Mir unbekannte Pilze gefunden

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 6.904 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Oktober 2014 um 17:10) ist von max.

  • Hallo Liebe Pilz-Freunde :)
    Habe zufällig Pilze in der Nähe von mir zu Hause gefunden und frage mich was für Pilze das sind. Die Pilze habe ich nicht gepflückt, weil ich nicht weiß wie der Pilz heißt. Hoffe jemand kann mir helfen.
    Vielen Dank und einen schönen Abend wünsche ich euch allen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Da könnte ich jetzt schon eine - wenn auch unsichere - Bestimmungsidee raushauen.
    Aber hilft das weiter?
    Ich denke nicht. Das würde dir nur sagen, als was ich die Pilze erkannt habe. Und in dem Fall dir nicht weiterhelfen, einen weiteren Fund der Art bestimmen zu können.

    Aber schau mal >hier< rein.
    Pilzbestimmung funktioniert eben nur, wenn man die Pilze auch ein wenig untersucht. Dann kann man hier die Merkmale durchsprechen und die Abgrenzung von ähnlichen Arten, also bei Speisepilzen auch auf giftige Doppelgänger hinweisen.

    LG, Pablo.

  • Durchmesser des Hutes = 5,5cm;
    Höhe des Hutes = 2cm;
    Länge des Stiels = 4,2cm;
    Beschaffenheit des Stiels= weich, leicht hohl;
    Höhe des gesamten Fruchtkörpers = 7,2cm;
    Beschaffenheit des Hutes = Glatt und leicht schmierig aber NICHT ölig;
    Verfärbung des Fruchtkörpers auf Druck = Ja, dunkelverfärbung (siehe Foto);
    Verfärbung des Fruchtkörpers im Schnitt = keine erkennbar(siehe Foto);
    Verfärbung des Fruchtkörpers nach einer gewissen Zeit = keine erkennbar;
    Geruch = erdig? nicht untypischer Geruch für ein Pilz (achtung: subjektiv);
    Standort = Hannover, kein Wald sondern in der Nähe eines Teiches und ein wenig Streucher sind vorhanden und auch Agrarwirtschaftliche Felder daneben;

    Jetzt lass ich die Photos sprechen:

  • Hallo Klaus !
    auf jeden Fall solltest Du bei den Rötelritterlingen ( Lepista spec. ) fündig werden ...
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Ganz genau.
    Danke für das Nachtragen der Bilder.
    Wenn du hier einen Sporenabwurf machen würdest, dann hättest du ein Sporenpulver, das fast weiß ist, aber mit einem lila oder rosafarbigen Schimmer.
    Zusammen mit dem kräftigen Wuchs, den ausgebuchtet angewachsenen Lamellen und dem glatten Hut kommst du zu der Gattung (Lepista).
    Ein weiteres gutes Merkmal ist, daß man die Lamellen mit dem Finger recht liecht vom Hutfleisch wegschieben kann.
    Hier gibt es mehrere Arten, die teils nicht leicht zu untescheiden sind. Eine Art ist der Violette RR (Lepista nuda). Der ist meist an Hut, Stiel und Lamellen mehr oder weniger lebhaft violett gefärbt und hat einen sehr markanten Geruch, etwas parfümartig, sehr angenehm, blütig, auch etwas wie frisch gewaschene Wäsche.

    Der sollte es hier nicht sein. Die Bilder sind etwas farbverfälscht und die Pilze nicht mehr die jüngsten.
    Aber ich rate jetzt einfach mal: Die Hutoberfläche ist irgendwie recht hell, grauweißlich bis etwas bräunlich, richtig?
    Die Lamellen auch recht hell, irgendwie blass grauviolett?
    Und der Stiel ist farblich anders als die Hutoberfläche?
    Hat der einen Rosaton, der möglicherweise wegen dem Alter der Pilze etwas schmutzig georden ist?


    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jochen!

    Das ist eine ganz interessante Idee.
    Natürlich passt hier nichts zur Gattung Volvariella, aber es würde mich trotzdem interessieren, wie du zu dieser Fehlbestimmung kommst.


    LG, pablo.

  • Hallo Pablo, vielleicht hab ich einfach nur zu flüchtig draufgeschaut- aber freistehende Lamellen und rosa Sporenpulver sind jetzt nicht so ganz verkehrt für Dachpilze, zu denen imo der Scheidling gehört, und die Vulva an der Stielbasis kann ja auch mal im Boden verbleiben, allerdings passt die Stielform gar nicht,sorry.
    LG Jochen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jochen.

    OK, das kann bei einem flüchtigen Blick passieren.
    Aber die Farbe des Sprenpulvers kennen wir hier ja nicht.
    Bei Dachpilzen + Scheidlingen ist sie ja recht dunkel, von einem kräftigen Rosabraun. Kann man auch fleischfarbig nennen.
    Bei Rötelritterlingen ist der Sporenabwurf sehr hell, fast weiß, aber mit einem rosa oder violetten Hauch.
    Die Scheide kann vergänglich sein, das ist richtig. Auf die Stielform sollte man sich nicht zu sehr verlassen.
    Aber das mit den Lamellen verstehe ich nicht. Die sind hier ja klar erkennbar am Stiel angewachsen. Ausgebuchtet, also mit einer Art Burggraben (auch wenn dieses merkmal auch bei Arten mit Ritterlingshabitus sehr veränderlich sein kann).
    Bei Scheidlingen sind sie ja erkennbar frai, haben aslo keinen KKontakt mit dem Stiel.


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,
    ich habe wie bereits gesagt zu flüchtig hingeschaut und einen falschen Tip abgegeben, weil ich auch auf Bild 3 freie und nicht angewachsene Lamellen .
    Die Farbe hab ich von dir übernommen (siehe oben: "Wenn du einen Sporenabwurf machen würdest...."
    Ist ja doch etwas schwieriger, wenn msn nicht so professionell ist wie du, auf einem Foto zu erkennen, ob die Lamellen frei oder angewachsen sind.
    Aber ich schau hier eigentlich immer gern vorbei, um dazu zu lernen, danke Pablo.
    LG Jochen

  • Hallo!

    Schätze, ein großes Problem ist, dass der Fotoapparat momentan alles viel zu blau aufnimmt.
    Dafür gibt es einen Weißabgleich am Fotoapparat.
    Ob man bei natürlichen Real-Farben womöglich auf den Lilastiel (Lepista personata) kommt?
    Könnte das vom Bildher hinkommen Klaus?
    http://tintling.com/pilzbuch/arten/l/Lepista_personata.html

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.