Rote Kappe aber keine Rotkappe... :-)

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 6.996 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. August 2014 um 21:04) ist von Beorn.

  • Servus, ich bin der Marco, 37 und seit 30 Jahren regelmäßig "in den Pilzen". Ich wollt mich hier schon lange mal anmelden, nun ist´s vollbracht.
    Zu dem heutigen Fund, auf einer Parkplatzrabatte in Waldnähe, Gras, Birken und Buchen in der Nähe. Alles auf ca. 5 qm, sonst nix in der Nähe, war schon die 3.Ernte dieses Jahr. Kopfdurchmesser von 2 - 8 cm alles dabei, nicht glischig, die kleinen Exemplare schön fest. Leckerer Pilzgeruch, an den Schnittflächen leicht bläuend.
    Erinnert mich an den Rotfußröhrling, ist aber im alten DDR-Pilzbuch nicht drin. Ihr wisst sicherlich mehr...:wink:

    Danke, der Marco
    [hr]
    Ach ja, sehr madig...

    Einmal editiert, zuletzt von mistermethan (15. August 2014 um 19:41)

  • Hallo Marco !
    das sind Filzröhrlinge möglicherweise Blutrote ( Xerocomus rubellus ) , zeige doch mal ein Schnittbild dann kann man mehr zur genauen Bestimmung auf Artebene sagen ....
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

  • Leider schon bissl zu spät, mußte viel wegschneiden wegens der Maden. Jetzt trocknen die Reste schon in der Küche. Ein besonders aussagekräftiges Schnittbild ist demnach nicht mehr dabei...

    Wenn es der blutrote Röhrling sein sollte, wäre das ja ein ziemlich seltsamer Fund für meine Gegend!:D

    Marco

  • Hallo Marco !
    der Eichen - Filzröhrling Xerocomus enelii ist hier sicher die bessere Option bei X. rubellus blaut das Fleisch im Hut mehr ( Bild 2 ) ausserdem hat der Stiel nach erneuter Betrachtung zuviel Gelbtöne .
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

  • Hallo Harry!

    Zitat


    der Eichen - Filzröhrling Xerocomus enelii ist hier sicher die bessere Option......

    Da würde ich mich aber drüber wundern. Der Eichen-Filzröhrling (X. engelii) ist doch nicht so knallrot?

    Auf die Verfärbung von zum Trocknen gelegten Hutscheiben würde ich da nicht übermäßig Wert legen.
    Also, wenn das nicht Xerocomus rubellus (Blutroter Filzröhrling) ist, müsste ich meine Vorstellung der Art grundlegend ändern.

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Mal abgesehen davon, daß ich mittlerweile bezweifle, daß eine Trennung von X. communis / engelii und X. rubellus möglich ist:
    Das einzige Unterscheidungsmerkmal wären eben die Hut und Stielfarben. Was für Filzröhrlinge an sich schon ein ziemlich komisches Trennmerkmal ist.
    Alles andere ist bei beiden Arten so variabel (auch Verfärbungsmuster und Mikromerkmale), daß man daran keine Trennung festmachen kann.


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.