Da würd ich gerne eine Geschichte dazu erzählen. Bin nicht mehr der jüngste habe deshalb schon in den sechzigern Pilze gesammelt. Anfangs mit meiner Oma, später auch noch als Kind allein. Hab mich leider nie zum Experten entwickelt, aber die wichtigsten Speisepilze und ihre giftige Doppelgänger beherrschte ich damals schon bis auf einen nämlich Stockschwämmchen - Gifthäubchen. Vom Gifthäubchen wusste weder meine Großmutter noch mein altes aus der DDR stammendes Pilzbuch (da stand der Kahle Krempling auch noch als wertvoller Speisepilz darin). Es ist mir heute ein Rätsel wie wir das jahrzehntelang überlebt haben. Wir haben immer Stockschwämmchen gesammelt und vom Gifthäubchen habe ich das erste mal in den neunzigern gehört. Ich schätze dass uns die alte Grundregel meiner Großmutter nach der man jeden Pilz beim allergeringsten Zweifel stehen lässt und dass man sich beim Bestimmen nie auf nur ein Merkmal verlassen sollte.( Nur ein Merkmal stimmt heisst stehen lassen) Ich glaub mit diesen Grundregeln kommt man auch heute noch beim Pilzsammeln zu Recht.
Liebe Grüße
Franz