Beiträge von FerreumVariabilis

    ich verwende Osmand. Am GPS Standort mache ich entweder ein Foto, Video oder Audio. Alles offline natürlich ;)

    Hallo Artur,

    nutze ich auch schon lange und mit Begeisterung, auch zum Navigieren übrigens sehr brauchbar. Ich habe allerdings bisher immer Lesezeichen für wichtige Fundplätze gesetzt. Dass man aus der App heraus ein Foto machen kann, dass dann mit Lesezeichen abgelegt wird, wusste ich noch gar nicht. Kannst du mal kurz beschreiben, wie du zu diesem dreier Auswahlmenü kommst?

    vg

    Jan

    Mein Vietnamesisch ist etwas eingerostet ;) aber der vietnamesische Wikipedia-Eintrag für "nấm tràm" nennt erstens eindeutig die wiss. Bezeichnung Tylopilus felleus, das Foto passt und es ist mit der dt. Wikipedia-Seite zum Gallenröhrling verpartnert. Kann natürlich sein, dass der Name volkstümlich auch für andere bittere Pilze verwendet wird. Und die Fotos passen in der Tat nur schwerlich.

    Aber immerhin wurde der Bitterröhrling lt. dem o.g. Buch auch in Mitteleuropa gegessen. Das schließt natürlich gelegentliche Vergiftungsfälle nicht aus, die gibt es aber wenn man ehrlich ist bei Meeresfrüchten und vielen anderen Lebensmitteln auch, wenn die Ware zu alt, die Menge zu groß oder die individ. Unverträglichkeit zu ausgeprägt ist.

    Da ich bis dato noch keinen BItterröhrling gefunden habe, ist das Interesse ohnehin rein akademisch, obwohl ich in der Küche durchaus experimentierfreudig bin. ;)

    vg Jan

    Hallo zusammen,

    ich habe mich gestern erstmals genauer mit dem Bitterröhrling auseinander gesetzt, da ich einen Verdachtsfund hatte, der sich dann nur als recht hellhütiger Steinpilz entpuppte.

    Als Freund u.a. der vietnamesischen Küche war ich erstaunt zu lesen, dass TYLOPILUS FELLEUS in Vietnam als Delikatesse geschätzt wird und bin der Sache mal nachgegangen.

    Tatsächlich findet man einige interessante Infos und Rezepte! Meist wird der Pilz, genannt nấm tràm oder bitter bolete, vorher mit Salz(lake) behandelt, um ihm Bitterstoffe zu entziehen, ähnlich wie früher bei Auberginen, bevor man ihnen die Bitterstoffe weggezüchtet hat, oder wie es beim Silieren gemacht wird.

    Es scheint v.a. auf der Spezialität der Insel Phu Quoc zu sein.

    Hier werden Zubereitungsarten und Bitterstoffverminderung genauer beschrieben.

    Hier ein konkreteres Rezept mit Foto.

    Auf youtube findet man jede Menge Videos bei Suche nach nấm tràm.

    Edit: Hier ein passender Pilzsuch-Video, mal ganz was anderes als unser Gartenkanal etc. ;)

    Ich liebe Bitter z.B. bei Radiccio oder Catalugna, angegebraten mit Knoblauch und mit Balsamicoessig abgelöscht, ein Gedicht. Von daher wäre ich gar nicht so abgeneigt, mal einen Selbstversuch zu machen. Noch dazu, wo lt. englischer Wikipedia auch aus Mitteleuropa die Verwendung, ebenfalls mit Bitterstoffreduktion, dokumentiert ist und zwar bei Zeitlmayr L. (1976). Wild Mushrooms: An Illustrated Handbook. Hertfordshire: Garden City Press. pp. 97–98.

    Etwas irritiert mich, dass die oben gezeigten Exemplare meist viel kleiner waren und ihnen optisch das typisch boliden/boletenhafte eher fehlt. Da würde mich von berufener Seite eine Einschätzung interessieren, inwiefern asiatische Varianten wirklich vergleichbar sind.

    Spannendes Thema auf jeden Fall, kratzt mal wieder am Klassiker was von wem und warum als (un)genießbar gehalten wird und wie willkürlich unsere eigenen, für selbstverständlich gehaltenen Gewohnheiten oft sind.

    vg

    Jan

    Dieses topfitte Exemplar habe ich noch gestern in Mittelhessen gefunden. Sogar noch mit Baby-Bruder dabei, der erst in ein paar Tagen soweit gewesen wäre.

    Gestern an fast der gleichen Stelle, drei weitere gesellten sich später noch dazu:

    Eigentlich wollte ich nur den Herbsttrompeten einen letzten Versuch geben. Die weiterhin nicht zu finden. Dafür immer noch beste madenfreie Steinpilze, zum ersten Mal dieses Jahr bei mir Frauen- und andere Täublinge in Massen, viele junge dabei, und, und, und. Es ist der Wahnsinn dieses Jahr, es hört einfach nicht auf.

    Rein pilztechnisch genial, gleichzeitig aber auch beunruhigend wenn das das new normal wird...

    Hallo zusammen,

    darf ich mich mal mit einer eigenen, passenden Frage zum Thema dranhängen, ohne einen eigenen Thread aufmachen zu müssen?

    Veränderung der Milch (bleibt weiß oder wird gelblich grünlich....

    Und zwar hatte ich vogestern auch einige Milchlinge unter Kiefern, teils weiße, teils gelbliche Milch, und habe mich bei den ersten Recherchen noch im Wald gefragt, ob und wenn ja wo man die Farbe und Verfärbung der Milch bei der Pilzsuche Pilzsuche - Pilze bestimmen mit der Pilzsuchmaschine nach makroskopischen Merkmalen - Finde hier deinen Pilz eingeben kann. Alleine mit den sicheren Merkmalen bleiben nämlich verdammt viele Milchlinge übrig, da wäre es toll, über die Milchfarbe weiter eingrenzen zu können.

    vg

    Jan

    oder ist es jetzt Wetter- und Zeittechnisch schon rum

    Der große Rausch ist natürlich inzwischen vorbei, aber mit etwas Glück kann schon noch was zu finden sein.

    Dieses topfitte Exemplar habe ich noch gestern in Mittelhessen gefunden. Sogar noch mit Baby-Bruder dabei, der erst in ein paar Tagen soweit gewesen wäre.

    vg und viel Glück

    Jan

    Kleines PS zur Abrundung:

    Gestern habe ich noch an anderer Stelle, aber im gleichen Wald, beide wirklich Seit-an-Seit gefunden, bzw. genauer einen einsamen Perlpilz halb umzingelt von einer ganzen Reihe Panthern:

    Der Perlpilz ist natürlich der rechts.

    Hier in nah, leider etwas unscharf einhändig photographiert (der Hund zog an der anderen Hand):

    vg

    Jan

    Hallo zusammen,

    aus eigener Kenntnis kann ich nichts beisteuern, habe mich aber beim Stichwort Douglasien an einen dieser Pilztourvideos erinnert, in dem der Macher sie mind. zwei mal ebenfalls als Fundort für Krause Glucken erwähnt hat.

    Hier ist die eine Stelle , die andere ist bei 9:05.

    Ich war da auch drüber gestolpert, dass heimische Pilze wohl problemlos auch Neophyten besiedeln, wobei sich das Thema nach Pablos Darstellungen ein Stück weit differenzierter darstellt.

    vg

    Jan

    Dann sieht man den Unterschied schon sehr deutlich.

    Das ging mir auch so und hat mich überrascht, nachdem Perl- und Pantherpilz ja wohl als eines der berühmt-berüchtigsten Verwechslungspaare gelten.

    Aber ich glaube da merkt man dann doch die sich sammelnde Erfahrung, dass einem solche Unterschiede als auffällig erscheinen. Meine (Pilz-unaffine) Frau z.B. war vor Kurzem überzeugt, beim Gassi gehen Parasole gesichtet zu haben, es entpuppte sich als groß geratene Karbol-Champignons. Sie hatte sich offenbar nur groß gewachsen, hell und flacher Hut gemerkt ohne die relevanten Merkmale oder schlicht das allgemeine Erscheinungsbild zu kennen. Für mich dagegen sehen alle Autos gleich aus, da kennt sie von Haus aus jedes Modell. Das ist schlicht der Unterschied zwischen Laientum und Erfahrung/Expertise und von daher hat es auch seine Richtigkeit hier vor der Verwechslungsgefahr zu warnen.

    PS: danke für Dein PS

    Naja, man liest hier ja auch in manch anderen Threads mit. :)

    Danke für Eure Einschätzungen!

    vg

    Jan

    Hallo zusammen,

    seit einer Weile schon traue ich mir eigentlich zu, Perlpilze sicher zu bestimmen. Schon weil ich noch nie einen Pantherpilz zum Vergleich gefunden hatte, habe ich bisher dennoch einen Bogen um sie gemacht.

    Gestern - so glaube ich zumindest - war es endlich so weit: Im Mischwald unter Buchen standen u.a. diese zwei vermuteten Pantherpilze, was mir erlaubte, sie im direkten Vergleich zu prüfen.

    (1)

    (2)

    Neben den erkennbaren Kriterien:

    • leicht zum Zentrum hin abziehbare Huthaut
    • darunter reinweißes Fleisch
    • Ring ohne Riefen
    • Knolle im Söckchen
    • Schüppchen am Hut vorhanden, wenn auch vom Regen der letzten Tagen reduziert.

    Und hier jetzt neben einem angenommenen Perlpilz (Ring mit Riefen, rötend, keine Söckchen) links im Bild:

    (3)

    (4)

    (5)


    Nur der hohle Stiel passt für mich nicht so recht ins Muster. Liege ich dennoch richtig?

    vg

    Jan

    PS: Anfrage ohne Verzehrabsicht ;)

    Hallo Jörg,

    Die sind von der Statur viel schmächtiger so das ich bei dem von Macrolepiota rhodosperma ausgehe was aber nicht sicher ist. Die sind deinen Funden schon sehr ähnlich.

    die hatte ich bei Durchsicht der Alternativen vielleicht ein wenig zu schnell ausgeschlossen, da mir diese Feinzottelige auf der Hutoberfläche gefehlt hat, aber das ist noch mal ein guter Hinweise. Ich werde beim nächsten Mal versuchen, ob ich das Blassrosa bei den Sporen oder das leichte Röten an Fraßstellen oder in der Stielrinde finden kann!

    vg

    Jan

    Ein Grund dafür könnte sein, daß dort regelmäßig gemäht wird und die es deshalb nicht nötig haben längere Stiele auszubilden.

    Interessant! Kommt im Wald als Erklärung wohl eher nicht in Frage. :)

    Aber verstehe ich Dich recht, dass Du davon ausgehst, dass die Wuchshöhe von der Höhe des Bewuchses im unmittelbaren Umfeld abhängt? Ich war davon ausgegangen, dass es eher was mit Nährstoffangebot und Feuchtigkeit zu tun habe wird, wenn die weit unter ihrer "Soll"-Größe bleiben.

    vg

    Jan

    Hallo zusammen,

    ich finde immer wieder Schirmlinge, die ich von allen Attributen her, v.a. Natterung, verschiebbarer Ring, freie flauschige Lamellen, allgemeines Wuchsbild, aufgerissener Hut mit leichtem Buckel, nicht rötend, angenehmer Geruch, für gemeine Riesenschirmlinge /Parasole halte. Die Natterung dabei manchmal nur auf einem kleinen Bereich unten am Stiel und aufgrund der Größe weniger deutlich, aber immer zu finden. Nur eins passt nicht, nämlich die namensgebende Größe.

    Wie z.b. hier die Exemplare rechts (leider schon ohne Fuß, aber auch der typisch geformt) mit "nur" ca. 8cm Hutbreite:

    Natürlich passt das nominell alles noch gut in den Varianzbereich des Parasols mit 5-25cm (Wikipedia) bzw. 3-25cm (123pilze). Trotzdem fehlt das für mich Parasol-typische riesenhafte.

    Daher lasse ich die normalerweise stehen, auch da ja unter den "kleineren" Schirmlingen ziemliche Fieslinge dabei sein können.(Wobei alle, die ich mir angesehen habe, mit Ausnahme des Garten-Giftschirmling optisch deutlich vom Parasol abweichen.)

    Wie geht Ihr also mit dem Größenaspekt um? Egal, wenn die anderen Merkmale sicher passen? Oder habt Ihr eine Mindestgröße?

    vg

    Jan

    Danke an alle!

    CH-Andy, die hatte ich oben schon erwähnt und man sieht sie wirklich gut. ;)

    Die ich recht junge Exemplare hatte und es zuletzt nicht trocken war, klingt die Erklärung von Steigerwaldpilzchen plausibel, denn was ich auf Bild 2 zu sehen ist Corinne wären für mich eher Hubbel gewesen.

    Wie auch immer, das mit den trocknenden Guttationtröpfchen werde ich in diesem Fall nicht mehr prüfen können, sie sind schon in Pfanne und Magen verschwunden und haben sich sofort einen Spitzenplatz unter meinen Lieblings(speise)pilzen erobert. Lecker!

    vg

    jan

    Hallo zusammen,

    mit Schmierröhrlingen durfte ich bisher noch keine Erfahrungen sammeln. Deshalb dachte ich am Ende meiner gestrigen Runde, die außer einigen Krausen Glucken noch fast nichts zu bieten hatte, zunächst an Butterpilze.

    Als dann aber keine Spuren von Ringen zu finden war und ich die milchigen Tröpfchen an den Röhren bemerkte, schien mir der Körnchenröhrling schnell ziemlich sicher.

    • Standort Wegrand im Mischwald mit Kiefern in der Nähe
    • klebrige, leicht abziehbare Huthaut ohne Faserung darunter
    • Geruch erste Assoziation Apfel
    • Fleisch gelblich weiß, nicht verfärbend
    • ansonsten s. Fotos.

    Nur das mit den Körnchen ist mir nicht so recht klar geworden. Ich dachte wenn die namensgebend sind, sollten die irgendwie prominenter sein, aber selbst mit Lupe konnte ich den Namen nicht so recht nachvollziehen.

    Liege ich also richtig und wie ist das nun mit den Körnchen?

    vg

    Jan

    Ist das links eine Portion "mei cai kou rou" (Schweinebauch mit getrocknetem Kohl drunter)?

    Kann ich so leider nicht sagen, müsste man mal einen Blick in die Karte vom Pak Choi werfen, wozu ich (leider!) derzeit nicht komme.

    Fakt ist aber, dass "die" chinesische Küche (in Wahrheit sind es eher mind. vier chinesische Küchen) so viel mehr und so viel anderes ist, als was wir hier in den meisten Fällen unter dem Namen geboten bekommen, darauf kann man sich wohl tatsächlich einigen.

    Um den Schlenker zu den Judasohren zurück zu bekommen: Wenn man sich ein bisschen näher mit der chinesischen Küche beschäftigt, lernt man, dass dort neben dem Geschmack die Textur der Speisen eine viel größere und eigene Rolle spielt als bei uns. Qualle z.B. ist praktisch geschmacksfrei, in der Konsistenz aber interessant. Gerade das Knautschige der Judasohren ist dann eben auch eine Bereicherung der Vielfalt, vorausgesetzt, man versucht sie nicht als Hauptgericht zu essen, sondern eben in Kombination mit anderen Gerichten.

    vg

    Jan

    Danke für das Rezept! Aus der nordchinesischen Küche kenne ich den Salat noch deutlich puristischer, Gurke und Karotte eher als Deko, dazu viel frischen Koriander und Knoblauch und das Dressing kalt und milder zubereitet ohne Sichuanpeffer und Chili dafür mit dunklem Essig wie z.B. aus dem Pak Choi in Frankfurt.

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    Hmm, lecker! Natürlich nicht alleine, sondern wie es sich gehört als eine von N+1 Speisen auf dem Tisch.

    Grausen tut es mir ja eher bei zusammengematschten "Asia"pfannen mit "Asiatischer Finesse" und TK-Gemüsemischungen.

    Aber in der Tat, Geschmackssache...

    lg

    Jan

    Liebe Marie,

    mache ich gerne, aber vorab: ich habe hier nicht die Absicht irgendwen oder Dich zu bekehren, Risikoempfinden und dessen Einfluss auf das eigene Handeln müssen alle für sich selbst beantworten.

    (1) Zu Wikipedia: Ja, das ist alles bekannt, darüber müssen wir nicht weiter reden. Wie bei jeder andere Information auch(!) sollte man zu einer begründbaren Bewertung der Quellenlage kommen. Das habe ich im Fall des verlinkten Artikels getan und (damals nicht gestern noch einmal) einige der wichtigsten wissenschaftlichen Originalpublikationen angesehen (ich bin Wissenschaftler, wenn auch anderer Disziplinen, bilde mir aber ein, die Qualität empirischer Arbeiten auch anderer Fächer beurteilen zu können).

    Wir sind uns also einig, dass jede Information auf Wikipedia (und übrigens auch in wiss. Fachpublikationen) im Hinblick auf ihre Verlässlichkeit hinterfragt werden muss. Deine Argumentation beruht aber m.E. auf einem logischen Fehler: "Weil es Fehler auf Wikipedia gibt, taugt Wikipedia grundsätzlich nicht als Quelle". Letztlich hätte ich hier statt der Wikipedia-Seite auch die dort verlinkten empirischen Arbeiten zitieren können, dann müssten wir über Wikipedia hier gar nicht sprechen.

    (2) Beim BEML verstehst Du mich falsch. Ich gehe durchaus davon aus, dass die die Quellenlage des Wikipedia-Artikels auch kennen und unterstelle denen ja keinen Fehler. Und in der Tat müssen die nicht in jeder Maßnahme der Öffentlichkeitsarbeit ein Quellenverzeichnis mitliefern, die dürfen durchaus auch auf das Vertrauen der Öffentlichkeit in ihre Einschätzungen setzen.

    Mein Punkt war, dass die Seite des BML nur etwas über die Möglichkeit einer Infektion sagen, nicht über die Wahrscheinlichkeit des Eintretens. Bei Risikoabschätzungen ist aber immer beides relevant (und zusätzlich den Nutzen des mit dem Risiko verbundenen Verhaltens): Auch die Teilnahme am Straßenverkehr bringt die Möglichkeit des unverschuldeten Todes mit sich. Das führt aber in der Regel nicht zur Entscheidung, nicht mehr auf die Straße zu gehen. Wir berücksichtigen zusätzlich die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls und auf was wir verzichten müssten (Nutzen). Dass das BML auf mögliche Gefahren hinweist, ist deren Aufgabe, für eine mündige Entscheidung reicht mir aber das Wissen um eine theoretische Gefahr alleine nicht aus.

    (3) Entschuldigung, wenn Du Dich mit "inkonsequent" persönlich gemeint fühlst. Das meinte ich allgemein und bezog es eher auf Personen meines Umfelds, mit denen ich diese Unterhaltung auch schon hatte. Die essen z.B. rohe Erdbeeren und Karotten aus dem Laden oder dem eigenen Garten, vermeiden aber jede im Wald gesammelte Frucht aus großer Furcht vor dem Fuchsbandwurm. Das halte ich aus genannten Gründen für inkonsequent und rational nicht begründet.

    Wie gesagt, das soll jede/r halten wie er/sie will. Wem angesichts der relativ geringen Fallzahlen und des eher unwahrscheinlichen Risikofaktors "Wildfrüchte" (vs. Hunde/Katzen-Haltung und Tätigkeit in der Landwirtschaft) das Risiko einer Infektion mit dem Fuchsbandwurm (unstrittig ja ein Horrorbefund) zu groß ist - ehrlich keinerlei Problem.

    Mir war es nur wichtig, darauf hinzuweisen, dass ich es wichtig finde, sich bei Risikoeinschätzungen nicht von gefühlten Risiken und Wahrscheinlichkeiten lenken zu lassen, sondern diese mit Blick auf belastbare wissenschaftlich gewonnenen Informationen zur Sachlage zu stützen, so sie vorhanden sind.

    lg

    Jan

    halte ich persönlich inzwischen Befürchtungen vor dem Fuchsbandwurm für (1) übertrieben und (2) inkonsequent.

    1. Wikipedia ist keine seriöse Quelle, da vertraue ich eher dem Bundesamt.

    2. Es geht nicht darum, nichts mehr aus dem Wald oder Garten zu essen, sondern bodennahe Lebensmittel ABZUKOCHEN und nicht roh zu verspeisen.

    Liebe Marie,

    1. Wikipedia gibt nachprüfbare Quellen an. Traust Du denen auch nicht? Die Seite des Bundesamts gibt keine Quellen an, weist also nur pauschal auf eine bestehende Gefahr hin, ohne die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens beurteilbar zu machen.

    2. Genau, deswegen schrieb ich auch "roh essen", also bitte nichts in den Mund legen (pun intended).

    vg

    Jan