Hallo
Im vergangenen Jahr hatte ich im Vorbeifahren einen Pilz an Esche gesehen. Heute mal angehalten. Nur alte Fruchtkörper. So im Wurzelbereich kenne ich die Lackporlinge, aber der obere sieht von der Form eher wie ein Feuerschwamm aus? Wie seht ihr das?
Der Baum ist schon so marode, da wachsen dann schon Tintlinge. Die Herbststürme könnten dann wohl schon zum Risiko wereden.

Eine Mumie und frische Tintlinge
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Ehemaliges Mitglied 01 -
27. Juni 2015 um 18:48 -
Erledigt
Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 8.077 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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Hallo Uwe,
der obere Pilz könnte das vielleicht auch der echte Eschenbaumschwamm (Perenniporia fraxinea) sein? Er müsste beige und gelbliche Farben haben und weißliche Ränder.
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Zitat von weisheit pid='22447' dateline='1435425864'
Hallo Uwe,
der obere Pilz könnte das vielleicht auch der echte Eschenbaumschwamm (Perenniporia fraxinea) sein? Er müsste beige und gelbliche Farben haben und weißliche Ränder.
Hallo Veronika
Der Eschenbaumschwamm könnte schon passen.Sicher ist das natürlich nicht. Vergangenes Jahr sah der Pilz so aus:
Ich dachte, der sei von Fremdschimmel befallen und hatte mich nicht weiter darum gekümmert.
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Mit jungen Fruchtkörpern kann ich leider nicht dienen! Aber die Wuchsform des Pilzes im Wurzelbereich des Baumes, das paßt schon recht gut. Bleibt aber ohne genauen Namen.
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- Offizieller Beitrag
Hallo, Uwe!
Ich denke eher, daß alles an deinem Baum zum Wulstigen lackporling (Ganoderma australe) gehört. Die unteren Fruchtkörper sind eben älter, der oben frischer.
Perenniporia fraxinea kenne ich eher so, wie Veronika ihn zeigt: Nämlich mit nicht rein weißen Zuwächsen und immer etwas unregelmäßig im Wuchs, auch jung. Wenn du solche Pilze bestimmen willst, kommst du nicht drum rum, die auch zu untersuchen. Also mindestens mal einen Fruchtkörper (einen vitalen, keine Mumie) abzubauen und anzugucken (durchschneiden, Konsistenz und Tramafarben beurteilen, Hutkruste etc.), wie du es ja mit dem Eichenfeuerschwamm auch gemacht hast.
PS.: Nicht, daß es für die Bestimmung eine Rolle spielt*, aber: Kann der Baum auch eine Eiche sein?
Eigene Funde von Perenniporia fraxinea bisher an: Eiche, Esche, Robinie, Platane, Linde
Eigene Funde von Ganoderma australe bisher an: Linde, Eiche, Platane, Rotbuche, Hainbuche, EsskastanieLG, Pablo.
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Hallo Pablo
Wenn da mal was ordentliches, frisches wachsen würde, wäre das Bestimmen möglich. Aber es sind nur Mumien vorhanden. Ich werde den Baum im Auge behalten, solange er noch steht. -
- Offizieller Beitrag
Hallo, Uwe!
Dann drücke ich mal die Daumen, daß der Pilz dir noch einen Fruchtkörper baut.
In dem Fall einfach mal reinschneiden: P. fraxinea hat einen hell holzfarbenen Kontext (und keine differenzierte Hutkruste), Ganoderma hat einen braunen (bei G. australe dunkel rotbraun) Kontext (Kontext = "Hutfleisch").
Theoretisch müsste sich da sogar bei einer nihct allzu stark zersetzten Mumie was erkennen lassen, da sich der Kontext von Ganoderma anders zersetzt als der von Perenniporia.LG, Pablo.
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Hallo
Ich grabe mal einen alten Beitrag aus. Frische Fruchtkörper waren nicht gewachsen. Aber am alten Fruchtkörper waren frische Zuwachszonen zu entdecken. Farbe weiß!Aus dem alten Fruchtkörper habe ich einen Keil herausgeschnitten. Zäh und korkig der Pilz!
Interessant ist noch, wer in der Wurzelhöhle wohnt und wie lange die Esche das alles aushält! Aber das werde ich weiterhin im Auge behalten!
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- Offizieller Beitrag
Hallo, Uwe!
Tut mir leid, daß ich mich erst jetzt melde. Aber ich war mal ein wenig im Urlaub. Also besser spät als nie: Die Farbe des Fleisches im Schnitt weißt zum lackporling, Perenniporia ist deutlich heller. Bei dem satt rotbraunen Fleisch ohne weiße Fasern und Flecken würde ich zusammen mit Wuchsweise und Form schon recht sicher vom Wulstigen LP (Ganoderma australe) ausgehen.
LG, Pablo.
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Hallo Pablo
Langsam bin ich auch vom Wulstigen überzeugt. Aber so ganz typisch ist er nicht.