Wichtige Bestimmungsfaktoren bei dem „Voreilenden Ackerling“ sind:

1.   Sporenpulverfarbe: Hut vom Stiel trennen, auf ein weißes Blatt Papier mit Lamellen nach unten legen. Ein Glas überstülpen. Einige Stunden abwarten – bei diesem Pilz muss auf dem weißen Blatt ein Sporenpulverabdruck „rostbraun“ zu sehen sein. So etwa wie diese Schrift. Schwarzes Sporenpulver würde auf einen Tintling deuten!

  1. Geruch: Es muss ein leichter Mehlgeruch wahrnehmbar sein.
  2. Geschmack: Leicht mehlartig, etwas bitterlich, aber angenehm.

Aussehen: Myzelfäden müssen an der Stielbasis gut erkennbar sein. D.h. wie weiße kleine

Wurzelstücke, siehe hier:

 

4. Ring am Stiel – leicht vergänglich!

Keine Knolle!

Frühjahresknollenblätterpilze (tödlich giftig) haben immer eine zwiebelartige Knolle und sitzen in einer Volva. Das ist eine sackartige weiße Ummantelung an der Stielbasis. Sporenpulverfarbe immer weiß!

Kein Mehlgeruch!

 

 

Verwechslungsgefahr!

Weiße Trichterlinge (links) sind tödlich giftig!

Sie besitzen keinen Mehlgeruch und keinen Ring, Sporenpulver ist weiß!

 

 

... dann gibt es noch Risspilze (rechts) - auch tödlich giftig.

Wie hier Strohgelber Risspilz – auch rostbraunes Sporenpulver, spermatischem oder mandelartigem Geruch aber keinen Mehlgeruch und keinen Ring am Stiel.

Verwechslungen mit anderen Ackerlingen sind harmlos, genauso wie Verwechslungen mit Mehlräslinge oder Mairitterlinge; diese sind sogar noch bessere Speisepilze und haben einen extrem starken Mehlgeruch.

... deswegen – nur essen, wenn ein Pilzberater diesen Pilz in der Hand gehabt hat und ihn freigibt! 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 10. Oktober 2017 - 23:42:45 Uhr