Beiträge von Rangersusi

    Es könnte auch sein, dass die Verletzung schon davon stammt, dass der Baum seit Schweinegenerationen als Mahlbaum genutzt wurde, d. h. dass siech die Schweine daran gescheuert haben. Aber es kann natürlich auch sein, dass es wirklich ein Rückeschaden ist, und der Jäger diese Verletzung gezielt nutzt, um den Baum als Mahlbaum zu etablieren, um die Scheine in Schussrichtung zu bringen. Leider tut beides dem Baum nicht wirklich gut. Da Kiefern aber meist genügende Harz entwickeln, um Fäulnisprozesse zu verhindern, kann der Baum trotzdem noch ein langes Leben haben. Für eine Buche wäre das schon ein Todesurteil.

    Auf jeden Fall ein Gewächs, das etwas mit Pilzen zu tun hat, nämlich ein Symbiose aus Pilzen und Algen. Diese Lebensformen nennt man Flechten, und aufgrund der eingeschlossenen Algen können sie selber Photosynthese betreiben.

    Ich bin leider nicht die Fachfrau für Flechten, und viele kann man auch gar nicht anhand eines Fotos bestimmen. Hier würde ich aber mutig auf Große Trompetenflechte tippen https://www.123pilze.de/dreamhc/downlo…etenflechte.htm

    Für eine genauere Bestimmung gibt es hier aber noch ausreichend Fachleute. ;)

    Das Bild ist ist leider nicht genau genug, um die Pilze eindeutig zu bestimmen. Am Stammfuß deutet die leicht erkennbare Violettfärbung auf frische Fruchtkörper des Violetten Lederporling hin. Die Fruchtkörper am Stamm könnten ältere, ausgeblichene Exemplare sein.

    Eigentlich kommt er fast nur an Nadelholz, insbesondere Fichten und Kiefern vor, aber sehr selten halt auch an Laubholz (laut Wikipedia). Laut 123Pilze tritt er als Parasit oder auch als Folgezerseetzer auf und verursacht eine Weißfäule.

    Da Birkenholz eh schon sehr empfindlich auf Pilze reagiert und der Zerfall deutliche schneller voran schreitet als bei hartholzigen Bäumen, würde ich hier umgehend zu Fällung raten ! Auch wenn es möglicherweise doch eine andere Pilzart sein sollte!

    Bei der Fällung bitte bedenken (lassen), dass es durchaus sein kann, dass die Bruchleiste beim Fällschnitt schon keine ausreichende Festigkeit mehr hat.

    Bei mir erscheinen keine Fachbereiche. in meiner Leiste sind Forum; Mitglieder; Kalender; Pilzvergiftung ;;;Kontrollzentrum;Benachrichtigungen;Konversationen;Suche

    Du musst "Forum" direkt anklicken, dann kommen unter "Wie erstelle ich einen Beitrag" etliche Ordner, wie "Pilzbestimmung", "Speisepilze ...", "Giftige Pilze ..". Wenn Du dann weiter runterscrollst, kommt in blauer Schrift die Überschrift "Fachbereiche, nicht nur für Profis ...". Und darunter ist der oberste Ordner das Thema "Flechten", darunter "Mikroskopie" etc.

    LG Susanne

    Hallo Inge,

    hast Du denn noch nicht mit der "Suchmaschine" von 123Pilze gearbeitet ? Man muss sich etwas einfummeln, und zeigt auch nur eine kleine Anzahl der möglichen Pilze an (wenn man die schnellere Mini-Suchmaschine auswählt) - aber grundsätzlich ist sie bei Pilzen, Flechten und Moosen unglaublich hilfreich, auch gerade mit dem Anzeigen der Verwechslungsmöglichkeiten

    Eine Bestimmungsplattform für Pilze - DIE SUCHMASCHINE PILZE - Pilzbestimmung, Schwammerlbestimmung

    Hallo in die Runde,

    ich war heute mal wieder in meinem geliebten Wäldchen an der Gabelhorst in Espelkamp. Im Kern ein ca. 200 Jahre alter krautreicher Kiefernmischwald (Trauben- und Stieleichen, Birken, Hainbuchen, Buchen, Vogelbeere, Zitterpappel) auf magerem Sandboden ohne Grundwasseranschluss, daher wechselfeucht.

    An einem für mich leider nicht mehr bestimmbaren Stubben fand ich zum Schluss meines Rundgangs (deshalb nur noch Kunstlicht) diesen Konsolen bildenden Pilz mit den merkwürdigen Rippen unterseits.

    Die Hutoberseite ist hell rehbraun, samtig-filzig behaart, der Durchmesser etwa 5 cm, beim letzten Bild kann man als Maßstab die kleine braune Kugel oben rechts betrachten: ein Kugelspringer (d=ca. 1,5 bis 2 mm). Die Außenhaut des Pilzes ist fest, der innere Kern hell cremefarben bis weiß, zäh, aber fast weich, elastisch eindrückbar.

    Vielleicht hat jemand trotz der schlechten Lichtverhältnisse (und Farben) aufgrund der markanten Form eine Idee, was es sein könnte ?


    Hier habe ich eine kleine Konsole abgeschnitten:

    Hier ein Schnitt mitten hindurch, ich weiß leider nicht mehr, in welcher Richtung:

    Ich würde mich freuen, wenn ich ein paar Anhaltspunkte bekäme. Ich tappe völlig im Dunkeln ;)

    Mit baumfreundlichen Grüßen

    Susanne

    Emil , das Problem hatte ich die Tage auch. Da hilft oft Geduld ;) Wenn ich mir nicht sicher bin, dass der Beitrag auch angenommen wurde, speichere ich mittlerweile eine Kopie in Word, und warte ab, was hier so sichtbar wird ;)(sitze hier zum Glück am PC)

    LG Susanne

    Bewimperten Erdstern würde ich da jetzt auch nicht so ganz drin sehen. Da hat Andy schon recht mit dem "Hof".

    Der Halskrausenerdstern hat sich MIR aber noch nie noch in so einem späten Stadium mit noch heilen "Kelchblättern" gezeigt. Und mein zu rettendes Wäldchen ist voll davon. Ich denke auch eher an den Eingesenkten Erdstern. Da passt in meinen Augen alles. Er scheint sich ja auch zunehmend zu verbreiten.

    Das fragliche letzte "Blumenkohl"-Bild wird immer wieder für untypisch für Judasohr gehalten.

    Aber je länger ich es anschaue, um so sicherer bin ich, dass es ebenfalls ein Judasohr ist, aber unter anderen Bedingungen gewachsen, als die anderen Formen.

    Ich vermute, dass es unter einem durch Feuchtigkeit "festgeklebten" Blatt oder einem herabhängenden Ast herangewachsen ist.

    Wie wir wissen, reagieren vor allem Baumpilze ja sehr sensibel auf Wuchshindernisse. Entweder schließen sie Hindernisse ein und umwachsen sie, oder sie weichen ihnen, wenn das nicht möglich ist.

    Hier sieht man die typische raue Außenhaut des Judasohrs aber witzigerweise nur im Innern der "Skulptur", während die obere Fläche glatt ist und fast saugnapf-ähnlich verbreitert. Diese Form kann sich in meinen Augen nur entlang eines Hindernisses entwickelt haben, auf das er reagiert hat - und dadurch seine "typische Form" verloren.

    Und weil dort kein Luftkontakt war, hat sich dort auch die raue Außenhaut nicht entwickelt.

    Dieses Hindernis kann noch nicht lange entfernt worden sein, vielleicht hat es sogar der Finder an die Seite geräumt, sonst hätte sich die Oberfläche des Pilzes vermutlich schon wieder an die neuen Bedingungen angepasst, da er sich ja offensichtlich noch im Wachstumsstadium befindet.

    Vielleicht kann jemand meine Argumentationskette nachvollziehen ?

    Ein Buchen-Gallertkreisling meint Picture Mushroom.

    Das sehe ich nicht so. Die Buchenkreisling bleibt (laut Beschreibung) regelmäßig kleiner und bildet im Prinzip runde, kompakte, mittig angesetzte Formen aus, während das Judasohr mindestens doppelt so groß wird und seine meist (!) eher scheibenförmige Formen im Regelfall seitlich am Holz angesetzt sind. Die flächige Form ist dazu mehr oder weniger gefaltet bzw. eingerollt ist, alternativ bildet er völlig amorphe Formen, ich habe aber noch nie erlebt, dass er solche Formen wie der Buchenkreisling ausbildet. Den Buchenkreisling kenne ich nicht in real Life, das Judasohr aber schon seit Jahren. Ich sehe (ebenso wie Timm) auch nichts, das gegen Judasohr spricht.

    Wir sehen hier nur wieder: Bestimmungs-Apps im Allgemeinen können Anhaltspunkte liefern, aber auch knapp oder völlig daneben liegen. Man sollte ihnen nie ohne weitere Recherche trauen.