Hallo, liebe Pilzfreunde,
gestern machte ich eine nette Wanderung im Wald und mußte leider feststellen, dass sich die Pilzfruchtkörper ,trotz der Regenereignisse der letzten Tage und Wochen, so ziehmlich verabschiedet hatten. Aber ein paar Bilder lohnen doch gezeigt zu werden.
Zunächst einmal ein Hinweis auf einen Boleten, der es vorzog unter der Oberfläche unentdeckt zu bleiben, aber von dieser Kameradin verraten wurde:
Bekannter ist der Fichtenspargel, M. hypopites, der unter Fichten schmarotzt. (Um eine nomenclatorische Diskusion zu vermeiden: Ich verwende hier den alten Namen, der auch in Neuauflagen bekannter Florenwerke verwendet wird)
Die zwei Arten sind sehr nahe verwandt. Sie gehöhren zu den Erikagewächsen und sind Vollschmarotzer, das heist, sie können alleine nicht überleben, sie besitzen kein Blattgrün. Sie sind kein Symbiosepartner sondern alleinige Nutznießer, jedenfalls nach heutigem Wissen. Er lebt von den Assimilaten des Baumes, bezieht diese aber über das Myzel eines Pilzes, eines Boletus.
Die folgenden Bilder zeigen eine Lebensgemeinschaft bei der einer den Kurzen zieht. Nämlich der Baum. Eine Elsbeere, Sorbus torminnalis, eine Art unserer Heimat, die selten geworden ist.
Ich wollte da nichts zerstöhren und habe deshalb auch keinen Pilzkörper entfernt und zerschnitten oder so.
Allen noch einen schönen Sonntag Abend,
Diether