Hallo Henry,
weil du drangeblieben bist, kann man den letzen Fund nun eher als Milden Kammtäubling Russula insignis ansprechen.
Da müssten daher auch Eichen am Fundort gewesen sein. Übrigens ist die Art keineswegs selten.
Es gibt im Nadelwald mit dem Lederstieltäubling noch eine cremesporige Art die so reagiert. Dieser sollte aber etwas scharf schmecken.
Die Gelbfärbung an der Basis ist vergänglich und kann im Alter schon mal verschwinden, dann bleibt auch die rote KOH Reaktion des gelben Velums natürlich aus. Ganz junge Fruchtkörper lassen sogar spärliche, gelbe Velumreste am Hutrand erkennen.
Ich denke nicht, dass man ein oder mehrere Leben braucht um Täublinge zu bestimmen. Es kommt vielmehr darauf an zu wissen, welche Merkmale vorrangig zu betrachten sind. Sobald man das verstanden hat und ein richtiges Täublingsbuch nutzt (das über ein 1200 Pilze Bilderbuch hinaus geht), ist die Bestimmung meist keine Hexerei.
Ich möchte an dieser Stelle Corinne loben, die sich in kurzer Zeit erstaunlich viel Wissen auf dem Gebiet angeeignet hat und innerhalb von 1-2Jahren die Thematik verstanden hat. Weiter so ![Star :star:](https://www.123pilze.de/000Forum/images/smilies/star.gif)
Natürlich muss man das alles nicht aber ist es nicht bei allem so: Nur wenn man sich darauf einlässt, sieht man Erfolge?
Es gibt sicher Personen die aus Prinzip keine Geschmacksproben nehmen möchten oder die Sporenpulverfarbe zu bestimmen als zu kompliziert ansehen. Alles OK aber dann darf man sich auch nicht über den ausbleibenden Erfolg wundern. Es helfen die schönsten Beschreibung und Fotos zu Hutform, -Farbe und ob die Huthaut zu 3/4 oder doch 1/2 abziehbar ist nichts, da diese einfach untergeordnet wichtig sind.
VG Thiemo