Beiträge von wildpflanzenfan

    Moin, moin,

    habe noch mal nachgeschaut (Ludwig), da ich mir für die beiden Egerlingsschirmlings-Arten abgespeichert hatte, dass das noch eine Kleinigkeit ggf. nachzulesen ist.

    Das Gelesene bestätigt (nicht völlig überraschend ;) ) Pablos Ausführung.

    Für mich war damals wohl wichtig, dass sich auch beim Seidigen Egerlingsschirmling die Lamellen langsam rosa färben sollen.

    Eigentlich hatte ich gesucht, ob das Gilben auch mal Ausbleiben kann

    (obwohl der Hut "gestresst" wird).

    Diesbezüglich habe ich aber nichts gefunden.

    Viele Grüße,

    Thorsten

    Hallo Peter,

    das funktioniert nicht mit jedem Zeitungspapier super gut.

    Daher habe ich ein paar Streifen Tageszeitungspapier, wo der Test farblich ganz gut raus kam in der Notfalltüte (zusammen mit weißem Kaffeefilterpapier für Orellanin).

    Ich habe den Eindruck, dass ein getester Citrina (kurzzeitiges Resultat "rosa") weniger anspruchsvoll ist; andererseits kommt das Resultat zu diesem Toxin vielleicht grundsätzlich deutlicher raus.

    Hallimasch hatte ich Anfang diese Woche auch :)

    Viele Grüße,

    Thorsten

    Hallo Hermmann und hallo Schupfnudel,

    ich nehme gerne ein Exikat. Wenn Ihr eines abgeben würdet - gerne (PM).

    Ich habe leider nur ein Exikat von einem befreundeten PSV, von welchem ich nach einem Giftnotruf kleine Teile abbröseln kann

    (erst zweimal musste mein Knolli Federn lassen; hat also noch etwas Fleisch)

    Hintergrund bez. Giftnotruf ist das ein positive Referenzergebnis beim Amanitin-Test zum Farbabgleich :)

    Ich finde den leider nicht :( Mit gelben Knollis auch in der weißen Form konnte ich mich letztes Jahr beschmeissen.

    Selbst den Spitzgebuckelten Raukopf konnte ich problemlos finden und archivieren

    (und ja, ich suche schon jeweils dort wo die Burschen kommen sollten)

    Viele Grrüße,

    Thorsten

    Wenn Du Dich nicht in die Häublinge tief hineinstürzen willst, mach Dir in Hinblick auf die vielen Häublingsarten keinen Stress :)
    Da gibt es soviel Anderes, was vertieft werden kann :)

    Wenn Du Häublinge mit Erscheinungsbild "Gifthäubling" sowie Mooshäublinge von anderen kleinen bis mittelkleinen braunen Pilzen unterscheiden kannst ist doch alles prima.

    Für das Mikroskopieren und auch für ein paar Erfahrungen für Chemie-Einsatz empfinde ich Häublinge und Samthäubchen mittlerweile als dankbarer und für Anfänger-tauglicher als die mich nach wie vor faszinierenden Helmlinge.

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Codo,

    danke fürs Nachlegen, ich hatte auch an Hieracium/Pilosella gedacht. Ein saurer kalkarmer Boden schließt, wie ich gesehen nicht gerade großartig in Frage kommende Mooshäublinge aus.

    Ich habe vor ein paar Wochen mal versucht einen Mooshäubling aus dem Schwarzwald mit Hilfe des Mikroskops zu bestimmen
    (ich brauche wohl noch deutlich mehr Übung... es blieb bei mehreren Kandidaten.

    Auch wenn das nun fernab von einer Bestimmung ist, liste ich mal die Kandidaten auf, welche ich makroskopisch bei den Häublingen für möglich halte. Grundlage für mich die "41" beschriebenen Arten bei Ludwig.
    Damit poste ich vielleicht mal ein paar Häublinge gepostet, die hier vielleicht sonst nie erwähnt werden :)
    Wissenschaftliche und eventuell auch die Deutschen Namen gemäß Benennung im blauen Ludwig:
    1.) Punktsporiger Kalyptrat-Häubling (Galerina hypnorum)
    2.) Großsporiger Kalyptrat-Häubling (Galerina cerina)
    3.) Kleinsporiger Kalyptrat-Häubling (Galerina farinacea) [meine eher nicht]
    4.) Breitblätriger Häubling (Galerina norvegica)
    5.) Salziger Häubling (Galerina allospora)
    6.) Glattsporiger Torfmoos-Großkopf-Häubling (Galerina sphagnorum) [auch auf anderen Moosen]
    7.) Großkopf-Zystiden-Häubling (Galerina cephalotricha)
    8.) Breitsporiger Häubling (Galerina karstenii) [meine eher nicht]
    9.) Langstieliger Häubling (Galerina pumila)
    10.) Zweisporiger Winterhäubling (Galerina subclavata)
    11.) Feinbereifter Häubling (Galerina atkinsonniana); ich glaube es gibt auch den Namen Atkinson Häubling
    12.) Hutseten-Häubling (Galerina perplexa); was ein Deutscher Name :)

    Bei einigen der Mooshäublinge könnte eine Geschmacksprobe - die ich nicht empfehlen möchte - neben der Geruchsprobe minimal weiterhelfen. Bei diesen Winzlingen sowie bei den Samthäubchen, werde ich künftig auch mehr darauf achten, die Stielbasis genauer zu betrachten. Vielleicht schafft man es ja, wenn man alles Makroskopische betrachtet die möglichen Arten auf 5-10 einzugrenzen :)

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Pablo,

    möglicherweise kann man auch den Grünling weiterhin in vernünftigen Mengen genießen
    (nicht dass ich glaube, dass den irgendjemand derzeit offiziell freigibt).
    Und für Terreum ist die "Begnadigung" so frisch, dass den derzeit vermutlich (fast?) noch niemand freigibt.

    Gruß, Thorsten

    Hallo zusammen,

    ich vermute, dass die meisten PSV die üblichen Hallimasch-Arten auch freigeben.
    Hallimasch finde ich zusammen mit der dem Netzstieligen Hexenröhrling, dem Waldfreundrübling, dem Blauenden Träuschling, dem Voreilenden Ackerling, dem Faltentintling usw. auf der der "Liste der Pilze mit uneinheitlich beurteiltem Speisewert".

    Würde mich eh mal interessieren, wie andere PSV diese Liste handhaben. Ein paar der mir bekannten PSV geben den Hallimasch frei aber sonst nichts mehr von dieser Liste.

    Edit: Mönchskopf war falsch in meiner Aufzählung; habe den Waldfreundrübling dafür dazugehängt.

    Gruß, Thorsten

    Hallo zusammen,

    @Ivollen: Über welche Merkmale schließt Du Leucoagaricus holosericeus aus?
    @Pablo: Der Blauende Träuschling kann nach Ludwig
    - so weit ich mich erinnere (Buch hier nicht zur Hand) -
    ebenfalls Violett-Töne im Sporenpulver haben.
    IMHO klappt die Unterscheidung zwischen Grünspanträuschling und Blauenden Träuschling nicht immer. Mikroskopisch geht die Unterscheidung einigermaßen, wenn man ganz sicher weiß keinen Blauweißen Träuschling (S. pseudocyanea) vor sich zu haben.

    Gruß, Thorsten

    Hallo,

    die Photos möchte ich loben. Auf wieviele mögliche Häublinge dieses Bilder eingrenzen könnte...
    Vielleicht habe ich Zeit und Lust die aufzulisten, wenn es < 20 Arten sind :)

    Ich scheitere dieses Jahr mutmaßlich wieder an der Bestimmung meiner Garten-Conocye
    (MIT Chemie und Mikroskop).
    Diese hat sogar markante Lamellen-Schneiden, so dass nur noch 2-3 Arten in Frage kommen.
    Trotzdem sind Häublinge und Samthäubchen einfach nett zum Mikroskopieren. Da sieht man mal richtig was :)

    BTW: Wenn man die haarige Pflanze erkennen würde, könnte man vielleicht auf Boden schließen (sauer, alkalisch). Den Moosprofis genügt u.U. schon ein Blick auf das Moos...

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Das Beispiel verstärkt, was mir Richtung Großernte vom Weißen Stockschwämmchen durch den Kopf ging....
    Auch zu dieser Art kann sich mal ein Gifthäubling dazugesellen.
    Wenn man im "Eifer der Ernte" nur ein Stückchen vom Stiel dran lässt, wird es gerade bei kleinen Exemplaren riskanter, beide Arten zu vermischen.

    Wie beim anderen Stockschwämmchen: Immer jeden Stiel prüfen
    - hier eben den "weißen Bruchstiel".

    Gruß, Thorsten

    Hallo zusammen,

    antoff: es ist kein Fehler sich den "Doppelgänger" abzuspeichern. Trotz meiner Aufzählung ähnlicher kleinerer "Doppelgänger" sollte man NIE davon ausgehen, wirklich eine Art ohne enthaltene Amanitin-Verbindungen vor sich zu haben.
    Alle Galerinas und das Glattstielige Stockschwämmchen(ungenießbar) und somit ALLE Fruchtkörper mit dem Aussehen in Richtung sind für den Verzehr tabu.

    Der Rest meines Beitrags liegt außerhalb jeglicher Speisepilz-Betrachtung:

    @Pablo: Ungelöst für mich ist, wie man einen "Gifthäubling" makroskopisch von einem Glattstieligen Stockschwämmchen unterscheidet (wie oben geschrieben sind wir längst abseits einer Betrachtung bez. Verzehr).
    Kennst Du ein sicheres makroskopisches Merkmal zur Unterscheidung von G. marginata?

    Auf Holz können von meiner Aufzählung auftreten:
    Galerina autumnalis
    Galerina badipes (mit Ring)
    Galerina stylefera (ohne Ring, aber woher soll man denn wissen, in undeutlichen Fällen, ob ein Fk keinen Ring hatte oder den Ring verloren hat?)
    Galerina ampullaceocystis (Thema Ring wie gehabt)

    Pholiotina rugosa kann zumindest auf Holzresten vorkommen. Weitere Pholiotina sehen einer kleinen Galerina marginata ebenfalls sehr ähnlich.
    Für die Moosbewohner bleibt die Frage, ob sie auf einem bemoosten Stumpen vorkommen können.

    Für mich bleiben selbst beim Unterstellen eines Hutdurchmessers von mind. 2cm noch ein paar "Doppelgänger 2" von Galerina marginata
    (wozu K. mutabilis natürlich ausdrücklich nicht zählt :wink: )

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Thomas,

    ich wollte ausdrücken, dass ich mir mittlerweile bei kleinen Pilzen, die ich bislang makroskopisch Galerina marginata genannt hatte, heute nicht mehr ganz so sicher bin.

    Ein Stockschwämmchen mit Schüppchen am Stiel oder gar zusätzlich am Hut ist dagegen vergleichsweise einfach identifizierbar.

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo zusammen,

    ich will ja nicht unken - und denke auch ganz stark an G. marginata.
    Ggf. natürlich auch auf Laubholz :)

    Keine Frage: wenn man den als Stockschwämmchen präsentiert bekommt, ist es Zeit für eine Ansprache.

    Ups Stockschwämmchen...
    im Gedankenspiel ergänzt der Finder nun, dass er in dem Fall an das Glattstielige Stockschwämmchen (Kuehneromyces Lignicola) gedacht hatte.

    Ich finde es seit dem zurückliegenden Erlebnis halbwegs einfach, ein gut erhaltenes "echtes Stockschwämmchen" zu bestätigen.

    Aber G, marginata sicher makroskopisch bestimmen, wenn der Fruchtkörper etwas kleiner als hier auf den Photos ist...

    Seit einer zurückliegenden Untersuchung eines kleineren Pilzes, der als G. marginata die Runde machte, bin ich mir makroskopisch doch nicht mehr so sicher...

    Wie will man denn makroskopisch ausschließen, dass es ganz sicher nicht einer dieser Kameraden ist (botanische Bezeichnung ab hier jeweils, wie bei Ludwig gefunden):

    Galerina autumnalis
    Galerina badipes
    Galerina beinrothii (ok, das Substrat und Größe)
    Galerina stylifera
    Galerina ampullaceocystis
    Galerina unicialis (ok, das Substrat und Größe)
    Galerina walleyniaha

    Hintergrund war ein sehr kleines Exemplar - kleiner als hier im Beitrag auf den Photos und Substrat nicht 100%ig sicher auf Holz.
    Ich hatte bei meinem Exemplar irgendwie Zweifel an G. marginata von der makroskopischen Seite.
    Daher habe ich mir neben dem glattstieligen Stockschwämmchen ein paar Arten bei Galerina sowie Pholiotina rugosa (bei Ludwig) angesehen.
    (In meinem Fall mit durschnittlichen Sporenmaßen von 6,5-9 x 4,5-6,5 um; tendentiell glatt - auf keinen Fall grobwarzig, maximal schwach dextrinoid).

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Trotz imposantem Hut kein Helmling
    (dort denke ich bei den Stielen irgendwie oft an einen Strohhalm).

    Ansonsten schliesse ich mich den Vorrednern an => Mehr Stiel bitte beim nächsten Mal, wenn wir an einen wurzelnden Pilz denken :)

    VG,
    Thorsten