Beiträge von thiodaheri

    Hallo miteinander,,

    nach viel Regen wachsen viele kleine Pilze in meinem Rasen, die ich mal als Düngerlinge betrachten würde. Ich tipe auf Heu-Düngerling, Panaeolina foenisecii.

    Hutgröße bis 2 cm, Geruch angenehm würzig, Sporenpulverfarbe schwarzbraun mit Hauch ins rötlich-violette.


    Eure Meinung interessiert mich

    LG Diether

    Hallo Abakus at al

    ich sehe auf den Fotos Linden, aber auch die Blätter anderer Arten. Natürlich werden Robinien so mächtig und verdrehen tun die sich unter Umständen auch. Ihr Holz ist mindestens so hart, wie das von Weiß-Buchen. Auch Ahorn verdreht sich gerne und der wächst da (1. Bild) auch. Aber Uwe hat Recht, über das Totholz sagt das nichts aus. Und so, ohne Rinde kann man höchtens sagen, dass es wohl Laubholz ist.

    LG, Diether

    Hallo Gelfieber,

    danke für deine Argumente. Das wird jetzt anhand der Bilder nicht mehr entscheiden lassen. Bei extem seltenen Arten bin ich immer ein wenig skeptisch. Beide Arten wachsen nicht wirklich auf Holz. Der Stamm war kurz vor dem letzten Zerfall. Das war so auffällig, dass ich es ein Foto habe.

    LG, Diether

    Hallo, da bin ich wieder.

    12. Gezohnter Ohrlappenpilz:

    13. Tolles Vorkommen vom Striegligen Schichtpilz:

    14. Leider zu alte Stockschwämmchen:

    15. Immer wieder hinreißend ist die Blüte von Paris quadrifolia:

    16. Waben-Stielporling:

    17. Orangeroter Kammpilz, Phlebia radiata:

    18. Exidia glandulosa:

    19. Und Exidia nigrcans:

    20. Der Besenginster fängt die Frühlingssonne ein:

    21. Schließlich Ende April, sprich heute der erste Frauen-Täubling, leider so abgefressen, dass er mir zu unappetitlich zum Essen war:

    22. aber ich habe meinen Wegplan geändert und wollte mal andere Frauen-Täubling Standorte ansehen, bin dafür quer durch den Wald gegangen und was finde ich?:

    Einen ganzen Stamm voller Austern, vielleicht sind die letzten kalten Wochen dafür verantwortlich

    23: Zum Schluss dann noch ein Bitterer Kiefernzapfen-Rübling:

    Das wars für diesen April, Maipilze kann der Mai ja jetzt keine mehr bringen. Mal sehen, wie's weiter geht.

    LG, Diether

    Hallo miteinander,

    ich komme so selten dazu im Forum zu berichten. Darum will ich jetzt mal den April zusammenfassen. Das sind keine Sensationen, einfach mal, wie das Jahr so los geht und um etwas Farbe rein zu bringen:

    1. Schon Anfang April waren bei uns die Maipilze da. Sehr früh, wie alles dies Jahr:

    2. Wunderschöne, 10 cm große Schildförmige Lorcheln:

    3. Etwas weiter auf altem Sturmholz schon Kastanienbrauner Becherling, auch an die 10 cm:

    4. Weiter gehts mit Aschgrauer Wirrling:

    5. Der Gelbstielige Nitrat-Helmling gehört natürlich auch zu den ersten:

    6. Kohliger Kugelpilz:

    7. Die Vielgestalte Kohlbeere:

    8. Irgendein Schleimpilz Rest?:

    9. Sommer-, oder Frühjahrs- Stielporling:

    Ein Baby davon:

    10: Der Rotrandige Baumschwamm natürlich:

    11. Und der Zunderschwamm:

    Fortsetzungfolgt

    LG, Diether

    Lieber Älbler,

    da muß ich doch noch mal antworten. Es geht hier nicht um einen zerstöhrten Weg. Bei uns geschieht es in allen Wäldern seid Jahren überall. Ist es auf der Alb etwa anders? Und es ist nicht ein Weg, wie gesagt, in einem beernteten Revier führt alle 30 bis 40m so eine Zerstöhrung in den Wald. Und keinesfalls nur in Fichten Plantagen. Ich habe viele Fotos davon aber ich muß sie nicht zeigen. Alle wissen, wie es in unseren Wäldern aussieht. Im Winterhalbjahr gibt es praktisch keine trockenen Böden auf die man warten könnte. Nur die extremen Sandböden wie in Brandenburg und MecPom reagieren da tolleranter. Aber unsere Lehm- und Mergelböden in Süddeutschland erholen sich nicht so schnell.

    Genug davon,

    allen einen schönen Sonntag

    Diether

    Holla liebe Leute,

    ich denke darüber kann man durchaus mal im Pilzforum reden. (Wir tun's ja nicht ständig.) Auch in unserem Wald ist diesen Winter mehr denn je geschlagen worden. Und soweit ich es beurteilen kann erstmals mit Vollernter, der die gezeigte Verwüstung hervorruft. Solche zerstörten Rückepfade gehen dann so um alle 30m in den Forst rein. Der Vollernter braucht keine drei Minuten um einen Baum zu fällen, entasten, entrinden um im transportgerechte Längen zu zerteilen. Es geht um nichts anderes als Gewinnoptimierung. Es sind auch nicht irgentwelche kleinen Waldbauern, sondern bei uns ist es ForstBW, die da zuschlagen. Bin ich als Eigentümer berechtigt mit meinem Besitz zu tun, was ich will? Besonders, wenn es sich um Lebensformen handelt? (Auf diesem Weg sind Milliarden und Abermilliarden Lebensformen zerstöhrt worden.)

    Die Aufklährung begann im 1900 Jahrhundert. Damals zählten Eigentümer Sklaven zu ihrem Besitz. Heute vestehen wir mit Mühe, dass wir mit Tieren nicht tun können, was wir wollen, dabei sind wir längst an einem Punkt angelangt, an dem wir sehen sollten, dass das auf die ganze Natur zutrifft. Aber an den Unis wird immer noch vor allem der Forstwirtschaftliche Aspekt gelehrt.

    In 50 Jahren wird der Weg nicht wieder so aussehen wie vorher! Das schafft villeicht erst wieder die nächste Eiszeit. In 50 Jahren wachsen da Brennnesseln und Seggen und an den Rändern Brombeeren. Viele Pilze fruchten an Wegrändern. Da ist nämlich Ende Gelände für sie. "Vielleicht schaffens ja die Sporen über das Hindernis".

    Wenn wir mit kriegsähnlichem Gerät unsere Ernten einfahren müssen, ist irgendetwas schief gelaufen. Bei uns sind das keine Monokulturplantagen, sondern artenreicher Mischwald in dem im Winter geerntet wurde. Kann ja sein, dass man vor 60 - 80 Jahren große Fichtenplantagen angelegt hat. Aber heute begreifen wir langsam, dass die Augabe, die der Wald in der Landschaft hat sehr viel weitreichender ist, als den winzigen Anteil am Bruttosozialprodukt einzufahren, wie er es in Deutschland tut, auch wenn er in irgendwem seinem Besitz ist.

    Bitte verzeiht mir, dass ich so viel Platz mit einem Thema in Anspruch nehme, das nur am Rande mit Pilzen zu tun hat. Aber ich bin doch froh, dass ich Gelegenheit dazu hatte.

    LG, Diether

    Halllo Elch,

    sehr schöne Bider und tole Funde. Maipilze hast du auch gefunden. Ich habe auch schon letzten Freitag und gestern Maipilze kochen können.

    Muschelkalk auf 700m, da tät mich interessieren wo deine Jagtgründe sind. Ich wohne so auf 350m auf denn Fildern im Süden von Stutgart. Das noch im Schwarzjura auf der Grenze zum Keuper liegt. Muschelkalk ist im Südwesten die darunter liegende Schicht und bildet die Schwäbischen Gäulande. (Keuper bildet die Schwäbischen Waldberge) Leider werden unsere Steuobstwiesen sehr von Schafen beweidet und auch mit dem Stallmist gedüngt. Habe bis jetzt auch erfolglos nach Morcheln gesucht. Auch werden unsere Streuobstwiesen für Futter gemäht. Da ist es jetzt schon unfein darüber zu laufen.

    LG, Diether

    Hallo Henry

    das sieht mir ganz aus, wie eine typische Verletzung, die beim Stämme rücken entstanden ist. Ich halte Andys Vermutung für sehr plausibel. Ich habe noch nie erlebt, dass sich Waldarbeiter um die Wunden, die sie lebenden Bäumen bei ihrer Arbeit zufügen, kümmern würden.

    LG, DSiether

    Die enthalten bestimmt mehr Chitin als Pilze und sollen gesund sein.

    Hallo Ralph,

    Insekten enthalten kein Chitin, sie werden sozusagen von Chitin umschlossen, in Form eines Außenskeletts. Das ist bei höherenn Pilzen anders. Hier enthalten alle Zellwände Chitin. Ein Insekt musst du auch zerkauen, um an das nahrhafte Innere zu gelangen. Weil die Zellwände der Pilze aber viel kleiner sind als übliche Insekten, muss man eben viel länger kauen. Hätte ich ein Muß aus Insekten, die so klein sind wie Pilzzellen, müsste ich das genau so lange kauen. :cheeky::confused::wink:

    LG Diether

    Hey, liebe Feinschmecker,

    ich denke das wichtigste beim Pilze essen ist, neben guter Erhitzung, ein gründliches Kauen. Pilze enthalten ja, wie Ihr alle wisst, eine Menge Nährstoffe und weretvolles Protein, an die wir aber nicht rankommen, wenn die unverdauliche Chitinbarriere der Zellwände nicht zustöhrt wird.

    Allen frohe Ostern (wer versteckt denn Schokopilze im Garten?):wink:

    LG, Diether

    Hallo zusammen,

    Leider finde ich nur wenige Fichtenzapfen-Rüblinge in diesem Jahr. Trotzdem konnte ich nach langem suchen schon eine kleine Portion essen. Für mich ist das einer der leckersten Speisepilze überhaupt.Schon der Duft, noch im Wald, (sollte man ja bei jedem einzelnen Pilzchen prüfen, kann ich mich aber sowieso nicht beherschen) bringt mich ans träumen. Sein Partner, der Chlor-miefige, gleichnamige Helmling wächst hingegen dies Jahr überall. das ist gerade andersherum als die letzten Jahre.

    Fichtenzapfen-Helmling:

    links: Mycena plumipes, rechts: Strobilurus esculentus

    Vorgestern konnte ich noch meinen Vorrat an Judasohren auffüllen:

    Der Judas muss ein Elefant gewesen sein :wink: :

    LG, Diether

    Hallo miteinander,

    den Pilz fand ich kürtzlich an den Stirnseiten alter liegengebliebener Stämme (Nadelholz wahrscheinlich). Nach meinen Büchern gleicht er der Reihigen Tramete, heute Antrodia serialis (Fr.) Donk.

    LG, Diether

    Hallo Schmorbi,

    die sehen mir ganz nach Judasohren aus, besonders auf dem letzten Bild und wenn es dann auch noch ein toter Hollunderast ist.

    Wenn Du nicht sicher bist, genügt bei Pilzen die Bestätigung aus diesem Forum allerdings nicht für den Verzehr. Das kannst nur Du entscheiden, wenn Du den Pilz sicher kennst oder ein Pilzsachverständiger vor Ort, dem Du die Pilze in die Hand gibst.

    Ich bereite Judasohren am liebsten in gut gewürzten Gemüsepfannen mit Reis oder Nudeln zu. Also Nasi oder Bami, fernöstlich halt.

    LG Diether

    Und er futtert weiter das Holz.

    Hallo,

    oder einfach was auf der Oberfläche des Holzes ist. Staub, Algen, Bakterien ec.. So viel ich weiß, dringen diese Zellhaufen nicht in das Substrat ein um es zu zersetzen, sondern grasen einfach die Oberfläche ab. Sollte ich mich da irren, würde ich's gern erfahren, wenn jemand mehr weiß.

    Willst Du ihn los werden, entferne ihn, bevor die Zellen sich in Sporen verwandeln.

    LG, Diether