Schwindling?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.173 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. November 2016 um 11:48) ist von wildpflanzenfan.

  • Fundort: Deutschland, NRW, Münsterland, Rheine. Im Garten, Blumenbeet. Kalkarmer Sandboden.
    Fundzeit: 1.11.2016

    Hutdurchmesser bis zu 3 cm.

    Kennt den jemand?

    Gruß und Dank,

    Codo

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Codo!

    Schwindlinge hätten weißes Sporenpulver, und das glaube ich hier nicht.
    Jedenfalls sind das schwierige Pilze, da wird man ohne Mikrodaten wohl kaum zu einem Ergebnis kommen.
    Hier fällt es nur makroskopisch schon schwer, überhaupt eine Gattung festzunageln.


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Sporenpulverfarbe ist hellbraun, genau wie Hut u. Lamellen.

    Geruch ist unauffällig (nach Pilz halt).

    Was für "Mikrodaten" würde ich mir denn ansehen müssen?

    (Ich hab noch ein Mikroskop in meiner alten Heimat... ewig nicht genutzt... komme ich leider auf die Schnelle nicht dran... tut's auch 'ne starke Lupe (20x)?)

    Gruß,

    Markus

  • Hallo,

    damit bist Du von den Schwindlingen in die Meta-Gattung "LBM" (little brown mushroom) gekommen :)
    Eine Lupe reicht leider nicht aus; Mikroskop obligatorisch
    (erhöht u. U. den Frustfaktor, wenn Du trotzdem nicht ans Ziel kommst)

    Ein Blick auf die Sporen (Form, ggf. Oberfläche) kann zur Vervollständigung des Bildes helfen.

    Ich denke vorsichtig in Richtung Häublinge (Galerina) oder Schnitzlinge (Tubaria) und nicht zwingend an Samthäubchen (Conocybe).
    Es kann gut sein, dass ich Gattungen unzureichend eingegrenzt habe.

    Die Gattung der Samthäubchen hat dankenswerterweise markante Zystiden (weiß jetzt nicht aus dem Kopf, ob an den Lamellenschneiden sitzend).

    Für Galerina und Tubaria habe ich soweit ich mich erinnere noch keine Literatur zur mikroskopischen Bestimmung.

    Die Chance den Pilz bis zur Art zu bestimmen, sehe ich leider bei < 10%.

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Keine Verzehrfreigabe im Forum: Ich rate hier im Forum gerne bei Pilzbildern mit.
    Wer basierend auf meine Rateversuche Pilze verspeist ist mutig.
    Im Umkehrschluss verpasst man nicht zwingend eine kulinarische Mahlzeit, wenn man einen Pilz nicht verspeist, welchen ich hier Giftpilz nenne.

    Einmal editiert, zuletzt von wildpflanzenfan (3. November 2016 um 11:50)