Aber wie du schon sagtest, die gesundheitsschädigungen durch wildwachsende Champignons sind nicht unmittelbar und recht diffus, so wie bei manch anderen (nitrit- oder pestizid)belasteten Lebensmitteln, vor deren Konsum man eigentlich auch abraten müsste, was aber oft unterbleibt, da eine kommerzielle lobby im Hintergrund steht.
Es gibt allerdings auch Giftstoffe in Zuchtchampignons, die sich auch durch langes Erhitzen nicht komplett verflüchtigen, z.B. Agaritin. Die Substanz ist scheinbar karzinogen.
Dazu gibts auch ein Youtube-Video von Ernährungspapst Dr. Greger. Verlinke ich mal unten, hat auch deutsche Untertitel verfügbar.
Dort heißt es, dass sogar nach 60-minütigem Kochen mit anschließendem Verwerfen des Kochwassers noch 12% Agaritin übrig bleiben.
Später im Beitrag relativiert sich das Ganze allerdings ein wenig, denn dort heißt es, dass 10.000 Menschen, die keine Pilze essen im Lebensverlauf etwa 3.000 Krebsfällen entwickeln, und die, die 50g Champignons pro Tag (das ganze Jahr!) essen würden 3.001 Fälle entwickeln. Dem muss man meiner Meinung nach aber noch entgegenhalten, wieviele Todesfälle durch die positiven Gesundheitswirkungen der Pilze verhindert wurden, was die Studie leider nicht getan hat. Ich vermute, dass es mehr als 1 Todesfall ist, womit 50g Champignons pro Tag einen positiven Nettoeffekt auf die Sterblichkeit hätten. Hinzu kommt die Wirkung als Vitalpilz, man fühlt sich besser, Geschmack, Genuß, bessere Lebensqualität.
Ich esse daher weiter Zuchtchampignons, auch gern mal mehrere Pfund pro Woche.
Pilzige Grüße in die Runde!

