Hallo,
immer wieder stoße ich im Laubwald auf diese büschelig wachsenden Pilzchen auf schon etwas morschen, meist üppig bemoosten Laubholzstubben.
Schön karamellfarbene, hyrophane Hüte, deren Oberseite feucht etwas glitschig ist.
Bei ganz jungen Exemplaren lassen sich Schüppchen auf den halbkugeligen Hüten finden.
Später werden die Hüte weit aufgespannt, sind dann ganz leicht gebuckelt und sie verliehren ihre Schuppen.
Die Stielchen haben einen dünnen, häutigen, hängenden Ring und Schüppchen un terhalb des Ringes, oberhalb des Rings ist er glatt.
Der Ring und auch der obere Stiel sind häufig durch die Sporen braun gefärbt.
Die Schüppchen sind dunkler als der Stiel beim jungen Pilz, können aber im Alter heller wirken als der dann abgedunkelte Stiel.
Hier einige Funde.
Im Mai, schon etwas überständige Exemplare, deshalb mit dunklen Stielen und hell wirkenden Stielschüppchen:
Bild A1 Deutlich gebuckelte Hüte, weit aufgespannt
Bild A2 Stiele schon dunkel, Ringe mit braunen Sporen bepudert
Bild A3 Alterserscheinungen (wie dunkle Hutränder)
Bild A4
Oder hier im August - ganz junge Exemplare mit hellen Stielenspitzen und dunkleren Schüppchen am Stiel; hellen Schüppchen auf den Hüten:
Bild B1
Bild B2 schuppige Hütchen
Bild B3 Gerade aufreißende, helle Teilhülle
Hier im Oktoker, wieder etwas ältere Exemplare:
Bild C1
Bild C2
Im feuchten und milden November waren besonders viele zu finden
Bild D1
Bild D2
Bild D3
Oder hier:
Bild E1
Bild E2
Und hier noch mehr:
Bild F1
Bild F2
Bild F3
Bild F4
Ich vermute hier immer die gleiche Pilzart:
Sind das alles Kuenoeromyces mutabilis / Gemeine Stockschwämmchen, wie ich stark vermute - zumindest soweit die Stiele erkennbar sind?
Es würde mich mal interessieren, ob ich die Art mittlerweile halbwegs richtig erkenne, ehe ich damit vielleicht nächstes Jahr beim PSV auflaufe.
Sonst heißt's noch fleißig weiter üben...
LG, Martin