Hochalpiner Täubling

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 413 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. August 2023 um 14:06) ist von StephanW.

  • Hallo Pilzfreunde

    Letztes Wochenende haben wir auf 2700 m Höhe im Grimselgebiet, Wallis, recht viele Pilze gesehen. Es handelt sich offensichtlich um einen Täubling, aber welchen? Die Hutbreite beträgt ca. 5 cm, er schmeckt milde und wächst weit über der Baumgrenze auf "hochalpiner Tundra" (Gras, Moos, Flechten, kriechende Weiden ...), oft gesellig, die Fotos wurden auf 2700 m Höhe gemacht. Der Boden ist völlig frei von Kalk (Granit). Mit Hilfe einer Pilzkontrolle scheint der Braune Gebirgstäubling (Russula pascua) möglich, der liebt aber offenbar kalkreiche Böden und ist sehr selten. Hat jemand eine Idee, ob das passt, oder was es sonst sein könnte? Er kam oft zusammen mit einem roten, scharf schmeckenden Täubling vor, vermutlich der Hochgebirgs-Spei-Täubling.

  • Hallo,

    Russula pascua ist im Grimselgebiet häufig. Auf den ersten Blick könnte das schon zu den Fotos passen, aber etwas mehr Angaben braucht man schon.

    Man erkennt ihn leicht am Heringsgeruch. Wenn er nach Fisch gerochen hat, ist er es sicher. Es gibt nur den einen alpinen Heringstäubling.

    Hier ein paar Fotos von Russula pascua aus dem Grimselgebiet, farblich sehr variabel:

    Gruss Raphael

  • Hallo beeda60,

    Neben einem vorhandenen heringsgeruch spricht auch das starke bräunen für einen aus der sektion Heringstäubling.

    Hallo Raphael,

    Dein erster täubling hat reinweiße Lamellen, da fällt es mir schwer zu glauben, dass da ockerfarbenes sporenpulver herauskommen soll. Für mich sieht er stark nach Kirschrotem Speitäubling aus.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Hallo Raphael,

    Dein erster täubling hat reinweiße Lamellen, da fällt es mir schwer zu glauben, dass da ockerfarbenes sporenpulver herauskommen soll. Für mich sieht er stark nach Kirschrotem Speitäubling aus.

    Hallo Stephan

    Stimmt, das sieht wirklich so aus... aber es liegt wohl am Bild, da hat mir sicher der automatische Weissabgleich einen Streich gespielt.

    Ist allerdings schon zwei Jahre her, ich kann nur noch in meine Notizen schauen:

    - Geschmack mild

    - Geruch nach Fisch

    - Mikroskopisch waren alle drei identisch (Sporen nicht netzig)

    - Eisensulfat auf dem Fleisch graugrün

    - Mit Phenol rotbraun

    Gruss Raphael

  • Ja, diese Beschreibung passt wirklich zu einem heringstäubling.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.