Beiträge von Franz

    123pilze.de/000Forum/index.php?attachment/94477/Hallo zusammen,

    gewöhnlich wachsen in meiner Region zur bestimmten Zeit in einem Laubwald verläßlich weiße Schnecklinge. Das war auch 3. Oktober so. Diese ´Schnecklinge´ überraschten aber beim Blick durchs Mikro. Ihre Sporen zeigten raue Oberflächen und anderntagsTags glatte. Hatte sie sich über Nacht ´geglättet? Auch werden Stiel und Hutrand immer oranger. Kennt jemand solche ´Schnecklinge´?

    Gruß - Franz

    Hallo Stephan,

    alle Milchlinge hatten bei der Entnahme die rotbraune Grundtönung, fruchteten zur gleichen Zeit auf gleichem Gebiet und gleichem Substrat und alle rochen sehr gleich. Auch Milch und Sporen schienen identisch zu sein zu sein. Es liegt also ziemlich nah, daß alle die gleiche Art sind, beispielsweise Lactarius rufus. Anbei noch ein Foto des Sporenpulvers.

    Gruß - Franz

    P.S.: Im unteren Teil des Sporenpulver - Bildes ist eine hellere Schicht erkennbar. Im Original sieht man die nicht.

    Hallo Steppa,

    die Unterscheidung von Pilzarten funktioniert nicht anders als bei Tieren, Menschen und Pflanzen. Auch für Pilze ist entscheidend, wie oft man sie sieht. Je häufiger Du Schwefelköpfe zu Gesicht bekommst und bestimmt hast, um so leichter ist die Zuordnung und zwar ohne auf Merkmale zu achten, also rein intuitiv. Ich finde, die so erworbene Artenkenntnis ist die sicherste.

    Gruß - Franz

    Hallo Pilzler,

    diese Milchlinge wachsen derzeit zahlreich im Mischwald. Je gründlicher meine Bestimmungsversuche sind, umso unsicherer ist das Resultat. Kann jemand nachhelfen? Die Milch ist unverändert weiß und nach spätestens zwei Sekunden brennt sie auf der Zunge. Geruch ist deutlich wahrnehmbar und wird überwiegend als unangenehm empfunden, aber nicht sehr. Der Sporenstaub ist cremefarben mit Stich nach rosa, Sporenlänge und Quotient betragen 8,55µm und 1,15.

    Gruß - Franz

    Hallo Pilzler,

    hier in Süddeutschland(Bodenseegebiet) ist diesjährig ein verstärktes Fruchten von Knollenblätterpilzen(spez. A. phalloides) zu verzeichnen. Ist das in anderen Gegenden Deutschlands auch so? Andere Arten fruchten hier eher weniger zahlreich als üblich.

    Gruß - Franz

    Hallo Pablo,

    sei bedankt für Deinen Beitrag. Allmählich resigniere ich beim Bestimmungsversuch dieser Art. Immer schert irgendwas deutlich aus, da ist Kummers Kleinster noch der deutliche Geruch und der mit der Zeit der brennende Geschmack auf der Zunge. Meine Frau findet den übrigens gar nicht ausgesprochen stinkend, obwohl sie sonst sehr geruchsempfindsam ist und selbst Polizeihunde erröten läßt.

    Gruß - Franz

    Hallo zusammen,

    Alle Exemplare zeichneten sich schon vom weitem gegen das nasse, dunkle Falllaub ab. Wahrscheinlich sind alles Ritterlinge(?):

    - alle Bestandteile weiß bis fast weiß;

    - Geruch deutlich wahrnehmbar, eher unangenehm;

    - Geschmack zunehmend brennend scharf;

    - Sporen nahezu rund, glatt, ca. 5,6µ;

    - Laub-Mischwald, Birken(?);

    Gruß - Franz

    für mich sieht das aus wie ein Gelbmilchender Helmling.

    Danke, Sabine. Er ist es zweifellos. Das ist ja eine richtige Art und ich hielt ihn für irgendeine Mutation aufgrund der Holzart. Viele Pilze hielt ich schon in Händen, der war aber nie dabei, - eigenartig - .

    Gruß - Franz

    Hallo Kai.2

    vor sehr vielen hatte ich mal mit Arbeitskollegen in Pilzführung gemacht und dabei wurde eine ähnliche Frage gestellt. Demonstrativ nahm ich einen schönen, frischen Knolli in den Mund, kaute ihn ca. 1Min und spuckte mehrmals gründlich aus. Fazit: Nicht die geringste negative Nachwirkung. Das ist keineswegs nachahmenswert, zeigt aber, daß Knollis mittlerweile zu unrecht regelrecht verteufelt werden. Man muß sie halt nur sicher erkennen und ihre Wirkung auf den menschlichen Organismus auch. Dann sind sie nicht mehr gefährlich, jedenfalls nicht gefährlicher als der Doppelgänger Nr.1 des Stockschwämmchens.

    Hallo Martin,

    bei diesen Bildern deutet aus meiner und Andys Sicht alles auf Clitocybe gibba. Bezüglich Gerüchen sollte im Vordergrund stehen, ob der Geruch angenehm oder unangenehm empfunden wird. Erst danach wäre eine Äquivalent bzw. ein Geruchsvergleich sinnvoll. Dieser Entscheid wird zwar auch unterschiedlich interpretiert, aber m. M. weniger. Übrigens empfinde ich Geruch von Clitocybe gibba als überaus angenehm.

    Gruß - Franz