Hallo miteinander, war mal kurz am „wiesigen“ Waldrand (Mischwald) nach den letzten Tagen mit Frostnächten. Nichts Weltbewegendes. Die letzten Mumien der Halskrausenerdsterne scheinen jetzt verschwunden zu sein. Der Borstrandige Stielporling (Polyporus arcularius) ist noch zahlreich an abgefallenen Ästen zu finden. An einem Stubben legte sich der Grünblättrige Schwefelkopf ((Hypholoma fasciculare) mächtig ins Zeug. Süß anzusehen, wie an der Schnittfläche die Jungpilze aus den "Wurmlöchern" sprießen, manchmal in Konkurrenz zueinander (Bilder 1 bis 3).
Ein einzelner Pilz, wahrscheinlich an vergrabenem Holz, gab mir noch Rätsel auf (Bilder 4 bis 6).
Hutdurchmesser 6 cm, glatt (Einfluss des Regens?), Rand leicht nach oben gebogen, bzw. leicht wellig verbogen (!), trocken, Geruch und Geschmack pilzig, Färbung wie auf dem Foto. Stiellänge 6 cm, Stieldurchmesser 7 mm, hellbrauner Stiel massiv und etwas behangen, aber nicht genattert. Sehr zähe Konsistenz wie bei den Stiel-Porlingen. Fleisch weißlich-hellbraun. Im Gegensatz zu den Winter-Stielporlingen (Polyporus brumalis) aber sehr feine, kaum sichtbare Porenstruktur wie auch beim Kastanienbraunen Stielporling (Polyporus badius), Porenschicht ist dünn, zieht sich nur ein wenig am Stiel herab. Poren sind weiß, Sporen sind weißlich mit ganz schwacher gelblichen Note.
Anmerkung: Bei den Stielporlingen hat es wohl eine Hin- und Herschieberei bei der Gattungszuordnung gegeben; ich verwende noch die alten Bezeichnungen hier.
Vieles deutet auf den Maiporling (Polyporus lepideus) hin. Ist das richtig?
Beste Grüße aus Anhalt Henry