Ich hoffe Hallimasch

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 4.291 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Oktober 2015 um 19:25) ist von weisheit.

  • Hallo ihr Lieben,

    wahrscheinlich bringe ich euch zum Gähnen, aber ich kanns nicht lassen.

    Bei mir im Garten haben sich gerade explosionsartig Pilze rund um einen Ahornstumpf vermehrt. Ich tippe - und hoffe weil verfressen - auf Hallimasch. Sie duften ganz herrlich nach Pilzen. Aber sie werden riesige Dinger und sehen wieder anders aus als die aus meiner letzten Anfrage.

    Und falls es Hallimasch sind, können dann auch noch die großen zubereitet werden? (20 Min. kochen ist klar.)


    Danke schon mal im Voraus.






    Einmal editiert, zuletzt von Dragonfly (26. Oktober 2015 um 15:59)

  • Ich sehe da auch wieder Hallimasch(e). Essensfreigabe gibt es aber natürlich über das Forum nicht.
    Unabhängig davon, auch wenn Du die großen Exemplare selbst 100% sicher als Hallimasche einstufen kannst, würde ich die nicht Essen wollen, teils meine ich sogar schon einen Schimmelüberzug zu sehen. Aber auch hier gilt, die Qualität lässt sich über Bilder nicht wirklich bewerten.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hallo !
    ja das sind Hallimasch aber wie bereits von Thomas erwähnt nicht mehr verzehrsgeeignet
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

  • Vielen Dank Thomas und Harry,

    Dass ihr keine Essensfreigabe macht ist logisch.

    Also nur die jungen nehmen. Davon sind auch noch genügend vorhanden. Die Fotos stammen nur aus einem kleineren Bereich. Der Hang ist über mehrere m² voll und andere Stellen im Garten auf dem Rindenmulch auch.

    Ich freue mich jedenfalls wie doof noch weitere Speisepilze außer mal Mairitterlingen im Garten zu haben.

    Aber noch eine ergänzende Frage: Wenn ich die zu großen Exemplare weg nehme, wachsen dann theoretisch neue Fruchtkörper nach? Oder ist für dieses Jahr dann Ende?

    Einmal editiert, zuletzt von Dragonfly (26. Oktober 2015 um 19:03)

  • Hallo Dragonfl,


    was meinst du mit "Nachwachsen,wenn ich die großen Exemplare wegnehme?" An den Stellen, wo du di Pilze wegnimmst, wachsen sie sicher nicht nach. En abgepfückter Apfel wächst auch nicht nach. Das Mycel kann aber durchaus noch weitere Pilze hervorbringen, wenn alle Bedingungen stimmen, wie Wetter und Jahreszeit.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Veronika,

    danke für deine Antwort.

    Ich meinte: Wenn du Pflanzen die Vermehrungsorgane wegschneidest, sprich die Blüten, werden vermehrt neue getrieben um die Samenbildung und somit die Arterhaltung zu sichern. Bei sehr vielen Pflanzen ist das jedenfalls so. Was sich jeder Gärtner zunutze macht, indem er verwelkte Blüten schnellstens entfernt.

    Dass Pilze nicht mit Pflanzen gleichzusetzen sind, ist mir bekannt.
    Da die Fruchtkörper jedoch die Sporenträger sind, hätte es ja theoretisch sein können, dass ein Pilzmyzel ähnlich reagiert und vermehrt neue Pilze zum Ausgleich der Verluste nachschiebt. Deshalb die Frage.

  • Meine Theorie dazu:
    Es ist bekannt, daß die Primordien (sozusagen Pilzknospen) bei einem bestimmten Auslöser gebildet werden - das ist häufig ein Temperaturabfall. Bei einem zweiten Auslöser - das kann z.B. Wärme+Feuchtigkeit sein, fangen sie an zu wachsen. Ich vermute, eine Knospe sendet Hormone o.ä. ins Myzel und fordert damit Nahrung an. Wenn sie größer wird, sendet sie noch mehr Hormone und gewinnt dadurch einen Vorsprung gegenüber anderen Knospen. Wieviel Pilzmasse insgesamt produziert werden kann, hängt jedoch vom Nahrungsangebot ab, und vom Wetter.

  • Hallo Dragonfly und scatha,

    eure Frage und Antwort verstehe ich schon. Wenn ihr darauf eine ausführliche Antwort haben wollt, dann befasst euch mal mit der geschlechtlichen und ungeschlechtlichen Vermehrung bei Pilzen. Sehr interessant.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.