Gemeiner Hallimasch

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 786 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Oktober 2022 um 17:51) ist von Pilziwald.

  • Hallo zusammen,

    ich kenne mich bei Hallimaschen noch gar nicht aus. Habe sie noch nie gesammelt und irgendwo bin ich da auch etwas skeptisch einen Pilz zu sammeln, den ich einer besonderen Behandlung unterziehen muss, nur damit er nicht mehr giftig ist. Lohnt sich das wirklich?

    Bei meiner heutigen Tour bin ich diesen Kandidaten in Massen begegnet. Ich habe mir die mal etwas genauer angesehen und bin beim Gemeinen Hallimasch (ARMILLARIA SOLIDIPES) gelandet. Überwiegend hat mich die Beschaffenheit des Ringes bzw. die fehlende gelbe Farbe hat mich zu diesem Ergebnis geführt. Zum anderen das Vorkommen auf einem Laubholzstumpf.

    Dass es überhaupt ein Hallimasch ist, unterstelle ich mir anhand der Schüppchen (?) auf der Hutoberseite.

    Liege ich da richtig?

    Grüße Pilziwald

  • Ein Hallimasch ist es auf alle Fälle - ich finde die Bestimmung auch immer mühsam - weil sich Trivialnamen ausbreiten - und wissenschaftliche Namen sich dauernd ändern. Also ich hätte den auch Armillaria solipedes bzw. gemeiner oder dunkler Hallimasch genannt. Ich habe gerade nachgesehen - die aktuellere Bezeichnung ist Armillaria ostoyae.

    Also 20 min kochen verlangen viele Pilze - Maronen auch, oder die begehrten Vitalpilze Lepista Nuda.

    Das mit dem Kochwasser wegschütten ist eh nicht mehr so modern. Kommt auf die Mengen an, die man verspeist.

    LGR

  • Danke dir. Also wenn man das Kochwasser gar nicht wegschütten braucht, dann bliebe ja einfach nur die längere Garzeit, die einzuhalten ist. Naja bin da trotzdem ein wenig skeptisch, wenn man da so liest, was alles für Unverträglichkeiten auftreten können. Werde mich ohnehin erst nochmal intensiver mit Hallimaschen beschäftigen, bevor es zu Sammel- und Kochversuchen kommt.

    Grüße Pilziwald