Großer kräftiger Pilz, nur welche Art? - Flockigstieliger Rettich-Fälbling (Hebeloma sinapizans)

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 378 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. November 2023 um 17:09) ist von MisterX.

  • Mitte November diesen prächtigen Pilz gefunden. Hut ca. 8 cm breit, der Pilz ist 9 cm hoch. Der Hut hat eine rosa, grau-beige etwas hautfarbene uneinheitliche Farbe. Festfleischig. Der Stiel ist weiß, gute 2 cm dick, hohl und zeigt eine deutliche Natterung im oberen Teil, zur Stielbasis eher faserig. Die Stielbasis ist gekrümmt. Der Pilz verströmt einen feinen Rettichgeruch, etwas wie Radieschen, auch einfach normal pilzig. Die Lamellen stehen dicht und sind ausgebuchtet gewachsen und bilden einen schmalen Burggraben. Es gibt Zwischenlamellen. Die Lamellen sind hell beige bis creme-farben. Ich vermute einen Ritterling, kenne mich aber mit Ritterlingen kaum aus. Wer kennt diese Art?

    Danke für Eure Expertise.

  • Hallo Pyreneen,

    dein Waldfund erinnert mich sehr stark an Hebeloma sinapizans, den Großen Rettichfälbling.

    Bei deiner weiteren Recherche werden dir andere ähnliche Pilze genannt, die eventuell ebenfalls einen Blick wert sein könnten.

    LG, Martin

  • Ich vermute einen Ritterling

    Die Belichtung ist nicht optimal, aber mir scheint das Sporenpulver an den Lamellen im Schnittbild nicht rein weiß zu sein. Das schließt Ritterlinge aus.

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Hallo nochmal,

    interessant ist das gezeigte Schnittbild: ein hohler Stiel mit spitzem Zapfen unter dem Hut, der in den Hohlraum hineinragt, ist typisch u.a. für Hebeloma sinapizans, den Großen Rettichfälbling und eng verwandte Arten.

    LG, Martin

  • Ich vermute einen Ritterling

    Die Belichtung ist nicht optimal, aber mir scheint das Sporenpulver an den Lamellen im Schnittbild nicht rein weiß zu sein. Das schließt Ritterlinge aus.

    Heute morgen hatte ich dann auch die Farbe des Sporenpulvers, nämlich rost-braun. Die Lamellen sind über Nacht auch dunkler, bräunlicher geworden. Somit hast Du Recht, ein Ritterling kann es nicht sein und sehr wahrscheinlich hast Du ihn richtig als Großen Rettichfälbling erkannt. Das Bild auf Wikipedia zu dem Pilz gehört ausgetauscht (gelb-Stich und unscharf). Aber immerhin sind da auch diese Grübchen auf der Hutoberfläche leicht zu sehen. Hab ihn vorsichtig probiert (natürlich wieder ausgespuckt), er schmeckt seifig und komisch chemisch-aromatisch. Mit dem hohlen Stiel und dem Zapfen ist ein interessantes Merkmal, was völlig neu für mich ist. Danke für die Bestimmung und die Weiterbildung.

  • Pyreneen 19. November 2023 um 16:31

    Hat den Titel des Themas von „Großer kräftiger Pilz, nur welche Art?“ zu „Großer kräftiger Pilz, nur welche Art? - Flockigstieliger Rettich-Fälbling (Hebeloma sinapizans)“ geändert.
  • Hab den grad heute im Wald gefunden. Der Zapfen ist links sehr gut zu erkennen. Ein gutes Merkmal.

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.