Goldröhrling?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 5.819 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. November 2013 um 18:46) ist von vogel105.

  • Hallo,

    diese

    hab ich auf dem Campus der Ruhruni Bochum gefunden. Und diese
    .
    Durchmesser so bis zu 10-12 cm, Hut schleimig, Velum, Röhren. Nach Befragung des Pilzfinders würde ich auf Goldröhrling tippen. Aber bei manchen waren die hüte so dunkel, sind die einfach nur älter? Gefunden hab ich sie unter einer Kiefer aber es standen auch ein paar Lärchen in der Nähe wenn ich nicht irre.

    Gruß,

    Daniel

    Einmal editiert, zuletzt von vogel105 (25. November 2013 um 14:03)

  • Hallo Daniel,
    Das sind halt uralte Schlappen , aber ich würde dem Goldröhrling vollkommen zustimmen. Paßt alles , auch die Lärchennadeln liegen ja überall rum.
    Auch wir sehen mit 80 Jahren nicht mehr so aus wie in der Blüte unserer Jugend.
    Gruß Norbert

    Das Pilzwissen kriecht mir nach , hoffentlich holt es mich mal ein .

  • Dafür werden wir immer knackiger :) Dem Ausdruch "alter Knacker" werden wir jeden Morgen gerecht.

    Die Lärchenröhrlinge wachsen selten direkt am Stamm. Vielmehr im weiten Streubereich der Nadeln, wenn dort Gras wächst.
    In echten Lärchenwäldern ohne Grasbewuchs habe ich noch keine Lärchenröhrlinge gefunden, jedoch im grasigen Außenbereich. Ich frage mich, woher der Pilz weiß, dass dort Gras wächst.

    Netter Gruß vom Rudi

  • Hallo, dann sind das also wirklich die gleichen? Nur die "alten Schlappen" sind dann echt so dunkel? Gibt es bei den Goldröhrlingen böse Verwechselungsgefahr mit was fies giftigem? Und die alten Schlappen? Schmeckt sowas überhaupt noch oder lässt man sowas stehen?

    Danke schon mal für eure Rückmeldungen,

    Daniel

  • Hallo Daniel,

    der Bestimmung als Goldröhrling mag ich mich anschließen.
    Deine Frage, ob man so etwas noch essen kann...können vielleicht, aber empfehlenswert ist es nicht.

    Pilze gammeln recht schnell, das darin enthaltene Eiweiß zerfällt.
    Es besteht somit die Gefahr einer bösen Vergiftung.
    Der überwiegende Anteil an Vergiftungsfällen nach Pilzgenuß ist darauf zurück zu führen.

    Besonders gefährlich ist die jetzige Jahreszeit in der bereits Nachtfröste auftreten können.
    Das bedeutet, das im Pilzfleisch reichlich enthaltene Wasser gefriert, tagsüber taut der Fruchtkörper aber wieder auf - und gammelt auf Grund der zerstörten Zellwände noch schneller vor sich hin.

    Die derzeit bereits vorkommenden Samtfußrüblinge haben dabei eine Besonderheit...in ihnen ist eine Art "Frostschutz" enthalten, der auch bei leichten Minustemperaturen das einfrieren verzögert.

    VG vom
    Hexenopa Julius

  • Hallo Daniel,
    handelt es sich bei Deinen Bildern um unterschiedliche Pilze oder sind die alle an einem Platz gefunden?
    Ich glaube, dass das 2. Bild einen Butterröhrling zeigt. Die Röhren sind kleiner und sind mit den Sporen bestäubt, was typisch für diesen Pilz ist.

    Vielleicht findet sich noch jemand, der das genauer bestimmen kann.

    Bilder 4,5 und 6 sind auch meines Erachtens Goldröhrlinge.

  • @Julius, danke für den kleinen Exkurs zu Gefrierbrand und gammeligen Pilzen.
    @Jutta, ob es unterschiedliche Pilze sind weiß ich nicht. Aber sie standen schon beieinander.

    Gruß aus Dortmund,

    Daniel