Beiträge von Aileen

    Danke dir!

    Ich habe jetzt eine Woche Pause gemacht und über etwas schöneres geschrieben (Biotopsanierung für die Gelbbauchunke) und jetzt gehts wieder weiter hier mit den Schwarzkiefern.

    Deine Seite ist sehr hilfreich! Ja es gibt viele Berichte, ich bin schon einige Wochen am durchstöbern, so richtig den goldenen Gral habe ich noch nicht gefunden,

    aber ich schreibe jetzt einfach noch eine Seite über diplodia sapinea und dann muss es passen.

    Hallo! :)

    Ich brauche mal die Hilfe von euch, ich besitze weder ein Mikroskop noch habe ich viel Ahnung was alles möglich ist, ich beschäftige mich erst seit kurzem damit.

    Denkt ihr es wäre möglich "Sphaeropsis sapinea" (ein Ascomyceten aus der Gattung Botryosphaeria) unterm Mikroskop zu erkennen? Ich möchte insbesondere wissen, ob ich erkennen kann ob eine abgestorbene Schwarzkiefer rein an Trockenheit gestorben ist, oder ob sie Trockenheit erlitt und dadurch anfälliger für den Pilz und dadurch der Pilz in seiner "aggressiven Form" (finde diesen Wortlaut legendär :'D) die Schwarzkiefer zunichte gemacht hat.

    Problem ist das der Pilz eben fast immer vorkommt, also auch an gesunden Schwarzkiefern, nur wenn die halt unter Trockenheit leiden wird es problematisch.

    Ich schreibe gerade eine Arbeit über dieses Thema, es geht mehr drum einen Schwarzkieferreinbestand zu durchforsten (richtung "Klimastabil") und dafür ist egal warum die abgestorben sind (ich wechsle auf Laubmischwald mit geringem Nadelholzanteil), tot ist halt tot (für die Praxis) und die hätte da nie hingepflanzt werden sollen, aber ich persönlich finde es super interessant!

    Interessant fände ich auch ob es Waldschutzmäßig realistisch ein Vorteil ist die abgestorbenen Bäume zu entnehmen. Ich denke es ist definitv aus Waldbrandsicht vorteilhaft nicht sehr trockenes sehr harzreiches Holz im Bestand zu haben, und es könnte den Infektionsdruck verringern. Den Bestand dadurch aber "zu schützen" kommt mir irgendwie utopisch vor weil Sporen ja so unheimlich weit durch Wind usw. transportiert werden... (positive Punkte von Totholz generell hier nicht erwähnt das wär einfach grade zu viel Text). Entnommen wird es so oder so, da die hießige Bevölkerung nach Brennholz lächtst.

    Danke an jeden der/die sich da Gedanken drüber macht! :)

    Edit:

    Ich habe gerade diesen Beitrag darüber gefunden der ist super interessant:

    Mit der Trockenheit kommt der Pilz - Diplodia-Triebsterben der Koniferen - LWF aktuell 112

    Nur falls es vielleicht noch jmd anderen fesselt, er beantwortet nicht die Frage hier im Thread.

    Vielleicht auch in großer Gruppe eher "wirtschaftlich orientiert" gesammelt und am Schluss wurde aussortiert weil manche (unerfahrene oder sehr mutige Pilzsammler:innen) fragwürdig gesammelt haben? Sieht auch nach nem riesen Berg an Abschnitten aus, nicht nur alte Pilze. Naja, immerhin haben sies im Wald gelassen.

    Ich denke gesünder ist es allerdings sich nicht darüber aufzuregen sondern einfach weiterzugehen und sich am nächsten Pilz (sei er nun essbar oder nicht) zu erfreuen,

    denn ändern wird man diese Menschen nicht.

    wow sogar mit Video! Sehr cool!

    Bis jetzt habe ich mich noch nie vergiftet, ich hätte den ausm Video gegessen und wie du auch, den Alten definitiv stehen gelassen. Ich habe letztens jemanden getroffen der hätte den Alten auch gegessen und der lebt auch noch. Aber da ich auch gelesen habe das es sogar krebserregend sein kann alte Pilze zu essen (und irgendwo gehts doch auch um Genuss und Achtung des eigenen Körpers) wäre ich da auch voll bei deiner Entscheidung gewesen.

    Für mich (nicht Profi) siehts nach Mycel aus an allen Exemplaren außer dem Alten. Auf dem Foto vom Alten sehe ich dass Laub im engen Umkreis entfernt wurde (sieht dunkler/nässer aus als das Laub weiter weg), aber da ich nirgendwo ein riesen Haufen Laub erkennen kann und auch die kleine Rotkappe dahinter nicht in einem Laubberg steht, vermute ich, dass die alte Rotkappe einfach alt und schimmlig war. (Betonung auf vermute)

    Aber ich glaube es wäre gut auf eine Antwort von anderen Kollegen hier zu warten. :)

    Schwieriges Thema jedenfalls, meiner Meinung nach gibt es genügend "gesunde" Dinge und Alternativen als "Schlaftrunk" als sich Fliegenpilze zuzubereiten.

    Ich war früher Rettungsdienstler und dort habe ich die Erfahrung gemacht, Menschen suchen lieber nach einem "Mittel" als mal nach dem zugrunde liegenden Problem zu schauen.

    Bei Schlafstörungen z.b. ganz großes Thema Psyche... bin der Meinung da hilft eine Therapie mehr als ne Ladung Fliegenpilze. :P

    (sehr überspitzt gesagt und natürlich gibts auch andere Ursachen für Schlafstörungen, aber bei der Mehrheit ist die Psyche im Argen)

    Ich schaue natürlich auch auf Youtube Pilzvideos an, mein Favorit ist Snokri, was ich aber auch ganz gut finde ist "probieren geht über studieren" (beide PSV und recht aufm Boden geblieben) die finde ich angenehmer... aber das ist wohl Geschmackssache. :)

    Habe hier über 123Pilze alle Rotkappenfotos gerade überflogen und bei vielen sind Bilder mit Mycel an der Stielbasis, allerdings nie so stark ausgeprägt wie bei dir. Wenn der Pilz noch offensichtlich "frisch" ist (Stiel&Hut fest usw.) und ich ihn aus hohem Moos ziehe und er deswegen halt sein Mycel nicht wie sonst nur "ganz unten" sondern eben höher ausgeprägt hat bspw., dann wär das für mich okay... wenn aber die weiße Schicht garnicht "lichtgeschützt" gewesen war (was für mich eben gegen weißes Mycel sprechen würde) dann definitiv weg damit.

    Streng genommen wäre es aber sinnvoller das zu mikroskopieren, da der Goldschimmel zunächst weiß ist und bevorzugt von der Stielbasis her den Pilz befällt. Meines Wissens nach ist aber Mycel eben lichtempfindlich und Goldschimmel nicht, so hätte ich mir im Wald beholfen.

    Bedenke ich bin kein Pilsachverständige:r und lerne selbst jeden Tag dazu... also von Profi (wirklich) weit entfernt. ;)

    LG, Aileen

    Edit: Was zusätzlich noch dazu kommt ist das der Goldschimmel auch feuchte Orte (wie eben im Moos) bevorzugt... puh. Alles nicht so leicht! :D

    Da hast auch Recht StephanW ... er hat mir auch ein Bild zukommen lassen auf dem gerade Fliegenpilze getrocknet wurden (um sie dann zu konsumieren)... naja. Ich glaube jedenfalls nicht das der nochmal mit darf wenn ich in Wald gehe - da muss schon wirklich viel passieren. :D

    Ich hatte heute ein Erlebnis was mich echt geschockt hat, hatte zwei Freunde mitgenommen zum Pilze sammeln, habe so das typische (Fingerabdruck in Hut = alt) usw., Pilze putzen bevor sie in Korb kommen, zu Kleine lieber stehen lassen…. gesagt, wir munter gesammelt und später ne super leckere Tart draus gekocht.

    Aber alles was ich aussortiert hatte (weil doch viel zu alte/ heftig wurmige von den beiden tlw. gesammelt wurden) also wirklich ALLES hat sich einer der Herren in die Pfanne gehauen und mit Speck & Ei gegessen.

    Jetzt frage ich mich schon, ist bei Pilzen essbar&wurmig möglich, oder ist bei allen wurmigen Pilzen diese Eiweißzersetzung schon im Gange?

    Wir hatten wirklich sehr sehr viel gute Speißepilze das hätte echt nicht sein müssen aber er wollte die nicht „verschwenden“. (war nicht zu stoppen). Mit was wird er wohl rechnen müssen? (ich tippe auf Durchfall/Bauchweh?) Einer war definitiv schimmlig.

    Immernoch etwas schockierte Grüße,

    Aileen

    ich kann dir noch mitgeben schau mal (von etwa 4-5km entfernt) die Umgebung an. Gibt es kleinere Täler, Nordhänge, längere Ebenen? Meide Südhänge und vor allem so öffentliche Parkplätze mitten im Wald (ist ja klar dass dann dort abgesucht ist). Meide Wälder mit sehr viel Bewuchs untendrunter.

    Fahr einfach mal irgendwo in die Prärie (natürlich auf erlaubten Straßen) bis vors „nur forstlich&landwirtschaftlicher Verkehr erlaubt Schild“. Parke dabei so, dass der forstliche Verkehr auch noch durch kann. 😆

    Wenn du durchn Wald läufst und alles schon laut knackt/raschelt ists zu trocken.

    So würdest du zumindest hier bei mir gut finden. Fichten allein sind halt kein Garant, weis nicht woher du dass mit der Brennessel hast hab‘ ich noch nie gehört, ich finde Fichten-Steinpilze fast immer entweder in Nadelstreu oder in Etagenmoos oder in Thuja-Tamariskenmoos (unter Fichten natürlich). Moose sind super interessant als Zeigerpflanzen da sie tlw. auch recht spezifische Ansprüche haben, schau dir die beiden mal an die erkennst du locker.

    Maronen sind z.b super häufig im schönen Frauenhaar Moos und im Torfmoos habe ich die schönsten Trompetenpfifferlinge meines bisherigen Pilzlebens gefunden.

    ich habe mal gelesen das die Zuchtform vom Austernseitling weniger kühle Temperaturen braucht/mag um Fruchtkörper zu bilden und bereits in unseren Wälder auch zu finden ist - vielleicht hast du ja deswegen jetzt schon Fruchtkörper?

    Nur als Vermutung zu verstehen. :)

    habe ich noch nie gemacht, ich habe bisher nur Gluckenpulver mal eingefroren (mache ich mit allem Pulver immer über Nacht wenns frisch gemahlen ist), ich weiß nicht ob das ein evidenter Rat ist aber ich habe zumindest die Erfahrung gemacht dass das Pilzpulver so länger hällt und nicht lebendig wird. Kann aber auch sein dass ich einfach Pech bei den "lebendigen" hatte und die welche eingefroren wurden (im Glas verschraubt) so oder so nicht lebendig geworden wären..... keine Ahnung.

    Aber es kostet ja nichts die Gläser über Nacht einzufrieren und danach wandern sie ins Regal.

    Murmel, bei mir kommts drauf an ob ich mir in den Korb schauen lasse, wenn ich an einem "geheim geheim" Platz bin, dann verstecke ich mich tatsächlich vor anderen Pilzsammlern und falls ich die doch antreffen sollte grüße ich nur und gehe sofort in eine andere Richtung. :'D

    Ich habe z.b. einen Platz da gibt es massenweise Speißemorcheln, wenn ich direkt von dort komme dann aber holla die Waldfee da darf mich keiner sehen. xD

    Aber in der Regel (99% aller anderen Situationen) bin ich sehr gesellig und rede gern über Pilze und Pilzplätze, da ich irgendwie nie lange an einem Ort lebe teile ich auch digitale Aufzeichnungen der Plätze mit anderen Interessierten oder gehe mit Freunden auch an "die guten Plätze".

    Vorgestern habe ich einen älteren Herrn im Wald getroffen er hatte nichts ich hatte schon den halben Korb (einen kleinen Korb) voll mit Steinpilzen, mein Plan war eigentlich ihn ansprechen und die Hälfte abgeben, aber er wollte nicht reden hat nur gegrüßt und ist ins Unterholz abgedüst.

    Bei mir zu Hause gibts dann noch verrückte Strategien die auch innerhalb der Familie weitergegeben wurden, darunter z.b. Steinpilzabschnitte an Orten ausbringen wo garkeine Steinpilze wachsen. :P Ich komme vielleicht aus einer verrückten Pilzfamilie aber bisher leben alle noch.

    Vielen Dank euch, das ist super!!

    Habe mir gerade etwas Zeit geblockt und werde mir jetzt ein Link nachm nächsten durchschauen! :)

    Und deine Nachricht StephanW habe ich mir notiert. :)

    Lg

    Edit: An so Kursen hätte ich schon schwer Interesse, ich bin aber ehrlich gesagt Studentin ohne reiche Eltern und dass muss einfach warten bis ich mein eigenes Geld verdiene... CH-Andy

    Habe alles durchgeschaut ist echt super, jetzt verstehe ich die Gattung viel besser! Hatte bevor ich diesen Beitrag geschrieben habe nur die gängingen Lacktrichterlinge mit der Suchmaschine (von 123pilze) angeschaut und die Beschreibungen gelesen, aber jetzt ists klarer.

    ich mag die Glucke am Liebsten mit Zwiebeln und (vorsichtig dosiert) Speck und etwas von dem Barilla Nuss Pesto - alles über Nudeln geben mit mildem Käse.

    Ich habe letztens erst gelesen dass man den Stiel nicht essen sollte. Muss ehrlich gestehen ich habe den bisher immer gegessen. o.0

    ich wasche die Glucke recht rabiat, erst unter fließend Wasser den Stiel und unteren Bereich vorreinigen, dann in so 2x3cm Stücke brechen und alles in die Salatschüssel, mit Gefühl per Hand waschen und das Wasser drei mal austauschen, das ist für mich bisher der schnellste & ressourcenschonenste Weg.

    Ich etabliere immer ein Käfertaxi in einer kleinen Tupperbox, alles was aus der Glucke kommt darf am nächsten Tag wieder in Wald….

    ich putze die immer schon grob im Wald, dadurch nehme ich nie verwurmte „versehentlich“ mit (und gleichzeitig mehr Platz im Korb :D ).

    Vielleicht wäre das für euch auch eine Option? Ist auch super praktisch zu Hause geht dann alles recht schnell. OpTixX

    lg

    Hallo Pilzfreunde,

    ich habe seit ein paar Monaten angefangen mich in richtung PSV vorzubereiten (also Ziel Prüfung in 2-3Jahren etwa), will sagen ich bin noch ganz am Anfang.

    Gerade gehe ich einfach mehrmals die Woche in Wald, versuche eine Vielfalt an Pilzen zu finden und bestimme sie zu Hause und schreibe mir dann pro Art was auf,

    dabei orientiere ich mich an der Positivliste und bearbeite zusätzlich alle "giftigen Verwechslungspartner" die hier im Forum dazu angegeben werden.

    Die Lacktrichterlinge sind für mich schwierig, also den violetten erkenne ich auf Anhieb in allen Altersstadien aber ich wüsste gerne "wie erkenne ich das Pilz x zu den Lacktrichterlingen gehört?",

    nur makroskopisch ich habe kein Mikroskop!

    Mir ist bisher aufgefallen:

    - faseriger Stiel

    - "klein"

    - oft in sich gedrehter Stiel

    - Stiel hohl

    Falls da jemand was zu lesen hat, eine (digitale) Quelle oder hier sein Wissen zu teilen möchte, da wär super. :)

    LG

    huehnchen69 ja habe beides so gehört, das Statement mit „wir probieren den einfach mal“ hat ein älteres Ehepaar zu mir gemeint als ich ihnen zu ihrer schönen krause Glucke gratuliert habe 🙈 die kannten den Pilz nicht.

    Mein Opa war auch so das er regelmäßig Pilze „zum Probieren“ mitgebracht hat - und ehrlich gesagt hat mein Vater auch solche Tendenzen. 😅

    StephanW das mit dem Trocknen ist ja crazy 😆 den kannte ich noch nicht