Bestimmung und Zubereitung von Morcheln/Verperln/Becherlingen

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.462 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Mai 2021 um 19:44) ist von marlou.

  • Hallo liebes Forum,

    nach vielen erfolglosen Suchen habe ich heute endlich verschiedene Morcheln entdeckt.

    Soweit ich das erkennen kann habe ich Speisemorcheln, böhmische Verpeln, Käppchenmorcheln und Morchelbecherlinge gefunden (und vermutliche Maipilze, aber die lassen wir mal außen vor, an die traue ich mich sowieso noch nicht ran). Bei den Becherlingen bin ich mir noch etwas unsicher, sie riechen aber nach Chlor, was ja eigentlich ein verhältnismäßig sicheres Merkmal ist, oder?

    Da dies meine ersten Morcheln sind, weiß ich noch nicht, wie ich sie am besten zubereite. Wahrscheinlich werde ich sie im Dörrautomaten dörren. Habt ihr dazu vielleicht Tipps, bei welcher Temperatur und wie lange? Und wie ich die Morcheln am besten sauber bekomme (geht abwaschen?) und schneide? Oder schmeckt irgendeine der Sorten getrocknet nicht so gut?

    Über Hinweise (natürliche ohne Verzehrfreigabe) freue ich mich sehr!

    Liebe Grüße

    Marlou

    Einmal editiert, zuletzt von marlou (11. Mai 2021 um 19:51)

  • Hi.

    Die Morcheln in Bild 1 sind klar. Bild 2 sind alles Käppchenmorcheln.

    Morchelbecherlinge könnte hinkommen, wenn sie wirklich alle nach Chlor riechen. Man sieht aber nicht alle Exemplare gut.

    Ich trockne meine Pilze eigentlich immer bei 40° und lasse den Dörrer über Nacht laufen. Dauer ist abhängig vom Gerät und der Menge an Trockenmaterial.

    Waschen würde ich die Morcheln persönlich nicht, erst recht nicht wenn sie getrocknet werden sollen.

    Ich nehme klassisch ein Messer und einen Pinsel zum putzen. Morcheln durchschneiden, weil gerne Krabbelgetier im Stiel hockt, das ich nicht mitessen will.

    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Hallo Schupfnudel,

    vielen Dank für dein Feedback. :) Ich habe die Pilze bei 40 Grad ca. 7h im Dörrautomaten gehabt und ich glaube, das hat auch gut funktioniert. Hast du einen Tipp, wie ich das dann mit dem Einweichen vor der Zubereitung mache? Ich weiß z.B. gar nicht, für wie lange, mit wieviel Wasser und ob man das Einweichwasser danach noch verwenden kann. Und muss ich sie dann trotzdem genauso lange kochen/braten oder gehen beim Dörren auch schon die Giftstoffe verloren?

    Die Speisemorcheln musste ich leider zurück in den Wald bringen, weil sie doch schon überständig waren. In den Hohlräumen war überall ein weißer Flaum, der aussah wie Schimmel und an dem viele klitzekleine Maden saßen. Beim nächsten Mal werde ich genauer hinschauen :)

    Liebe Grüße

    Marlou