Beiträge von Da_Schwammalmo

    Hallo Gnolli.

    Täublingsregel (mild = essbar; scharf, bitter oder sonst irgendwie unangenehm = ungenießbar/giftig) ist bei allen weiß milchenden Milchlingen anwendbar. Bei orangeroter Milch braucht man nicht probieren, denn dann hat man einen Reizker = essbaren Milchling; wenn es sich denn um einen Milchling handelt, denn es gibt auch Helmlinge, die orange milchen. Der Maggipilz, fälschlicherweise oft auch Bruchreizker genannt, sondert eine kristallklare Flüssigkeit ab. Somit gilt die Täublingsregel nicht für ihn.

    LG Matthias

    Hallo Gnolli

    Die wässrige Milch würde schon auch für den Kampfermilchling sprechen. Eine Geschmacksprobe würde reichen, um ihn vom Rotbraunen Milchling zu unterscheiden. Der Kampfermilchling bleibt mild im Geschmack. Der Rotbraune wäre zuerst auch mild, wird dann aber doch recht scharf. Einfacher wäre da noch der Geruch. Der Kampfermilchling riecht - meist erst nachdem er eine Weile vom Myzel getrennt ist - ganz typisch nach Maggi, Liebstöckel.

    LG Matthias

    Hallo Pablo

    Die Bilder sind tatsächlich ein bisschen hell. Im Wald ist mir das so nicht aufgefallen. Wenn ich mir dein Vergleichsbild anschaue, dann bin ich jetzt doch auch bei Inocybe lilacina.

    Vielen Dank und liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Andy

    Es kommt immer wieder mal vor, dass ein Pilz einen neuen wissenschaftlichen Namen bekommt. Eben weil neue Erkenntnisse vorliegen, eventuell auch aus Vereinfachungsgründen, oder sonst noch irgend etwas. Das kann einer unserer Experten hier im Forum bestimmt noch besser erklären. Hier bei Lepista flaccida war es eben auch so und er wurde von Lepista ausgegliedert und zu Paralepista verfrachtet. Paralepista flaccida ist nach meinem Wissensstand jetzt der neue wissenschaftliche Name, wobei unter anderem Lepista flaccida als Synonym dafür verwendet wird und somit immer noch gültig ist. Aber wie gesagt, ein Profi kann das bestimmt noch besser erklären.

    LG Matthias

    Hallo baks

    Mäuseschwanzrüblinge hatte ich wegen des fehlenden muffigen Geruchs ausgeschlossen. Wenn ich nun mein Bild mit denen von Mäuseschwanzrüblingen vergleiche, dann denke ich mal, liegst du richtig. Scheinbar können die auch mal wohlriechend.


    Hallo Rudi

    Ich glaube auch nicht, dass FomPini, dieser wahrhaft schöne Pilz, das gerne will. Dennoch bringe ich diesen Unsinn nicht mehr aus dem Kopf. :forgot:


    LG Matthias

    Hallo Matthias.

    Inocybe könnte durchaus in die richtige Richtung gehen. Doch lilacina passt meiner Meinung nach nicht ganz.

    Dir und auch Andy auf alle Fälle schon mal vielen Dank für euren Input.

    LG Matthias

    Hallo Pilzfreunde

    Vor zwei Wochen konnte ich meine ersten Austernseitlinge in dieser Wintersaison finden. Damals waren diese noch winzig klein. Inzwischen gab es immer wieder leichten bis mittelstarken Frost. Dazwischen wieder leichte Plusgrade. Die letzten beiden Tage komplett frostfrei mit regelmäßigen leichten (Schnee-)Regenschauern. Für den Nachmittag war kein Regen angesagt. Also nix wie raus, um nach den Austern zu sehen, wie diese sich entwickelt haben.

    Zuerst kam ich an einem Golgelben Zitterling (Tremella mesenterica) vorbei. Der soll ja im Grunde ungiftig, aber völlig geschmacklos sein. Zumindest den Schnecken scheint er zu schmecken. ;)

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    Dann kam ich schon zu den Austernseitlingen (Pleurotus ostreatus).

    Die haben sich durchaus gut weiter entwickelt.

    2a) (01.12.2019), gefroren

    2b) (15.12.2019)

    3a) (01.12.2019), gefroren

    3b) (15.12.2019)


    Gleich neben den Austern liegt ein kleines Holzstück. Vermutlich stammt dieses vom selben Baum (Eiche), ist nach dem Fällen einfach liegen geblieben. Hier ist mir vor drei Wochen schon ein Hörnling aufgefallen, der sich in der Zwischenzeit kaum verändert hat. Ich vermute hier Calocera cornea, Laubholzhörnling.

    4a) (24.11.2019)

    4b) (15.12.2019)


    Neu dazu gekommen ist auf der Rückseite dieses Holzstückes dieser Orange Pilz. Einen Namen konnte ich ihm nicht geben.

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    Apropos Orange, den Orangeseitling (Phyllotopsis nidulans) hätte ich jetzt beinahe vergessen. Hier mit einer eher ungewöhnlichen Wuchsform. (Linker FK)

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    So deutlich in seiner Farbgebung konnte ich Fomitopsis pinicola, den Rotrandigen Baumschwamm bisher noch nicht finden.

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    Seit ich gelesen habe, dass er auch als "Deutscher Nationalpilz" bezeichnet wird, bekomme ich diese Bilder nicht mehr aus dem Kopf: Eine Gruppe ewig Gestriger zieht die Straße runter. Die Köpfe kahl rasiert, an einer schweren, vergoldeten Kette um den Hals baumelt der...:rofl:

    Ich glaube, es ist besser, ich mache mit den nächsten Pilzen weiter.


    Weiter gings an der Wurzel einer abgestorbenen Kiefer(!). Hier konnte ich Samtfußrüblinge (Flammulina velutipes) finden.

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    Entweder ist hier Laubholz vergraben, was im reinen Nadelwald unwahrscheinlich, aber nicht gänzlich unmöglich ist. Oder sie lassen sich hier mal die Kiefer schmecken.


    Nur ein Stückchen weiter standen zu meiner Überraschung ein paar ganz frische Schwarzpunktierte Schnecklinge (Hygrophorus pustulatus).

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    Gleich daneben, auf einem Fichtenzapfen, Fichtenzapfenrüblinge (Strobilurus esculentus). Geruch mild, Geschmack angenehm.

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    Auf dem Nachhauseweg kam mir dann noch die Samtige Tramete (Trametes pubescens) unter.

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    Zum Schluss noch eine kuriose Leiche. Der Frost hat jegliche Bestimmungsversuche unmöglich gemacht. Dennoch erachte ich sie als zeigenswert.

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    Leider haben viele Bilder wieder ihre Ausrichtung geändert. Einige davon stehen jetzt auf dem Kopf. Ich bitte dies zu entschuldigen.

    LG Matthias

    Hallo Pilzfreunde.

    Ich habe heute folgende Pilzchen in einem reinen Nadelwald gefunden. Größtenteils Fichte, vereinzelt noch Kiefer.

    Durchmesser Hut: ca. 1 bis 2 cm

    Höhe Fruchtkörper: ca. 3 bis 4 cm

    Stieldurchmesser: ca. 3 bis 4 mm

    Geruch: mehlartig mit leicht süßlicher Komponente

    Geschmack: ? Ich mache den Geschmacktest nur, wenn ich mir 100 % sicher bin, dass ein gesundheitliches Risiko ausgeschlossen ist.

    Hut bei jungem Fruchtkörper dunkelbraun und halbkugelig. Wobei hier schon ein leichter Buckel zu erahnen ist.

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    Bei etwas älteren FK ist der Hut deutlich heller, radialfaserig und auffällig gebuckelt.

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    Die Lamellen sind anfangs noch heller, mit zunehmendem Alter werden sei dunkler braun.

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    Mir scheint es so, als wären sie am Stiel leicht angeheftet.

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    Stiel weiß, faserig, mit ebenfalls weißer Natterung.

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    Leider sind die Bilder nicht ideal in Sachen Schärfe und wirken jetzt, wo ich sie mir zu Hause noch mal anschaue, etwas überbeleuchtet. Aber vielleicht hat ja doch jemand von euch eine Idee, in welche Richtung das gehen könnte.

    Vielen Dank schon einmal im Voraus.

    LG Matthias

    Hallo Andy

    1. Kaffeebrauner Gabeltrichterling passt. Ich habe ihn schon mal ins Mischgericht reingeschnibbelt. Pur würde ich ihn wohl nicht zubereiten. - natürlich keine Verzehrfreigabe ;)

    2. Gemeiner Spaltblättling ist auch richtig. Nur beim Geruch wäre ich da vorsichtig. Es soll schon passiert sein, dass (bei Leuten mit geschwächtem Immunsystem) die eingeatmeten Sporen ein Mycel in der Lunge gebildet haben. Folge: schwere Lungenentzündung.

    3. Orangeseitling

    4. Striegelige Tramete müsste auch passen.

    5. Striegeliger Schichtpilz normalerweise auch. Ich bin mir hier aber nicht ganz sicher.

    Alles in allem hast du da schöne Fotos eingestellt. :thumbup:

    LG Matthias