Hallo,
bin neu hier, aber schon seit längerem begeisterter Pilzesammler oder Schwammegieher, wie man bei uns so schön sagt.
Aufgrund der feuchten Wetterlage sprießen die Schwamme grad aus allen Ecken.
Gestern war der Korb in wenigen Stunden voll...im Erzgebirge sind die Pfifferline los.
Die Ausbeute bestand aus ca. 75% Pfifferlingen die gerade stellenweise als Massenpilz auftreten.
Das ist in sofern erstaunlich, weil es bis vor wenigen Jahren kaum welche im Erzgeirge gab. Nur meine Großeltern konnten sich an Pfifferlingsfunden (vor 1970) erinnern. Wahrscheinlich ist damals der Pfifferling wegen der starken Belastung durch sauren Regen verursacht durch die tschechische Braunkohlenindustrie verschwunden.
Dass er wieder da ist, ist ein gutes Zeichen dafür, dass sich Umweltlage wieder entspannt.
Auch Steinpilze sind wieder häufiger zu finden.
Gestern waren aber leider keine dabei,...dafür gabs Gallenröhrlinge, Schönfußröhrlinde und dem Goldschimmel fast ausnahmslos zum Opfer gefallene Filzröhrlinge.
Bei den Blätterpilzen war mehr zum Sammeln dabei:
Perlpitze gibt es gerade sehr viele...nur enden die meisten als Maden- und Schneckenfutter.
Diese hier gibts auch zur Zeit massenhaft - Fuchsroter Scheidenstreifling - falls ich mich nicht irre
Über relative seltene Funde freut sich das Sammlerherz aber am meisten:
Maggischwamm (Kampfermilchling) - ein sehr guter Würzpilz
Mohrenkopf - gibts dafür auch eine weniger verfängliche (diskriminierende) Bezeichnung?
Außerdem eine Rotkappe unter Fichte?...es war weit und breit kein Laubbaum in der Nähe.
Gruß
Jonny
PS.: Das nächste fotografiere ich mit Blitz. Die Belichtung der Bilder ist nicht ganz optimal, sorry.