Hilfe zur Bestimmung 6

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.392 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Januar 2016 um 18:55) ist von Beorn.

  • Servus mitanand!

    Ja, ja die Kommentare. Aber lassen wir das Thema ruhen, wurde schon genug geschrieben. Ich will lieber meine noch ungeklärten Funde ins Forum stellen und wenn möglich bestimmen lassen.
    Kommentare, Meinungen und Hilfestellung erwünscht und hierfür bereits besten Dank im Voraus.
    Gruß
    Hermann
    Bilder 1 - 4:Spitzwarzige Tramete (Antrodiella hoehnelii)? auf Ast einer alten Weide. Flechte evtl. Sulcatflechte (Parmelia sulcata)?
    #1
    #2
    #3
    #4
    Bilder 5 + 6: Substrat wir vor, alte Weide, leider kam ich nicht richtig heran. Vielleicht ist es doch möglich die Art fest zu legen.
    #5
    #6
    Bilder 7 + 8: Hätte ich als Rosablättrigen Rettichhelmling (MYCENA ROSEA) bestimmt. Fand ich zwischen Gebüsch - Feuchtgebiet
    #7
    #8
    Bilder 9 - 11: Teichrand-Schwefelkopf (Hypholoma superiaceum)?? Weil ich ihn am Teichrand zwischen Gräsern fand.
    #9
    #10
    #11
    Bilder 12 - 14: [font="Arial Black"]Schoko[/font] :wink: Schwefelkopf oder doch nur Graublättriger, auch wenn er nicht an Nadelholz wuchs ??
    #12
    #13
    #14

    • Offizieller Beitrag

    Moin!

    Pilz 1 sieht mir sehr nach einer wunderlich verwachsenen Tramete (Trametes spec) aus. Soclhe Wuchsformen können zB bei lageveränderung des Substrates entstehen.
    Pilz 2 ist ein Feuerschwamm wenn mehrjährig und sehr hartfleischig, vermutlich der Muschelförmige (Phellinus conchatus).
    Pilz 3 ist richtig bestimmt (Mycena risea), wenn er auffallend nach Rettich riecht.
    Pilz 4 ist kaum zu bestimmen, da die Fruchtkörper durch Alter und Witterung schon ziemlich mitgenommen sind (siehe zB auch verklebte Lamellen).
    Die Gattung (Hypholoma) sollte aber stimmen.
    Pilz 5 isdt Hypholoma fasciculare (Grünblätriger SK), wenn die Fruchtkörper hinüber sind, sehen die so aus, dann verschwinden auch die grüngelben Farben.


    LG, Pablo.

  • Hallo Hermann!

    Ich sehe alles wie Pablo, möchte aber besonders den Vorschlag mit Phellinus conchatus (Muschelförmiger Feuerschwamm) unterstreichen. Genau so sieht der aus.

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

  • Hallo Ingo,

    danke für deinen Hinweis. Sobald das Wetter es erlaubt werde ich den Fundort nochmals besuchen. Ich habe dort sowieso noch eine Art gesehen die ich genauer untersuchen muss. Momentan alles verschneit.
    Gruß
    Hermann

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo & Hermann!

    Ja, ich bin mir mit Phellinus conchatus auch recht sicher.
    Allerdings sollte man dennoch zwei weitere Arten auf dem Schirm haben:
    Phellinus "trivialis", also das, was manche Autoren von Phellinus igniarius (Weiden - Feuerschwamm) abgrenzen, wenn es eben in der Wuchsform mehr in die hier gezeigte Richtung geht. Also mehr stufige, etwas dünnere Fruchtkörper mit scharfem Rand.
    Der wäre aber immer noch dicker und kräftiger als dieser Fund und sollte auch eine radialrissige Hutoberfläche in dem Alter haben.
    Die zweite Verwechslungsmöglichkeit wäre Phylloporia ribis (Strauchporling), dessen Ränder im Alter auch mal scharf auswachsen können. Allerdings sind da die Hutoberflächen meist deutlicher wellig zoniert und tendenziell kommt er eher an Gebüschen wie Holunder, Pfaffenhütchen usw. vor. An dünnstämmig abgestorbenen Weiden wäre der aber wohl nicht auszuschließen.
    Vom Gesamterscheinungsbild ist das hier für mich aber nicht Phylloporia ribis.


    LG, pablo.

  • Zitat von Beorn pid='28731' dateline='1453051720'


    Die zweite Verwechslungsmöglichkeit wäre Phylloporia ribis (Strauchporling), dessen Ränder im Alter auch mal scharf auswachsen können. Allerdings sind da die Hutoberflächen meist deutlicher wellig zoniert und tendenziell kommt er eher an Gebüschen wie Holunder, Pfaffenhütchen usw. vor. An dünnstämmig abgestorbenen Weiden wäre der aber wohl nicht auszuschließen.
    Vom Gesamterscheinungsbild ist das hier für mich aber nicht Phylloporia ribis.


    LG, pablo.


    Hallo Pablo
    Den Strauchporling hatte ich bisher zwei mal gefunden. An dünnen Johannisbeersträuchern. Die wachsen knapp über dem Erdboden an den Sträuchern, als wenn sie die Pflanze umschließen. Nach meinen Funden würde ich den Pilz vom Erscheinungsbild her auch ausschließen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Uwe!

    Schon. Ich kenne ihn aber auch an mehr als mannshohen Sträcuhern von teils unklarer Art und dann teils auch in bis zu 2 Metern Höhe wachsen.
    Wobei: Hier in Deutschland war das höchste etwa kniehöhe. In Oberitalien aber ist er häufiger und da auch eben höher an den Büschen (baumartigen Sträuchern) heraufwachsend.

    Hier ein Bildchen von Ende Dezember:

    an unbekanntem Baum / Strauch, die Fruchtkörper zogen sich weit am Stamm hoch.
    Mikroskopisch: keine Setae vorhanden


    LG, Pablo.