ konnte sie auch nicht erkennen. Immerhin habe ich herausbekommen, dass es sich um Erdsterne handelt, aber welche?
    Sie wuchsen unter Efeu, unter einem alten Taxus. Habe sie quasie mit dem Efeu herausgezogen (wir haben sauren Sandboden) und dann wieder zum Fotografieren auf den Boden gestellt.
    vielleicht kann jemand die Art bestimmen?

    Gruß, Pilzsternchen

    Hallo Pilzsternchen,

    ich bin beeindruckt von dieser Aufnahme:

    https://www.123pilze.de/000Forum/index…eg/&thumbnail=1

    Ein solches Prachtexemplar von "Geastrum striatum" (Kragen-Erdstern) hatte ich noch nie in der Hand. Gratulation!!!

    ---> Und jedem der diesen Fund als nicht sicher (oder Vorschlag) bewertet hat empfehle ich in Zukunft etwas Zurückhaltung bei der Bewertung von "Erdsternen". Ich habe übrigens kein Problem mit Fehlbestimmungen innerhalb eines Verwandtschaftkreises. Der Doppelgänger wäre hier insbesondere "Geastrum pectinatum" (Kamm-Erdstern).

    ------------------------------------------------------------------------------------

    Also, wenn du den von mir gezeigten Fruchtkörper noch hast, würde ich mich sehr freuen, wenn du mir den (auch getrocknet) zuschicken würdest. Statt des sicher geringeren Portos überweise ich dir 10 EUR. Und wenn dir das zu wenig ist auch 20 EUR.

    ---> Denn so ein Prachtexemplar fehlt mir noch in meiner Sammlung.

    Grüße Gerd

    ´bonjour!

    Stimmt. Bei Pilzen ist halt alles ganz schön komplex...
    Aber ich denke, man kann es etwas eingrenzen, und mit der Fruchtkörperform, Farbverläufen und schwärzllichen sowie rissigen Hutkruste mal die Gattung Phellinus s.l. (Feuerschwämme im weiteren Sinne) ins Auge fassen. Die PIlze wären dann hart und fest und mit einem Messer kaum zu schneiden.
    Pfirsich müsste ja auch im weiteren Sinne zu Prunus gehören?
    Das schränkt die Möglichkeiten dann auch noch mal etwas ein, und für Phellinus pomaceus (Apfelbaum - Feuerschwamm) scheinen hier die Fruchtkörper schon zu deutlich konsolig auszuwachsen, so daß man fast an Phellinus alni (Obstbaum - Feuerschwamm, die deutschen Namen sind da wirklcih kaum hilfreich...) denken könnte.

    Also falls sich Phellinus als Gattung bestätigen ließe: Das sind recht langsame Schwächeparasiten, die ihren Wirt eeigentlich gar nicht absterben lassen wollen - aber wenn die Fruchtkörper schon so weit über den Wirt verteilt erscheinen, dürfte das möglicherweise schon ein recht spätes Stadium sein.
    Aber abwarten, solange der Baum noch Früchte trägt, ist alles ok, und gegen den Pilz kann man jetzt eh nichts mehr machen.


    LG, Pablo.

    Hallo Pablo,

    Hmm, der von dir vorgeschlagene Artenkomplex "Phellinus igniarius s.l.." (Falscher Feuerschwamm, Grauer Feuerschwamm) ist eine gute Wahl und würde auch bezüglich Habitus/Farbe gut passen. Ich hatte gar nicht auf dem Radar, dass insbesondere Ph. alni auch Obstbäume befällt.

    Grüße Gerd

    Hallo holunderbütenduft,

    so funktioniert Pilzbestimmung leider nicht. Versuch einmal möglich viele der hier ( Angaben zur Pilzbestimmung ) geforderten Merkmale zu liefern. Dann könnten wir dir evtl. helfen.

    Übrigens, bei holzabbauenden Pilzen wäre auch wichtig, ob der Pilz eine Braun- oder Weißfäule erzeugt.

    - Nur eins ist auch klar: Der Pilz baut das Holz ab, im günstigsten Fall das Kernholz. Denn dann wird nur die Stabilität des Baums vermindert aber nicht das Dickenwachstum. Und wie schnell das Holz abgebaut wird hängt von der Pilzart ab.

    Grüße Gerd

    Grüße Gerd

    Hallo ihr Lieben,

    Mich würde mal interessieren was so eure liebsten Speisepilze sind. Vielleicht könnt ihr auch dazuschreiben warum. Einfach mal aus interesse wie viele Gemeinsamkeiten und Unterschiede es so unter den Pilzfreunden im Bezug auf den Geschmack gibt. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr ein Top 10 Ranking aufstellt :yay:

    Ich hoffe ihr habt da Lust drauf, es kann natürlich gerne viel diskutiert und bequatscht werden.

    Liebe Grüße an euch alle

    Flo

    Hallo Flo,

    mein Lieblingspilz ist ein "Brauner Zuchtchampignon" aus dem Supermarkt, geschmacklich hervorragend und ich muss mich dazu nicht einmal bücken.

    - Aber die auch nur als Beilage zu Fleisch.

    Grüße Gerd

    Hallo!

    Nach deinen neuen Bildern würde ich die Einschätzung als gut abgesichert ansehen, Hobbygärtner: Das ist schon Abortiporus biennis.
    Allerdings dürften die feinen Kiefern - Häcksel kaum ein geeignetes Substrat sein. Da muss sich noch was Anderes irgendwo im Boden befinden, was dickeres und Laubholzigeres. Bevorzugt Eiche, aber gelegentlich gehen auch andere Baumarten wie Rotbuche, Hainbuche, Pappel, Ahorn oder Rosskastanie (zumindest an den Arten hatte ich schon Funde dieser Art). Das können auch alte Wurzeln von längst gefällten Bäumen sein, oder irgendwelches verbautes Holz im Boden.

    Komisch, Gerd: An den Weichritterling erinnere ich mich nicht mehr. Die Art hatte ich vereinzelt mal in Mannheim und am Kaiserstuhl - aber möglicherweise habe ich auch nicht mehr alles im Kopf.
    Wenn du magst, bestelle ich gerne mal Anna und Stefan einen Gruß (die sind inzwischen zu dritt, die Tochter ist jetzt etwas mehr als zwei Jahre alt und auch schon sehr pilzinteressiert).
    Zu Markus ist lieder der Kontakt ein wenig eingeschlafen, das will ich aber dringend auch mal wieder aufleben lassen.


    LG; Pablo.

    Hallo Pablo,

    bei "Abortiporus biennis" sind wir uns einig und ich habe ähnlich dem Hobbygärtner geantwortet und ihm zusätzlich Antworten geliefert, wie er diese Art loswerten kann.

    Grüße Gerd

    PS.: Ja, bitte grüße Anna und Stefan von mir recht herzlich. Ich würde mich freuen mit gleicher Runde bei ausreichendem Pilzvorkommen dieses Gebiet nochmals zu besuchen.

    Hallo Pablo,

    ja, das war ein sehr schöner Tag mit angenehmen, fortgeschrittenen Teilnehmern und sehr wissbegierigen Kindern.

    - Eine für mich neue Pilzart "Melanoleuca verrucipes" (Rauchfuß-Weichritterling) durfte ich auch kennenlernen.

    - An frische Fruchtkörper von A. biennis kann ich mich nicht erinnern, sondern nur an saftig triefende (völlig überalterte ) in allen Teilen "dunkel gerötete", die ich zufällig an der Sporenform erkannte.

    Grüße Gerd

    Hallo, Alex!

    Den Erdstern würde ich auch als Kragenerdstern (Geastrum pectinatum) verstehen,

    LG; Pablo.

    Hallo Pablo,

    kleine Korrektur:

    "Geastrum pectinatum" (= Kamm-Erdstern)

    - Diese Art hat im Vergleich zu seinem Doppelgänger eine rundliche, eher glatte Endoperidie (Innenhülle); einen längeren, schlankeren, dunkleren Stiel und ein höheres , schlankeres, schärfer abgegrenztes Peristom (Sporenöffnung), ohne Ringwulst.

    Sein Doppelgänger ist "Geastrum striatus" (= Kragen-Erdstern)

    Und wenn ich die Bilder bewerte, dann halte ich die eher für "Geastrum striatus" (Kragen-Erdstern)

    --------------------------------------------

    Eine ausgiebige Diskussion beider Arten hatten wir Hier

    Hallo Jens,

    BINGO, diese Art hatte ich noch in der Hinterhand und hatte vor dir die noch als m.E. brauchbare Alternativ vorzuschlagen.

    Grüße Gerd

    Hi Jens

    Ich war auch gerade am nachforschen, welche Pilze das sein könnten. Nun habe ich mich gefragt, ob es auch auch Orange-Schnecklinge (HYGROPHORUS PUDORINUS) sein könnten.

    LG

    Benjamin

    Hallo Benjamin,

    auch mit deinem Vorschlag kann ich aus mehreren Gründen (inkl. Habitat) nicht wirklich anfreunden.

    Grüße Gerd

    Hallo, Hobbygärtner!


    Allzu viel sehen kann man von den fruchtkörpern ja nicht. Du müsstest mal einen der größeren umdrehen und die UNterseite zeigen, am besten auch mal durchschneiden um das langsame Röten zu beobachten.
    Dadurch könnte man folgende Idee bestätigen oder verwerfen: UNter dem Rasen befindet sich vergrabenes, altes Laubholz, das von einem Rötenden Saftwirrling (Abortiporus biennis) verwertet wird, und der muss seine Fruchtkörper vom Holz aus halt irgendwie durch den Rasen an die Luft bringen. Wenn es der wäre: Er ist für den Garten und sämtliche Gartenbewohner total harmlos. Alles was der macht, ist irgendwelches Holz (vergrabene Äste, alte Wurzeln etc,) zu verstoffwechseln, Fruchtkörper basteln, und dann veschwinden, wenn er sein substrat aufgegessen hat.


    LG; Pablo.

    Hallo Pablo,

    Abortiporus biennis (Rötender Saftwirrling) finde ich einen gute Idee, die mit Blick auf die Unterseite (wirr labyrinthische Poren) leicht zu bestätigen wäre. Durchschneiden muss man den weichen Fruchtkörper nicht, da er bereits bei Druck auf die Poren rel. schnell rötet.

    Grüße Gerd

    PS.: Kannst du dich noch an deinen ersten Fund (eine Mumie!) erinnern?

    Hallo zusammen!

    Gerd und Uwe: Bitte nochmal die Lamellenfarbe (ohne Sporenpulver, nur Lamellenfarbe!) bei jungen Riesenträuschlingen nachschlagen, weil die ist sicher nicht blau sondern cremeweißlich. Ein violettgrauer bis grauschwarzer Farbton kommt da erst im alter rein, und zwar durch das reife Sporenpulver, das nämlich violettschwarz ist. Die Farbe der Lamellen hat in diesem Fall aber nix mit der Sporenpulverfarbe zu tun, weil da ist noch kein oder fast kein reifer Sporenstaub an den Lamellen.

    Zudem: Bitte mal die ganz jungen, nahezu kugeligen fruchtkörper angucken und vergleichen, ob das beim Riesenträuschling tatsächlich so sein kann, und dazu im Zusammenhang mit dem Habitus mal noch Gedanken über die doch deutlich ausgeprägte Stielknolle in diesem Fall machen (gibt's bei Träuschlingen in der Form nämlich auch nirgendwo).
    Zuletzt die Velumstruktur: Das hier ist kein Pilz mit häutigem Ring (im Fall vom Riesenträuschling ja sogar ein dicker, doppelter, wwattig - häutiger Ring), sondern sehr wohl einer mit fädigem Velum (= Cortina = Schleier). Das ist erkennbar an den Velumbändern an den älteren Stielen, wo diese nicht geputzt sind, sowie an den Huträndern und erst recht und ganz besonders deutlich an den kleinen, noch geschlossenen Fruchtkörpern.

    LG; Pablo.

    Hallo Pablo,

    auf diesem (Schnitt-)Bild

    https://www.123pilze.de/000Forum/index…pg/&thumbnail=1

    sehe ich einen Ring und schließe deshalb die Gattung Cortinarius aus.

    Grüße Gerd

    Hallo Jabaa,

    ich empfehle dir "A. Bresinsky und H. Besl (2003): Schlüssel zur Gattungsbestimmung der Blätter-, Leisten- und Röhrenpilze; Regensburger Mykologische Schriften Band 11"

    - Ein rel. kostengünstiges Buch, das häufig bei Gattungen auch vorausschauende Trends angibt,.

    - Na ja, das Buch ist schon einige Jahre alt und die Autoren haben sich wohl die rasante Splittung einiger Gattungen (z.B. Boletus) nicht vorstellen können.

    ---> Dennoch bleibe ich dabei: Eine Quelle, die ich auch heute noch häufig benutze.

    Grüße Gerrd

    ---> Dennoch

    Hallo Mathias,

    es gibt keine ernst zu nehmende Studie (Doppelblind-Studie mit ausreichender Anzahl an Testpersonen), die eine Heilwirkung bei Chaga bestätigen.

    Fazit: Wenn du daran glaubst kannst du alles (z.B.. Baumkrebs, Rinde, Kern-/Splint-Holz und auch alle nicht tödliche Pilzarten, etc.) als Chaga verwenden.

    Grü0e Gerd

    Danke gerd,

    Warum sollte die wortwahl nicht passen? Hast du doch völlig anständig rüber gebracht.

    Ich habe vor allem den Gesamt Eindruck beachtet. Den Habitus. Kann natürlich falsch sein. Aber mir wurden im pv solche als hain schneckling bestimmt meine ich.

    Ich schaue mir das nochmal genauer an...

    Lg jens!

    Hallo Jens,

    Ok, schau dir das noch einmal genauer an. Und diskutiere die gezeigten Bilder in deinem PV.

    - Als Hilfe kann ich dir noch folgenden Link ( Wald-Schneckling, Hain-Schneckling Hygrophorus nemoreus ).anbieten. Das Bild kann mich farblich(insbesondere Hut inkl. Hut-Faserung) nicht begeistern. Aber immerhin zeigt es entfernt stehende Lamellen, deren Anzahl im Rahmen der PDS-Angaben liegen.

    - Eine bessere Abbildung (Hut leider zu dunkel!!!) findest du bei "Laux: Der große Kosmos Pilzführer". Für mich übrigens die bezüglich "Pilzbeschreibung " mit Abstand beste Populär-Literatur, die m.E. um Klassen besser ist als die Konkurrenz "Gerhardt: : Der große BLV Pilzführer"..

    ----------------------------------------------

    Ansonsten, wenn ihr die gezeigten Bildern als H. nemoreus bestätigt, bewerte ich das als eine Fehlbestimmung.

    Grüße Gerd

    Also Verzehr Freigabe bekommt man hier im forum nicht, nur bestimmungshilfe. Für mich sind das wahrscheinlich hain schnecklinge. Kannst du was zum Geruch sagen und wo sie gewachsen sind?

    Die haben aber auch eine typische, schlanke Basis, die hast du leider abgeschnitten.

    Lg jens

    Hallo Jens,

    deinen Vorschlag "Hain-Schneckling"(Hygrophorus nemoreus) schließe ich aus, da ich bei den Bildern kaum Merkmale dieser Art erkennen kann:

    (1) Der Hut müsste eine deutliche schwärzliche Radialfaserung haben und fast trocken sein.

    (2) Die Lamellen müssten entfernt stehen. Nach PDS sind es nur 30 - 40 Lamellen

    ---> Zähl nach: Dann kommst auf 64 -68 Lamellen!!!

    ---> Bereits das ist für mich ein Ko-Kriterium für die von dir vorgeschlagene Art.

    (3) Das ist ein Mykorrhiza-Partner der Eiche (natürlich deshalb auch der Esskastanie) und findet man auf kalkigem Untergrund. Mich wundern, wenn der am Standort vorhanden ist.

    (4) Ach ja, und auch sind die Lamellen rel. schmal, am Stiel breit angewachsen bis leicht herablaufend.

    (5) Der Geruch ist übrigens etwas "Mehl-artig"

    (6) Die Art ist rel. selten und auch auf optimalem Untergrund keine Massen-Pilzart.

    Grüße Gerd,

    der sich jetzt schon entschuldigt, wenn dir meine Wortwahl nicht passt.

    ---> Was ist das für ein Pilz?

    Hallo, Coluber!

    Wenn man den Pilz jetzt richtig angucken würde, dann wär's durchaus möglich, daß man anhand von der Velumstruktur / Ring, Sporenpulverfarbe (Abwurf), Form der Stielbasis und Velumstrukturen an der Stielbasis her zum Igel (Amanita solitaria = Amanita echinocephala) kommen könnte.


    LG; Pablo.

    Hallo Pablo,

    dein Vorschlag ist eine gute Wahl. Über diese Art stolpere ich gelegentlich in meinem Sammelgebiet (meist bei einzeln stehenden Laubbäumen, z.B. Sommer-Linde, Eiche, Buche).

    Grüße Gerd

    Literatur (Anlage):

    Hallo, Christine!

    Aye, alles sichtbar jetzt. :thumbup:

    Ich denke, du liegst mit deiner Eiscnhätzung richtig, weil ums Peristom kein Hof zu sehen ist, wegen der Art, wie sich die Lappen der Exoperidie nach unten rollen und weil de Endoperidie ungestielt zu sein scheint.


    LG, Pablo.

    Hallo Pablo,

    Christine zeigt Geastrum fimbriatum.


    Und ich ergänze deinen Kommentar noch um ein Merkmal: Bei G. fimbriatum (wächst unterirdisch) ist die gesamte Unterseite der ausgebreiteten Exoperidie mit einer Mycelialschicht behaftet und mit Substrat verflochten; bei G. triplex (wächst noch geschlossen oberirdisch) ist dies nicht der Fall.

    Grüße Gerd

    Hallo Christine,

    ja , die Kügelchen (2 Funde + die Trümmer deines Erstbeitrags sind angekommen.

    - Doch alle Funde leider nur mit Rinde ohne Substrat. Und wie von mir befürchtet weitgehend noch unreif. Und deshalb kann ich sie leider durch "Wässern" nicht zum weiteren Wachstum anregen.

    --------------------------------------------

    Egal, ich war da hartnäckig und nach vielen Schnitten konnte ich wenige frei schwimmende Sporen + unreife Asci beobachten.

    Sporen: Lm x Dm= 1,6 x 5,6µm; Qm = Lm/Dm =2,1; Vm = 195µm^3

    - Diese Messwerte passen (auch wegen des Substrats) nur zu Hypoxylon fragiforme. H. howeanum kann man wegen der deutlich kleinerer Sporen (Vm < 100µm^3) definitiv ausschließen.

    --------------------------------------

    Zur Absicherung habe ich deine Funde noch M. Enderle vorgelegt, der mir wegen Sporengröße und Substrat H. fragiforme bestätigt hat:

    Ich zitiere Enderle:

    (1) Ein andres Ergebnis hätte mich sehr überrascht. Denn, ich habe sowohl H. fragiforme und H. howeianum in meiner damaligen Pyreno-Zeit zigmal untersucht. H. fragiforme war immer auf Rotbuche und H. howeianum nie auf Buche, meistens auf Eiche.

    (2) Beide Arten kann man sicher nur mikroskopisch trennen.

    (3) Mir ist auch aufgefallen, dass (a) die Frk. noch weitgehend unreif sind und (b) die Endgröße noch nicht erreicht haben.

    --------------------------------------

    Zum Substrat beider Arten habe ich noch folgende Aussagen in [1] gefunden:

    (1) Hypoxylon fragiforme ist auf seinem bevorzugten Wirt "Buche" weit verbreitet in Großbritannien. Neben Buche habe ich diese Art (selten) Eiche, Moor-Birke und Berg-Ahorn gesehen.

    (2) Die oberflächlich sehr ähnliche Hypoxylon howeanum ist in Großbritannien auf "Hasel" verbreitet, kann aber auch auf Esche, Erle, Birke, Rosskastanie, Eiche und Weißdorn vorkommen.

    Grüße Gerd

    Literatur:

    [1] Roy Anderson: Hypoxylon in Britain and Ireland. 3. Hypoxylon other than the H. rubiginosum group; Field mycology vol. 9(3):97-103