27.11.2022 in Laubmischwald bei CH-Grenchen Firsi, ca 650 m, angetroffen, auch vereinzelt Kiefern,
Hut auch über Nacht feucht bleibend, Geschmack scharf;
vielen Dank für Bestimmungs Hinweise
und mit besten Grüssen
Urs-Peter
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27.11.2022 in Laubmischwald bei CH-Grenchen Firsi, ca 650 m, angetroffen, auch vereinzelt Kiefern,
Hut auch über Nacht feucht bleibend, Geschmack scharf;
vielen Dank für Bestimmungs Hinweise
und mit besten Grüssen
Urs-Peter
Hallo,
was wäre denn deine Idee zu dem scharfen Nadelwald-Täubling?
Tip: Hast du einen besonderen Geruch feststellen können? Hast du einen Test mit Ammoniak oder anderer Lauge auf den Lamellen gemacht?
LG Thiemo
Vielen Dank Thiemo,
'mein' über Nacht aufbewahrtes Expl. riecht tatsächlich immer noch eklig nach Fisch (ob Hering?),
der Grüne Nadelwald-Heringstäubling zeigt auf den angeschauten Bildern einen grünen Hut - 'mein' Expl. ist im Zentrum grünlich, dann Übergang zu violett; Reagenzien für chemische Reaktionen fehlen mir (noch).
LG Urs-Peter
Moin Urs-Peter
Geschmack / Scharf, da kann man meiner Meinung nach die essbaren Täublinge ausschliessen.
Deiner Beschreibung nach, Hutmitte grünllich, Vergleiche doch einmal mit
Stachelbeertäubling, Säufernase (RUSSULA QUELETII) (123pilzsuche-2.de)
Vielen Dank Markus,
der ekelhafte Geruch nach verdorbenem Fisch geht mir immer noch nach,
beste Grüsse
Urs-Peter
Hoi Urs-Peter
Ja, hat man irgendeinmal einen penetranten Geruch in der Nase, scheint es, dass dich dieser verfolgt.
Irgendwie ironisch bezüglich dem Heringsgeruch, dass gerade diese Heringstäublinge zu den Essbaren Täublinge gehören.
Der Geschmack bei einer "Essens- / Geschmackprobe" jedoch meistens mild wahrgenommen wird.
Selber schätze ich die Täublinge wegen ihrem festen "Fleisch" und Ausgiebigkeit sehr.
Pilzreste die durch das Abrüsten entstehen werden unverzüglich auf dem Komposthaufen entsorgt, genau aus dem Grund, da diese einen äusserst unangenehmen Geruch entwickeln können.
Zu deinem Fund ist es eher schwierig, da du eine Schärfe bei der Kostprobe und zugleich starken Fischgeruch wahrgenommen hast.
Wird beim eher sehr seltenen Moortäubling / Sumpftäubling so beschrieben, jedoch dieser nicht deinen Fotos entspricht.
Hoffe, dass es hier im Forum es gute Russula Spezialisten / Innen gibt, die besser weiterhelfen können.
Hallo,
also ein Heringstäubling ist bei scharfen Geschmack auszuschließen.
Meine Frage nach dem Geruch wollte dich vielmehr in diese Richtung lenken -> Dunkelroter Stachelbeert舫bling (RUSSULA FUSCORUBROIDES)
Neben dem "Stachelbeerkompott" ist da durchaus noch eine Pelagonium Komponente mit im Geruch, die manchmal in Richtung fischig interpretiert kann (ganz extrem beim Pelargonium-Täubling Russula pelargonia). Aber so richtig nach gekochten Krebstieren wie die Herings-Täublinge sollte das nicht riechen. Zudem besteht noch die Möglichkeit, dass der Pilz schon etwas zu verwesen angefangen hat, da kann sich auch ein fischartiger Geruch entwickeln.
Scharfe Täublinge mit deutlich rot/purpur überlaufenen Stieloberflächen aus dem Nadelwald gehören zu den "Säufernasen". Falls es nicht der oben verlinkte ist, dann ein Verwandter aus dieser Sektion. Es gäbe z.B. noch eine weitere Möglichkeit, da dein Fund ziemlich kräftig und gedrungen ist, den seltenen Wolfstäubling Russula torulosa. Aber da müsstest du zumindest die korrekte Sporenpulverfarbe ermitteln und ggf. noch mikroskopisch sichtbare Merkmale erheben.
LG Thiemo
Vielen Dank Markus und Thiemo für alle eure Hinweise in Richtung Stachelbeertäubling;
auffällig - für mich als Laie - ist der heute Morgen immer noch schleimige Stiel und Hut, der bisher keine Sporen abgeben wollte,
die erneute Geschmacksprobe resultierte eindeutig scharf-bitter, der Geruch war nicht mehr so penetrant, aber bei dessen Beschreibung muss ich noch üben.
LG Urs-Peter