Beiträge von Schwammerlsuppe

    Hallo Experten,

    ich habe mal im Internet geschaut, was alles im Bereich Mykologie für Reagenzien und Färbemittel an Massen angeboten werden.

    Was ist eigentlich für den Starter, der sich mit der Materie befasst, sinnvoll, neben der Meyer Reagenz zur groben Artenzuordnung?

    Z. B. wenn man sich mehr mit Farbreaktionen von Täublingen befassen möchte. Und vor allem, welche Literatur bietet sich an, die in dem Bereich, soweit vorhanden, für zutreffende Arten die Mittel und Reaktionsmuster anbietet?

    Danke schon mal für eventuelle Tips.

    Servus Ingo

    Hallo, euch allen vielen Dank für die Antworten.

    Mister X, ich habe mich bisher nicht mit Reagenzien zur Pilzbestimmung befaßt. Ich denke ich werde mich zukünftig mehr mit dem Thema auseinandersetzen. Speziell in Bezug auf die Anwendung der Melzer Reagenz bei Sporen habe ich eine Frage, die sicher alle Experten zum Schmunzeln bringt. Sicher kann die Reagenz auf einem Sporenabdruck angewendet, am besten mikroskopisch ausgewertet werden. Sind die gewünschten Effekte, die du angesprochen hast, auch makroskopisch betrachtet oder mit einer Lupe, mit z. B. 20-facher Vergößerung feststellbar?

    Servus Ingo

    Hallo Zusammen,

    ich habe in einem bemoosten Bereich eines Fichtenwaldes den unten dargestellten Pilz gefunden.

    So richtig komme ich mit der Bestimmung nicht weiter.

    Ich halte ihn für einen der Körnchenschirmlinge, bin mir aber nicht sicher. Könnt ihr mir weiterhelfen?

    Die Hutfarbe kommt mir für den Amiant S. sehr hell und glatt vor.

    Die Zwischenlamellen muten teilweise fast gegabelt an. Siehe Hutuntersicht.

    Das Stielende ist deutlich abgebogen. Das Fleisch wirkt weiß-gelb marmoriert.

    Der Geruch war irgenwie seltsam, ich konnte ihn nicht wirklich definieren, zumindest nicht pilzig oder freuchtig.

    Weißes Sporenpulver, ev. mit einem Hauch Creme

    .

    Ich freue mich auf eure Antworten.

    Servus Ingo

    Hallo Murmelchen,

    danke für deinen Hinweis. Ich kann im nachherein leider nicht mehr sagen, ob ich das wurzelähnliche Gebilde mit dem Erdreich herausgezogen habe oder ob es Bestandteil des Stiels war. An der Stielbasis sind mir eher die weißen Myzelfäden aufgefallen.

    Servus Ingo

    Hallo Pilzfeunde,

    ich habe in 3 verschiedenen Wäldern im Juni die nachstehend abgebildeten Pilze gefunden.

    1 x Nadelwald/Fichte und 2 x Buchenwald.

    Zuerst dachte ich, es handelt sich immer um die gleiche Art. Bis ich gesehen habe, dass 2 der Funde ausgeprägt braune Schneiden an den gekerbten Lamellen hat, die dritte Art (Fichtenwald) nicht.

    Fund 1 und 2 haben weißes Sporenpulver und alle 3 ausgebuchtet angewachsene Lamellen.

    Stiele hohl.

    Ich halte die Funde für den Breitblättrigen Holzrübling. Könnt ihr da mitgehen?

    Wobei ich mich aber immer noch frage, ob dieser wechselweise komplett weiße Lamellen haben kann oder auch solche mit braunen Schneiden?

    Ich freue mich auf eure Antworten.

    Servus Ingo

    Fund 1:

    Nadelwald, Rückegasse mit Moosbewuchs

    Hutfarbe graubraun.

    Durchmesser der Hüte 7,0 bis 8,5 cm

    Stiellänge 12 cm

    Lamellen, Stiel, Fleisch weiß

    Hutrand oft eingekerbt

    Myzel an der Stielbasis



    Fund 2:

    Buchenwald

    Hutfarbe mehr Brauntendenz.

    Durchmesser Hut: 8,0 cm

    Lamellen, Stiel, weiß bis cremefarben, Fleisch weiß.

    Lamellenschneiden braun


    Fund 3:

    Buchenwald

    Hutfarbe helleres Graubraun, wie das Buchenlaub

    Durchmesser Hut: 8,0 cm

    Lamellen, Stiel, weiß bis grau angehaucht

    Lamellenschneiden braun


    Liebe Pilzfreunde,

    mir sind heute ganz helle,mehr gelb als bräunliche flockenstielige Hexenröhrlinge untergekommen. Ich hätte die Experten gerne gefragt, ob es sich dabei um eine eigene Varietät der Pilzart handelt oder ob die helle Färbung auf Lichteinwirkungen zurückgeführt werden kann. Ich kann mich erinnern an dem gleichen Standort schon schöne rehbraun gefärbte Exemplare gefunden zu haben.

    In einem Buchenwald habe ich zusätzlich einen Schneckling gefunden, den ich für einen Elfenbeinschneckling halte. Was mich etwas wundert ist, dass ich diesen Pilz sonst erst im Herbst gesehen habe. Oder sollte es kein Elfenbeinschneckling sein? Was ist eure Meinung?

    Schmierige Oberfläche. Hutdurchmesser ca. 3 cm.

    Servus Ingo

    Hallo Pilzfreunde,

    ich habe gestern meine erste Schwammerlmahlzeit gefunden. Flockis, Perlpilze und Flaschenstäublinge. Nebenbei ist mir der untenstende, mir nicht bekannte Pilz untergekommen.

    Habitat: Fichtenwald mit vereinzelten Pappeln und Birken.

    Hutfarbe: Gelb-rötlich, fuchsig, am Rand heller; Durchmesser 1 x 3 cm, 1x 5 cm.

    Lamellenansatz leicht gebuchtet, Zwischenlamellen, weißlich

    Stiel cremefarben und hohl, Sporenfarbe weiß.

    Ich habe versucht ihn zu bestimmen und bin beim Waldfreundrübling gelandet. Könnt ihr mir da zustimmen?

    Die kleinen, teilweise sichtbaren weißen Pünktchen stammen vom Flachenstäubling.

    Servus Ingo

    Hallo Mister X,

    vielen Dank für deine super Bestimmungshilfe.

    Handelt es sich bei der violetten Linie um die Rückstände der ehemals dort angewachsenen (violetten/lila) Lamellen?

    Oder um eine natürlich und immer vorhandene Verfärbung des Stielfleisches in diesem Bereich?

    VG Ingo

    Servus Sepp,

    vielen Dank für deine Ausführungen. Nachdem ich die mir zur Verfügung stehende Literatur, hinsichtlich des von dir genannten Klumpfußes eingesehen habe ,

    denke ich, du liegt vollkommen richtig mit deiner Bestimmung.

    Ich habe Anfang November, an einem völlig anderen Standort, noch einen Schleierling gefunden, den ich für einen Ziegelgelben Schleimkopf halte. Habe die Bilder aber bisher nicht ins Forum eingestellt,

    da ich die Bildqualität als relativ schlecht empfinde. Allerdings sieht man die wesentlichen Merkmale doch noch, ich hoffe ausreichend.

    Habitat: Fichtenaltholz mit wenigen Laubbäumen, z. B. Erlen.

    Die Lamellen sind lila, falls auf dem Foto nicht gut sichtbar und angewachsen.

    Es wäre schön, wenn du oder ein anderes Forummitglied auch zu diesem Exemplar eine Meinung abgeben würde.

    VG Ingo

    Hallo Zusammen,


    ich habe vor kurzem einen Schleimkopf gefunden, der mir einige Probleme bei der Bestimmung macht. Vielleicht können mir die Experten unter Euch hier eine Orientierung geben.


    Habitat: Buchenwald mit angrenzendem Fichten- und Kiefernaltbestand.

    Stiel weiß, mit bräunlichen Schleierresten auf dem Stiel verteilt, an der Basis stark verdickt.

    Fleisch weiß mit wenigen gelblichen bis hellbräunlichen Stellen im Bereich Stielbasis und oberer Huthälfte.


    Lamellen: Farbe lilarosa, mit gesägter Schneide, ausgebuchtet angewachsen, Zwischenlamellen. .


    Hutfarbe: Gelblich – Ocker, mittig dunklere Zone mit schuppenartigen Flecken. Oberfläche sehr schleimig.


    Geruch neutral bis leicht pilzig.


    Meine erste Überlegung ist der Ziegelgelbe Schleimkopf. Was mich etwas irritiert, ist die fleckige Hutoberfläche, die beim Ziegelgelben überall mit glatt angegeben wird und die stark verteilten Schleierreste auf dem Stiel, die nicht wie in der Literatur mehrfach angegeben, sich ringförmig konzentrieren.


    Auf eure Antworten freue ich mich.


    Servus Ingo

    Danke euch Dreien für die Antworten.

    Beim Pilz 1 habe ich mich vom gerieften Hutrand und dem weiß überfaserten Stiel täuschen lassen. Die hellen Lamellen und

    auch die Größe des Hutes hätten mich vom Gifthäubling sofort weg bringen müssen, da ich sonst auch nur kleine Exemplare kenne und auch weiß, dass er braunes Sporenpulver hat.

    Und bei Pilz 5 hast du, Mister x, natürlich recht. Am Stiel herablaufende Lamellen können nicht zur gleichen Art gehören wie ein Pilz mit "Burggraben".

    Ich muß zugeben, das waren 2 blamable Schnellschüsse, bzw. -bestimmungen.

    Beste Grüße Ingo

    PS: Weiß einer von Euch, warum der Blassblaue Rötelritterling, in meist älterer Pilzliteratur, als nicht essbar stand??

    Hallo Pilzfreunde,

    ich habe heute auf einer herbstlichen Waldrunde noch etliche verschiedene Pilzarten gefunden. Bei den ersten 4 Pilzen bin ich mir relativ sicher, dass sie

    richtig bestimmt sind. Bei Pilz-Nr. 5 nicht so. Es wäre schön, wenn ihr mir eure Meinung dazu mitteilt.

    Pilz 1: Gifthäupling

    Auf Nadelholzstumpf. In relativ großem Durchmesser, ca. 10 cm.

    Pilz 2: Rauchblättriger Schwefelkopf

    Vorkommen auf totem Fichtenholz.

    Pilz 3: Violetter Rötelritterling

    Fundort an einem Waldweg im Fichtenholz.

    Lamellen leicht verschiebbar. Geruch fruchtig, süßlich. Bei einigen Exemplaren leichte Hellbraunfärbung in Hutmitte. Starke Violetttöne find ich allerdings nicht.

    Vielleicht geht er auch in die Richtung blaßblauer Rötelritterling.

    Pilz 4: Auch Violetter Rötelritterling

    Anderer Standort: Rand einer Waldwiese, Fichtenwald.

    2 ältere Exemplare. Merkmale und Geruch wie Pilz 3. Hutfarbe fast ganz lila-hellbraun.

    Pilz 5: Butterrübling

    Standort Nadelholzwald mit wenigen Birken und Pappeln.

    Oberfläche fühlt sich leicht wachsig an. Stiele unten verdickt und lassen sich dort leicht eindrücken.

    Geruch unbedeutend, leicht pilzig.

    Ich freue auf eure Antworten

    Servus Ingo

    Erst einmal euch allen danke für eure Antworten.

    Andy: Die Lamellen des Pilzes 2 ließen sich relativ leicht verschieben. Bei dem Milchling meine ich, beim oben beigefügten Schnittbild, eine ganz hellgrüne Umwandlung der Milch, gleich nach dem Schnitt gesehen zu haben. Zuordnung im Schnittbild: Im Randbereich des Stiels, dort wo die meiste Milch ausgetreten war, in ca. 4-5 mm Breite, zwischen den Lamellen und der Mitte des Stiels. Vielleicht kommt es in dem Bild nicht so gut raus.

    Endo: Ich habe den Sporenabdruck nicht als rosa oder altrosa angesehen, sondern eher cremefarben. Deshalb war ich ja verunsichert. Und auch die typische Intensität des Mehlgeruches kenne ich nicht an einem als fest bestimmten Exempar des Mehlräslings. Dein Tip mit dem PSV ist sicher der richtige Weg. Leider habe ich keinen im näheren Umfeld. Aber ich mache Sept./Okt. einige Pilzexkursionen mit. Falls ich zu diesen Zeitpunkten noch einige Exemplare finde, nehme ich sie zu dem PSV mit.

    King Stropharia: Hast du meinen Sporenabdruck als rosa eingestuft?

    Falls jemand zufällig die Abbildung eines typischen Sporenabdrucks des Mehlräslings hat, würde ich mich freuen, wenn er es bei diesem Beitrag einstellt.

    Servus Ingo

    Hallo Pilzfreunde,

    ich habe letztes Wochenende zwei Pilzarten gefunden, die mir unbekannt waren. Pilz 1 habe ich versucht zu bestimmen. Bei Pilz 2 bin ich zu keiner abschließenden Lösung gekommen.

    Pilz 1: Ein Milchling, bei dem sich die Milch nach dem Anschnitt leicht grün verfärbt. Die Milch schmeckt scharf.

    Habitat Buchenwald. Stiel extrem fest und hart, teilweise stark braunfleckig. Im Schnittbild Stiel an der Basis auch leicht fleckig. Die Lamellen sind großteils gegabelt und gerade angewachsen. Hutoberfläche weißlich mit starker Fleckenausbildung, Farbe der Fleckung ockergrünlich. Hutrand leicht eingerollt.

    Ich gehe vom Grünenden Pfeffermilchling aus.

    Pilz 2: Anfänglich habe ich rein von den makroskopischen Merkmalen her auf einen Mehlrasling getippt. Nach der durchgeführten Geruchsprobe, die sehr aromatisch süßlich ausgefallen ist und nicht in Richtung Mehlgeruch ging, sowie dem Sporenabdruck (siehe Foto) der mehr cremefarbig ausfällt, bin ich vom Mehlrasling abgekommen und gehe eher in die Richtung CLITOCYBE SPP., ev. C. RIVULOSA. Vielleicht kann mir einer der Experten hier weiterhelfen. Das Habitat war ein Buchen-Waldrandstreifen mit anschließenden Fichten und auf der anderen Seite einzelne Ahorn. In dem zutreffenden Bereich habe ich schon häufig Flockenhexen, Steinpilze und auch einzelne Samtfußkremplinge gefunden.

    Auf eure Antworten freue ich mich.

    Servus Ingo

    Hallo Sabine, Stephan, Thiemo und andere Milchlingsinteressierte,

    ich bin nach 5 Tagen noch einmal in das Waldstück gefahren, wo ich den ersten Violett-Milchling gefunden habe und es war tatsächlich ein weiterer, neuer Fruchtkörper da.

    Das Habitat ist auf dem Foto sichtbar, vorrangig Buche. In direkter Nähe sind noch Fichtensteinpilze und Schönfußröhrlinge gewachsen.

    Diesmal habe ich die Milch gekostet. Zu Beginn habe ich garnichts geschmeckt und nach einer halben Minute einen leicht bitteren Geschmack. Den Geruch kann ich nicht wirklich zuordnen, weder ausgeprägt pilzartig, noch neutral. Leicht unangenehm.

    Die Violettfärbung der Lamellen war sofort da, wo ich ihn umgedreht habe und nicht erst bei Berührung oder Verletzung.

    Dieser FK hat auch nicht die leicht cremefarben gefelderte Hutmitte, wie das Exemplar letzte Woche, eher eine rotbraune Punktfelderung. Ansonsten schaut er mir gleich aus.

    Servus Ingo

    Danke für eure ergänzenden Hinweise zum Milchling und Perlpilz.

    Stephan: Da bin ich ja froh, bei dem Reinfall zum Schwefelkopf, dass ich grundsätzlich keine Rauchblättrigen zu Speisezwecken sammle.

    Ich werde mich mal intensiver mit Schwefelköpfen allgemein befassen. Servus Ingo