Hilfe bei Bestimmung erbeten

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.765 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Juni 2015 um 22:09) ist von Beorn.

  • Guten Abend,
    mir ist aufgefallen, dass dieser Pilz heuer besonders stark verbreitet ist. Ich wohne in den Alpen auf ca. 1300m Seehöhe.
    Ich wäre dankbar, wenn mir jemand den Namen des betreffenden Pilzes nennen könnte!
    [hr]
    Anbei ein weiteres Foto des betreffenden Pilzes.

  • Hallo !
    nur allein anhand dieser Fotos wird wahrscheinlich keine Bestimmung möglich sein , ich spekuliere mal insofern das ich Holz als Substrat vermute ich denke da so in Richtung Galerina .....
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

  • Hallo,

    wenn der auf Holz wuchs, was ich stark vermute, denke ich wie Harry auch an einen Häubling (Galerina spec.)

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Nein, der Pilz ist nicht auf Holz gewachsen, sondern wurde im Gras am Wegrand gefunden.
    Welche Möglichkeiten zur Identifizierung dieses Pilzes gibt es? Hilft unter Umständen eine mikroskopische Betrachtung weiter?

  • Hallo,

    sicher könnte eine mikroskopische Betrachtung weiter helfen, doch dazu bedarf es auch einiger Kenntnisse und Erfahrungen. Du solltest versuchen, den Pilz einer bestimmten Gattung zuzuordnen, damit meine ich eine "Schublade", in welcheähnliche Arten gehören, z.B. gehören in die Gattung der Dickröhrlinge alle Pilze, die eben einen dicken Stiel haben wie der Steinpilz. Eine weitere Möglichkeit ist, die Farbe der Sporen zu bestimmen indem du den Pilz mit den Lamellen nach unten auf ein Blatt legst und ein Glas darüber stülpst.
    Bei deinem Pilz kann ich vom Bild her auch nur vage Vermutungen anstellen, weil du zu wenige Angaben dazu lieferst, außer, dass er nicht auf Holz gewachsen ist. Ich denke einmal in Richtung Trompetenschnitzling???

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Die Frage ist: Welche Erfahrung hast du bei der mikroskopischen Untersuchung von Pilzen?
    Es ist leider nicht so, daß man ein paar Sporen unters Mikro tut und da steht dann der Name der Art drauf. :wink:

    Das hier ist ein schwieriger Fall, es könnte aus meiner Sicht immer noch ein Häubling (Galerina) sein, auch wenn er nicht sichtbar auf Holz wuchs. Erstens ernähren sich etliche Häublingsarten auch von Moosen (parasitär oder als Saprophyt), zweitens kann das Holz ja auch da vergraben sein.

    Daneben kommena ber auch noch weitere Gattungen in Frage, von Agrocybe (Ackerling) über Pholiotina (Glockenschüppling), Psilocybe / Stropharia (Klebkopf / Träuschling) bis hin zu Tubaria (Trompetenschnitzling).

    Wichtig wäre es, erstmal makroskopisch so weit zu kommen wie möglich. Dazu gehört: Betrachten einer größeren Kollektion (auch am Standort, dessen Ökologie auch zu berücksichtigen ist), also alte und junge Pilze (Velum? Hygrophanität? Farbverläufe?). Sporenabwurf (Farbe des Sporenpulvers feststellen). Beschaffenheit des Fleisches und Farben des Fleisches. Geruch am unversehrten und am zerdrückten Pilz (mehrere Leute riechen lassen).

    Wahrscheinlich wird man dann immer noch mikroskopisch ran müssen. Aber auch mit mikroskopischer Untersuchung sind diese Merkmale, die man am frischen Pilz erhebt, sehr wichtig.


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.