Beiträge von huehnchen69

    Hallo rasu,

    da hast du dir ja ein ambitioniertes Ziel gesteckt. Wunderbar!

    Die Pilze 1 und 4 halte auch ich für irgendwelche Rötelritterlinge. Aber für meinen Geschmack sind die ein bisschen blass für Violette Rötelritterlinge. Meine Favoriten würden dementsprechend in eine andere Richtung gehen, Schmutzige Rötelritterlinge oder so. Wie riechen sie denn?

    Nr. 2 sieht auch für mich nach einem Riesenschirmling aus. Aber für einen Parasol sieht mir der Stiel nicht genattert genug aus. Ist der Ring doppelt? Kann ich nicht so gut erkennen.

    Nr. 3 halte ich für einen der Hallimasche.

    Nr. 5 ist ein Stäubling, vielleicht ein Flaschenstäubling.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Jörg,

    ich weiß nicht, worauf sich Flos Frage bezog, aber ich habe bei "Olivtönen" auch erstmal gestutzt, denn ich bezeichne den Farbton eher als giftgrün, gelbgrün oder ähnliches. Oliv passt für mein Empfinden nicht so gut. Aber ich weiß, was du meinst, das ist auch für mich ein entscheidendes Kriterium bei der Unterscheidung von Grünblättrigem und Rauchblättrigem.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo André,

    das ist eine gute Frage, die ich mir auch schon öfters gestellt habe. Denn bei mir passiert das idR nicht, obwohl ich mir nicht bewusst bin, etwas Ungewöhnliches zu machen, aber ich sehe es sehr oft.

    Da ich vermute, dass es in denselben Mysterienkreis gehört wie die nicht erscheinenden Fotos, die man dann löschen und neu einfügen muss, habe ich bisher aber noch nicht gefragt. Aber vielleicht gibt es dafür ja tatsächlich eine einfache Lösung :)

    Beste Grüße

    Sabine

    Lieber Peter,

    Da sieht man schon etliche Zwischenlamellen mehr, kurze und längere,

    ganz herzlichen Dank für deine Mühe - auf deinem Bild habe ich die Zwischenlamellen gefunden :) (und dann hinterher auch auf dem vergrößerten Originalbild...). Ich hatte offenbar echt Tomaten auf den Augen.

    Beste Grüße

    Sabine

    P.S.: Die Nachricht hatte ich schon vorgestern oder so geschrieben, aber gerade erst gesehen, dass sie gar nicht rausgegangen war.

    Steh' jetzt a bissale blöd da :party: , des wär' möglich ?

    Na, ich dachte, der Objekttisch lässt sich ja wunderbar in 3D bewegen. Wenn ich am Objekttisch eine Rasierklinge im richtigen Winkel befestige und das Probenmaterial in ein passendes fixiertes Medium einbette, müsste es doch funktionieren, die Rasierklinge so mit Hilfe des Objekttischs über das Einbettungsmedium zu führen, dass ich schöne dünne Schnitte abschäle :)

    Mal schauen, wie gut das geht.

    Beste Grüße

    Sabine

    Annerose, danke für deine Bilder - die sehen ja so cool aus, jetzt möchte ich auch unbedingt mal (wieder) einen Stinkschirmling finden!

    @tobaflo, da sagst du was mit der Wissenschaft... Die Pilze, bei denen man sofort anhand von einem oder zwei Merkmalen sagen kann, welche Art es ist, sind leider viel zu selten 😉

    Das Sporenpulver machst du erkennbar, indem du den Pilz aussporen lässt: Mit der Fruchtschicht für ein paar Stunden auf eine Unterlage legen. Insbesondere bei dünneren/kleineren Fruchtkörpern empfiehlt es sich, sie abzudecken, damit sie nicht austrocknen.

    Ich persönlich nehme als Unterlage etwas Durchsichtiges, z.B. flache Stücke von Blisterpackungen, Objektträger, Dokumentenhüllen oder Ähnliches, denn dann kann ich das je nach Sporenpulverfarbe auf einen kontrastfarbigen Untergrund legen. Hat außerdem den Vorteil, dass es nicht die Feuchtigkeit vom Pilz aufsaugt, wie Papier das machen würde.

    Beim Mikroskopieren sind je nach Gattung unterschiedliche Strukturen am Pilz hilfreich. Die Sporen sind in den meisten Fällen nützlich (Form und Größe). Bei vielen Pilzen dann so etwas wie die Gestaltung der Huthaut, der Lamellenschneide, der Stielrinde, und viele andere Strukturen. Welche Merkmale hilfreich sind, um bei einem zu bestimmenden Pilz zur Gattung zu kommen, und welche wiederum, um innerhalb der Gattung eine Art zu ermitteln, das bin ich noch am Rausfinden. Meine herkömmliche Literatur war da nicht so hilfreich, aber den Ludwig finde ich ganz wunderbar dafür, habe aber erst zwei Bände...

    Ein dünnes (nicht-quetsch-)Präparat zum Mikroskopieren von etwas anderem als den Sporen anzufertigen ist für mich immer wieder eine Herausforderung. In meinem letzten Mikroskopierkurs hatte der Kursleiter mich gut als Grobmotorikerin erkannt, denn meine Präparate waren immer unterirdisch... Deshalb bin ich immer voller Bewunderung für die wunderbaren Mikrobilder, die z.B. Rigo hier immer wieder einstellt. Ich habe mir jetzt überlegt, mein Mikroskop so zu ergänzen, dass ich es auch als Mikrotom benutzen kann. Mal schauen, ob das klappt.

    Jedenfalls ist das Mikroskopieren etwas, das ich (jenseits von Sporenformen) nicht mal einfach so gemacht habe, sondern mit Hilfe von Kursen bei den einschlägigen Pilzkursveranstaltern. Bei einem davon (Andreas Gminder) habe ich auch mein Mikroskop gekauft. Wobei ich den ersten Kurs noch mit einem alten ebay-Mikroskop bestritten habe, mit dem ich sogar erstaunlich weit gekommen bin. Aber es war mir auf Dauer doch zu lichtschwach, und so ein Kreuztisch zum Verschieben des Objekts ist auch was Feines ^^

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo lolik,

    Geraten nicht geraten, richtig oder falsch, hier lernt man auch was, nicht alle so große "Spezialisten" oder ?

    ich versuche mal, etwas aufzudröseln, was zumindest aus meiner Warte manche hier irritiert zu haben scheint (wobei ich nur das Posting aus dem Ritterling-Thread und das in diesem hier kenne, der zweite falsche Rateversuch ist mir nicht untergekommen).

    Dass du an einem Austausch über Pilze interessiert bist, daran habe zumindest ich keinen Zweifel. Denn du bist ja anscheinend schon seit 9 Jahren hier angemeldet, und sammelst und isst ja anscheinend selber zumindest Flockis - das ist ja mehr als viele andere Pilzsammler*innen sich zutrauen.

    Aber gerade weil du selbst auch den Aspekt des Lernens ansprichst: Das war etwas, das ich im Ritterling-Thread auch befremdlich fand: Bei einer Bestimmungsanfrage, die bereits von mehreren Personen mit einer in dieselbe Richtung laufenden Bestimmung versehen wurde, ohne weitere Erläuterung irgendeinen völlig abwegigen Bestimmungsversuch nachzuschieben - was soll dadurch irgendjemand lernen? Du selbst hättest offensichtlich mehr davon profitiert, wenn du den vollständigen Thread gelesen hättest, und wir anderen haben höchstens gelernt: "Wenn man eindeutige Hinweise wie z.B. auf das Bruchverhalten des Fleisches ignoriert, besteht Verwechslungsgefahr mit dem Grasgrünen Täubling" (aber das ist ehrlichgesagt keine bahnbrechende Erkenntnis - Verwechslungsgefahr beruht ja besonders gerne auf Hutfarben).

    In meinen Augen war das, was bei deinem Rateversuch so befremdlich war, also nicht so sehr, dass bzw. was du geraten hast, sondern wann. Wenn deines gleich das erste Antwortposting gewesen wäre, wäre zwar möglicherweise auch eine "das ist abwegig, weil..."-Bemerkung gekommen, aber wohl eher kein "interessiert lolik sich überhaupt für Pilze".

    Grundsätzlich finde ich es vom Lernaspekt her auch nützlich (auch wenn das bei Weitem nicht alle so machen, auch ich selbst nicht durchgängig), dazuzuschreiben, welches Merkmal man für besonders relevant hält für einen Bestimmungsversuch. Denn das finde ich bei der Pilzbestimmung immer das Heikle. Wenn man einen Pilz hat, dessen Beschreibung und Abbildung 100%ig auf meinen Pilz passt, dann ist zumindest eine gewisse Wahrscheinlichkeit vorhanden, dass man in einem guten Bereich gelandet ist. Aber das ist ja eher selten der Fall. Meistens sieht es ja eher so aus, dass man sich fragen muss: Der Lamellenansatz passt eher zu dem einen Kandidaten, die Hutfarbe zum anderen - was ist denn relevanter? Und wenn jemand (insbesondere diejenigen, die sich bei einer Gattung gut auskennen) dazuschreiben, warum sie dieses Merkmal stärker bewerten als jenes, finde ich das ungemein wertvoll. Und es macht es auch leichter nachzuvollziehen, warum jemand ggf. falsch abgebogen ist (in deinem Fall drängt sich das mit der Hutfarbe auf, ist aber eigentlich nur geraten).

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Ralf,

    die zweite Gruppe halte ich für Stockschwämmchen.

    Auf dem vorletzten Bild sieht man mE ganz gut die Flöckchen am Stiel.

    Hast du zu der ersten Dreiergruppe auch eine Aufnahme von oben?

    Irgendwas daran stört mich ein bisschen, wenn ich die als Gifthäublinge einsortieren will, aber ich kann es nicht gut benennen. Die Lamellenfarbe? Oder dass die Fruchtkörper recht derb wirken? Oder dass der Stiel mehr weiß als silbrig überfasert aussieht? Wie gesagt, mehr Bauchgefühl als etwas Konkretes. Grundsätzlich halte ich einen Häubling für denkbar, aber ich würde vielleicht eher einen anderen als den Gifthäubling favorisieren.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,

    StephanW, was ist denn los? Du bist doch sonst bei Forenneulingen nachsichtiger.

    rumpel360, so richtig toll kenne ich mich mit den großen weißen Trichterförmigen auch nicht aus. Was mich insbesondere für den Riesen-Krempentrichterling stören würde ist, dass dein Fund fast keine Zwischenlamellen hat, nur in Stielnähe gegabelte, der Riesen-Krempentrichterling hingegen zumindest auf Fotos sehr viele zu haben scheint.

    Dass praktisch keine Zwischenlamellen vorhanden sind, könnte auf einen Täubling hinweisen, allerdings kenne ich keinen, der vom Aussehen her passen würde (aber wenn du, Stephan, alsTäublingskenner die ins Rennen wirfst, wird es da wohl schon was geben).

    Vorläufig würde mir am besten etwas in Richtung Wolliger Milchling gefallen, aber die fehlende Milch ist schon irritierend. So oll sehen die Fruchtkörper nicht aus.

    Vielleicht könnte eine Geschmacksprobe weiterhelfen: Ein kleines Stückchen vom rohen Pilz kauen und sorgfältig alles wieder ausspucken.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Schupfi,

    danke dafür, das war ja mal wieder ein supertolles Rätsel! Ich hatte mir die Finger wundgesucht nach Dachpilzen, Scheidlingen, und auch bei den Rötlingen mal reingespitzelt, wegen der rosafarbenen Lamellen - aber ich hatte nichts gefunden, bei dem die blauen Verfärbungen am Stiel gepasst hätten. Ist ja spannend, dass der Graugrüne Dachpilz sowas kann - wieder was gelernt :)

    Liebe Grüße

    Sabine

    Hallo rasu,

    die aufgrund einer Internetbestimmung zu essen - davon würde ich dir in jedem Fall abraten, egal, was bei unseren Namensvorschlägen herauskommt.

    Aber wenn du mal, wie vorgeschlagen, unten an der Stielbasis kratzt, können wir dir möglicherweise sagen, ob sich der Gang zur/zum Pilzsachverständigen erübrigt, weil es ohnehin Karbolegerlinge sind.

    Diese würden dann nämlich ganz unten an der Stielbasis chromgelb werden (und eigentlich auch ziemlich furchtbar riechen, aber ich kenne mehrere Personen, die für diesen Geruch nicht sensibel sind, so dass das nicht unbedingt ein gutes Kriterium ist, wenn man nicht weiß, ob man das riechen kann).

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo rubinski,

    vielen Dank für die nachgelieferten Informationen.

    Auf den Fotos sieht das für mich schon ziemlich nach Mönchsköpfen aus. Mich irritiert ein wenig der Geruch. Ich habe die zwar selber erst einmal vor vier Wochen gefunden und kann mich da an gar keinen markanten Geruch erinnern (auch nicht die, die in der Literatur angegeben sind - anscheinend recht vielfältig), aber Anis scheint da nicht dabei zu sein.

    Allerdings wüsste ich auch keinen anderen Pilz mit dem Aussehen und Anisgeruch.

    Du kannst ja mal einen Pilz senkrecht durchschneiden (oder mit dem Finger oben in der Trichtermitte fühlen) ob der Hut einen zentralen Buckel hat.

    Beste Grüße

    Sabine

    edit: Wobei für den Mönchskopf Bittermandelgeruch angegeben ist - zumindest bei den Champignons gehen Anis und Bittermandel ja mitunter ineinander über.

    Hallo Baumi,

    ich glaube, es ist nicht so einfach, Cortinarien nur nach einem einzigen Baby bestimmen zu wollen.

    Aber unter anderem weil ich rein weiße Schleierlinge noch nie gesehen habe, habe ich mir Hoffnung gemacht und trotzdem versucht, mich durch Funga Nordica durchzuschlüsseln, und bin mit ein paar Annahmen bei Cortinarius aleuriosmus rausgekommen (wird bei 123pilze Mehlgeruch-Klumpfuß genannt). Weiß aber nicht, ob das realistisch ist, den kenne ich nicht.

    Hast du zum Geruch etwas in Erinnerung?

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Martin,

    das ist ja witzig, ich hatte mich schon gefragt, wieso jemand den Grünblättrigen Schwefelkopf ins Speisepilze-Unterforum gestellt hat ^^

    Aber auch im Wald scheint es ja Genießer zu geben, die besonders auf die Grünblättrigen stehen. Da stehen oft büschelweise nur noch die Stiele. Rauchblättrige finde ich nie in dem Maße abgefressen.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Torsten,

    hast du vielleicht noch ein paar Zusatzinfos zu deinen Pilzen? Wuchsen die alle beieinander, oder an verschiedenen Stellen? Auf dem Boden, auf Holz, oder möglicherweise auf vergrabenem Holz? Riechen sie nach irgendwas?

    Wegen der Kunstlichtaufnahme ist es natürlich noch zusätzlich schwierig, etwas dazu zu sagen, aber auf meinem Bildschirm sieht es beispielsweise so aus, als hätte der Pilz oben in der Mitte einen Rosaschimmer in den Lamellen. Da würde ich dann beispielsweise einen Dachpilz für denkbar halten. Der wäre dann ggf. auf Holz gewachsen und würde möglicherweise leicht nach Rettich riechen. Aber ist schwer zu sagen, ohne den Pilz von oben gesehen zu haben.

    Bei den anderen sehe ich einen solchen Rosaschimmer nicht, die erinnern mich als erstes an Erdritterlinge. Aber auch da: Schwierig ohne Zusatzinformationen.

    Hinsichtlich Essbarkeit schließe ich mich Timm s Empfehlungen an und möchte noch ergänzen: Wie du siehst, zwei Leute, drei Meinungen, was das sein könnte. Allein das sollte dir jeden Gedanken daran verleiden, einen über ein Internetforum "bestimmten" Pilz essen zu wollen, bei dem du selbst dir unsicher bist.

    Beste Grüße

    Sabine