Beiträge von SwabianAlb

    Servus Dieter,


    nun, die Wälder werden nicht zerstört, sondern bewirtschaftet. Die daraus erlösten Gelder fließen in die Haushalte der Länder/Kommunen und die wiederum in unsere Infrastruktur, Sozialausgaben etc.
    Wenn du etwas daran ändern möchtest, tu es. Wie es geht, hab ich aufgezeigt. Dann wirst du evtl. auch feststellen, dass es nicht so einfach ist, wie du es dir jetzt vorstellst.

    Eins noch: das aktuell mit Abstand größte Problem für unsere Wälder ist mitnichten die Bewirtschaftung, sondern der Klimawandel und damit zusammenhängende Effekte (Trockenheit, Hitze, Schädlingsbefall etc.).

    ✌🏼

    Servus StephanW,


    meist haben Menschen für das, was sie tun, gute Gründe, nur erkennt man sie von außen nicht. Wie oft habt ihr schon etwas getan, das für einen Aussenstehenden widersinnig oder gar blödsinnig erschien? Sicher oft, weil der Aussenstehende eure Gründe nicht kannte.

    Vielleicht hat der Förster einen Borkenkäferbefall und musste schnell handeln oder er hat Zeit/Budgetdruck von seinem Dienstherrn oder die Böden in einer der regenreichsten Regionen Deutschlands trocknen erst im Juni wieder ab oder oder...

    Wir können uns im Pilzforum darüber aufregen. Bringt uns halt nicht weiter und ist gesundheitlich wenig förderlich oder wir versuchen, zu verstehen und von Besserwissern zu Bessermachern zu werden.

    Schönes Wochenende euch allen.

    Prost 🍻

    Servus zusammen,


    wenn wir unser Wirtschaftssystem ändern wollen, hin zu einer Gemeinwohlökonomie und weg von einer gewinnorientierten Ökonomie, dann stehen uns viele sinnvolle Instrumente zur Verfügung (im Pilzforum pauschal gegen einen Berufsstand wettern, der das nicht ändern kann/wird, gehört nicht dazu): über entsprechende makroökonomische Modelle informieren, politisch tätig werden, wählen gehen und mit Bedacht wählen etc.
    Die Parteien, die die Umwandlung unseres Wirtschaftssystems ernsthaft versuchen durchzudenken, spielen überhaupt keine Rolle. Bisher ist das (noch) nicht demokratisch durchsetzbar. Anzunehmenderweise haben also auch die Mitglieder dieses Forums sich noch nie für so eine Partei engagiert oder sie gewählt.

    Cheers!
    ✌🏼

    Servus zusammen,


    Irgendeinen Waldbesitzer oder Förster im Pilzforum an den Pranger stellen, bringt uns auch nicht weiter.

    Gut möglich, dass er nachvollziehbar Gründe für das Vorgehen hat, aber so erfahren wir sie nicht, sondern suhlen uns im Besserwissen und Schimpfen. Am besten mit den Leuten reden, wenn es euch so sehr bewegt, vgl. MisterX . Oder wie wär’s selbst tätig zu werden? Kauft euch Wald und macht es besser oder werdet Forstwirte.


    Jeder von uns hat Holz daheim für das Haus, für Möbel, für Papier, für den Ofen, für den Grill, für was auch immer. Hand hoch, wer genau weiß, wo und unter welchen Umständen das Holz gewonnen wurde?


    Und noch was: Alle Pilzsammelstellen, die wir heute nutzen, sind vom Menschen und maßgeblich von Forstwirten geschaffen.

    ✌🏼

    Servus zusammen,


    Deshalb hab ich gefragt. Ein Gesetz, dass das Pilze sammeln nachts explizit verbietet, gibt es mW nicht, weder bundesweit noch in den Ländern. Auch das vom MDR zitierte Thüringer Waldgesetz spricht nur davon, dass die Waldgemeinschaft nachts nicht gestört werden darf. Wenn ich nun in der Dämmerung mit der Fahrrad auf einem normalen Weg fahre und zufällig Pilze stolpere, wird das kaum strafbar sein.

    ✌🏼

    Hallo zusammen,

    das Thema finde ich nach wie vor interessant. Die Frage ist ja, warum der Märzschneckling so selten ist? Weil er massenweise direkt nach dem Fruktifizieren gesammelt wird, so dass kaum Zeit zur Sporenabgabe bleibt? Wohl kaum. Nur die Minderheit der Speise-Pilzsammler kennt diese Art und hat dann auch noch das Glück, sie zu finden. Und selbst für diese unwahrscheinlichen Fälle bleibt idR Zeit zur Sporenabgabe.

    Pilzart = selten = Sammelverbot. Eigentlich müsste die Logik lauten Pilzart = selten = Ursachenforschung bzw. Ursachenbekämpfung.

    🤙🏻

    Servus Elch,

    ich habe durch besagte Ereignisse schon viele Sammelstellen gewonnen. Sei es durch gezielten Anbau von bestimmten Baumarten, sei es durch Totholz wie Baumstümpfe.

    🤙🏻

    Hallo Matthias,


    Austerseitlinge können durchaus ganzjährig auftauchen. Bei mir am häufigsten ungefähr zwischen Oktober und Dezember. Bei dir scheinen sie diesen Winter Anfang Dezember gekommen zu sein. Trotzdem können sie auch nochmal einen zweiten Schub bekommen. Sie wachsen lieber bei feucht-kühlem Wetter. Bei Frost bekommen Frostschäden. Substrat merken und im Auge behalten. Irgendwann kommen sie wieder. Wann genau, weiß nur die Pilzfee ✌🏼

    Hallo Martin,


    Schöne Funde. Glückwunsch.


    Wenn du dir 100% sicher bist, dass es Austern im genießbaren Zustand sind, dann kannst du dir den Gang zum PSV sparen.

    Bei den Samtfußrüblingen erkennt man auf dem Einzelbild nun deutlich braun-samtige Stiele. Das werden schon welche sein.

    Die vermutete Birke ist übrigens eine Kirsche.

    Vg

    ✌🏼

    Hallo Bernhard,


    das zweite sind ohne Zweifel auch Samtis in der typischen Ausprägung.


    Samtfußrübling ist ja ein Sammelbegriff für mehrere Arten. Die genaue Unterscheidung ist für Speisezwecke sekundär. Aber natürlich sehen die nicht alle exakt gleich aus. Die weißlichen Hüte wären ja passend zu Andys Vorschlag.

    VG