Goldschimmel Befall auf meinen rotkappen?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.540 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. August 2023 um 13:15) ist von Aileen.

  • Hallo,

    Ich bin mir unsicher, ob das weiße, fell-artige Zeug auf meinen rotkappen schmel ist, oder einfach nur Teil des mycelium. Ich sehe momentan sehr viele röhlinge mit Schimmelbefall. Das weiße Zeug fällt pelziger als auf anderen gefunden Pilzen aus (raufußröhling) und ist ausschließlich am Fuße der rotkappen zu finden.


    Vielen Dank für die Hilfe

  • Habe hier über 123Pilze alle Rotkappenfotos gerade überflogen und bei vielen sind Bilder mit Mycel an der Stielbasis, allerdings nie so stark ausgeprägt wie bei dir. Wenn der Pilz noch offensichtlich "frisch" ist (Stiel&Hut fest usw.) und ich ihn aus hohem Moos ziehe und er deswegen halt sein Mycel nicht wie sonst nur "ganz unten" sondern eben höher ausgeprägt hat bspw., dann wär das für mich okay... wenn aber die weiße Schicht garnicht "lichtgeschützt" gewesen war (was für mich eben gegen weißes Mycel sprechen würde) dann definitiv weg damit.

    Streng genommen wäre es aber sinnvoller das zu mikroskopieren, da der Goldschimmel zunächst weiß ist und bevorzugt von der Stielbasis her den Pilz befällt. Meines Wissens nach ist aber Mycel eben lichtempfindlich und Goldschimmel nicht, so hätte ich mir im Wald beholfen.

    Bedenke ich bin kein Pilsachverständige:r und lerne selbst jeden Tag dazu... also von Profi (wirklich) weit entfernt. ;)

    LG, Aileen

    Edit: Was zusätzlich noch dazu kommt ist das der Goldschimmel auch feuchte Orte (wie eben im Moos) bevorzugt... puh. Alles nicht so leicht! :D

  • bevorzugt von der Stielbasis her den Pilz befällt.

    Befällt der nicht zuerst die Röhrenschicht? Es heißt doch an den Röhren soll man besonders schauen (insb. Filzröhrlinge).

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Hallo

    Aufgrund der Bilder könnte ich nicht sagen ob es Schimmel oder Reste vom Mycel ist. Wie lange verging die Zeit von der Entnahme bis zum zeigen der Fotos? Wie wurden die Fruchtkörper gelagert? Das wären in etwa so meine Fragen an den Speisepilsammler.

    Und zuletzt bei Unsicherheit -> bitte an PSV wenden, die können das dann live besser beurteilen. BG Andy

  • Aileen, MisterX, CH-Andy

    Vielen Dank für die Hilfe. Hier sind noch ein paar Bilder.

    Der Zeitraum zwischen Entnahmen und Fotografie war ca 3 Stunden lang und erfolgte in einem Beutel (nicht optimal, hatte aber nichts anderes zur hand).

    Die gegend war recht feucht (sah sumpfartig aus). Ein älteres exemplar (siehe bild) schien mir Schimmel befallen aus (nicht mitgenommen).

    Keines der exemplare hatte befall auf den Röhren.

  • wow sogar mit Video! Sehr cool!

    Bis jetzt habe ich mich noch nie vergiftet, ich hätte den ausm Video gegessen und wie du auch, den Alten definitiv stehen gelassen. Ich habe letztens jemanden getroffen der hätte den Alten auch gegessen und der lebt auch noch. Aber da ich auch gelesen habe das es sogar krebserregend sein kann alte Pilze zu essen (und irgendwo gehts doch auch um Genuss und Achtung des eigenen Körpers) wäre ich da auch voll bei deiner Entscheidung gewesen.

    Für mich (nicht Profi) siehts nach Mycel aus an allen Exemplaren außer dem Alten. Auf dem Foto vom Alten sehe ich dass Laub im engen Umkreis entfernt wurde (sieht dunkler/nässer aus als das Laub weiter weg), aber da ich nirgendwo ein riesen Haufen Laub erkennen kann und auch die kleine Rotkappe dahinter nicht in einem Laubberg steht, vermute ich, dass die alte Rotkappe einfach alt und schimmlig war. (Betonung auf vermute)

    Aber ich glaube es wäre gut auf eine Antwort von anderen Kollegen hier zu warten. :)