Beiträge von MisterX

    Hallo, Doktor!

    Toller Fund und tolle Fotos, Danke für's Zeigen!

    Ich hatte mir die Schweinsohren eigentlich viel größer vorgestellt (schweineohrengroß halt). Im Vergleich zu den Moosästchen im Bild scheinen sie ja ziemlich klein zu sein, eher Däumlinge...

    LG, Martin

    Also nach meiner Erfahrung sind die schon so groß wie größere Blasse Pfifferlinge. Die meisten Exemplare sind größer und deutlich dicker als mein Daumen.

    Hallo Alexander,

    willkommen im Forum!

    Vielleicht kann einer der Experten hier schon eine Aussage machen. Ich bräuchte etwas besseres Bildmaterial, insbesondere die Anwachsstelle der Lamellen am Stiel ist nicht gut zu sehen. Außerdem könntest du einen Sporenabdruck machen, das würde zusätzliche Informationen liefern.

    Meine Vermutung wäre etwas in Richtung Ritterlinge, aber bin mir keineswegs sicher. Die Bilder sind ein wenig verwackelt und teilweise überbelichtet (beim Schnittbild).

    Bin gespannt, ob jemand hier was genaueres sagen kann.

    Hallo Dr_Snuggles, Deine Bestimmung halte ich für sehr plausibel. Verwechslungspartner wäre der Laubholzknäuling, der aber hier nicht zum Habitat passt und immer direkt auf Holz, oft auf Baumstümpfen wächst.

    Man könnte vielleicht den Spiritus/Akloholtest machen, um Hautköpfe auszuschließen. Da hatten wir die Woche auf Facebook einen Fall wo wo es erst hieß: Eindeutig Raukopf und dann hat der Pilz auf dem Taschentuch doch abgefärbt.

    Außerdem würde mir noch einfallen: Rauköpfe reagieren auf der Huthaut mit KOH schwärzlich.

    So könnte man die Gattung vielleicht noch eingrenzen.

    wie gekocht? Diese Koralle sollte verkostet werden? War der User nicht beim PSV?

    Ja, es bestand Verzehrabsicht und offensichtlich war die Nutzerin bei niemandem, der auch nur im Entferntesten Ahnung von Pilzen hat.

    Zum Glück konnten die Mitglieder der Facebookgruppe sie rechtzeitig darauf hinweisen, dass die Blasse Koralle hier nicht ausgeschlossen werden kann.

    Ich hatte ja dank und aufgrund deiner hier publizierten kulinarischen Experimenten junge Pfeffertäublinge auch probiert und war überrascht, dass sich die Schärfe komplett verliert und verwende kleine FK nun ab und an gerne zumal sie auch ihre feste Konsistenz beibehalten.

    Hallo Corinne,

    interessant, dass Du etwas mit denen anfangen kannst, und wenn dem so ist, freue ich mich, dass ich dich darauf gebracht habe, dein Sammelspektrum um diese Art zu ergänzen.

    Interessanterweise war es bei mir so, dass mir der Pilz mit jedem weiteren Verzehr (4x insgesamt) immer schlechter geschmeckt hat. Würde mich interessieren, ob das bei dir auch auftritt.

    Hallo Andy,

    vielen Dank für den Link. Spannend, dass es da auch andere Erfahrungen gibt.

    "Die Pilze sind überhaupt nicht scharf, sie schmecken etwas herb und sind von angenehmer Konsistenz." --> Da stimme ich zu. Genau so ist es. Konsistenz gut, Schärfe verschwindet vollständig, Geschmack herb/bitter. Wer das mag, sollte den Pilz unbedingt probieren.

    "PS: Sie müssen "medium" gebraten werden, wie ein gutes Steak. Wenn die Pilze durchgebraten werden, sind sie hart und zäh und schmecken nicht." --> Hier habe ich ein wenig eine andere Erfahrung. Wenn ich sie nicht sehr stark durchgebraten habe, haben sie ihre Schärfe teilweise behalten. Es war dann eine Mischung von bitter und scharf, ich ich als sehr wenig schmackhaft empfunden habe.

    Ich denke, jeder, der Lust hat, sollte den Pilz einfach mal probieren. Mein Fall ist er entgegen meiner Ersteinschätzung in diesem Thread letztenendes leider doch nicht.

    Viele Grüße und nochmals Danke für alle Rückmeldungen zum Thema!
    Mr. X

    Hallo Pilzfreunde,

    habe mir gestern nochmal Pfeffermilchlinge besorgt, um etwas auszuprobieren: Der Pilz wird ja oft als Spießpilz zum Grillen empfohlen. Vielleicht wird der Geschmack besser, wenn die Milch beim Grillen heraustropft, anstatt wie in der Pfanne weitgehend im Pilz verbleibt bzw. in die Soße übergeht.

    Daher habe ich zwei Versionen ausprobiert:

    1. Den salzen, auf ein Teller legen mit Küchenpapier drunter und abgedeckt in die Mikrowelle. So tritt die Flüssigkeit auf und wird vom Küchenpapier aufgenommen. Anschließend nochmal mit zweitem Papier auspressen. Hierbei verschwanden grüne Farbe und Schärfe weitgehend.

    2. Pilz in kochendem Wasser auskochen. Hier grünte der Pilz deutlich, was darauf hindeutet, dass ein Teil der Milch nicht entfernt wurde.

    Danach jeweils scharf und kräftig durchbraten.

    Leider war der bittere Geschmack trotz beider Vorbehandlungen deutlich zu spüren und insgesamt Geschmack und Konsistenz überhaupt nicht gut. Was beim allerersten Verzehr los war, wo er mir ziemlich gut geschmeckt hat, weiß ich leider nicht. Die letzten vier Verzehrversuche waren jedenfalls überhaupt nicht empfehlenswert.

    Für mich daher leider doch kein Speisepilz. Schade, denn er wächst tatsächlich bei Trockenheit, wenn kaum etwas anderes zu finden ist...

    Hallo Pilzfreunde,

    wenn man dem Wetterbericht glaubt ist es bei uns jetzt für 2-3 Wochen erstmal vorbei mit den Wildpilzen. Nur 1 Regentag demnächst, hohe Temperaturen und viel Wind. Gar nicht gut.

    Das hier kam heute immerhin noch zusammen: Herbsttrompeten, Pfifferlinge, Semmelstoppelpilze, ein großer Brätling und Pfeffermilchlinge (mit denen will ich noch was ausprobieren, bevor ich sie als Speisepilz abschreibe).

    Und wie hast Du reagiert?

    Die Moderatoren der Gruppe und andere Nutzer haben ihr geschrieben, dass sie alle Pilze entsorgen muss. Außerdem, dass sie sich so in Lebensgefahr begibt und dass der/diejenige, der/die ihr diese Pilze gesammelt hat sofort mit dem Pilzesammeln aufhören und sich dringend weiter fortbilden muss.

    für den Fall, dass es den Anfrager oder einen Mitleser interessiert, kann man hier auch ohne Chemie und weitere Angaben ziemlich sicher von Russula ochroleuca (Ockertäubling) ausgehen.

    Danke, Thiemo, interessant, dass das doch geht...da lerne ich gerne dazu. Wie kannst man hier anhand der Bilder und gemachten Angaben z.B. Russula decolorans ausschließen?

    Quelle: Dieter Wächter (Thiersheim) ©

    Orangeroter Graustieltäubling (RUSSULA DECOLORANS)

    Auch z.B. Russula citrina scheint mir auf manchen Bildern sehr ähnlich.

    Selber Gedanke. Eine Bestimmung auf Artebene dürfe nur mit den Bildern und den genannten Merkmalen schwer bis unmöglich sein.

    Wichtig wären noch:
    *Geschmack (Geschmacksprobe immer ausspucken!)
    *Geruch
    *Schnittbild
    *Wie weit lässt sich Huthaut abziehen?
    *Sporenpulverfarbe
    *Infos zum Habitat (insb. Baumbestand)

    Aber auch damit wird es wahrscheinlich auf Artebene schwer.

    Habe mich dann aber doch nicht getraut, die Täublinge zu essen und nur die Pfifferlinge gebraten.

    Wenn noch Restunsicherheit bestand, war das eine sehr gute und richtige Entscheidung. Obwohl sie mit ausreichend Erfahrung gut auf Gattungsebene bestimmbar sind, habe ich schon Zeitungsberichte gesehen in denen Täublinge mit Knollenblätterpilzen verwechselt wurden, mit leider katastrophalen Folgen.

    Hallo Pilzfreunde,

    habe mal was neues ausprobiert: Pfifferlinge kräftig salzen, lange braten und bräunen. Wenn sie stark eingeschrumpft sind, schmecken sie sehr ähnlich wie Hähnchen und können dann im selbstgemachten Pitabrot wie Gyros gegessen werden.

    Sehr zu empfehlen!