Beiträge von wildpflanzenfan

    Hallo Pablo,

    Zitat


    Ich sag's mal so: Bei allen Düngerlingen mit so bahengenem Hutrand, die ich bisher untersucht habe, kam immer Panaeolus papilionaceus (Behangener Düngerling) raus. Eventuell verstecken sich dahinter aber auch mehr Arten.


    Nach dem Ludwig und auch bei der Dähncke habe ich Hinweise gefunden, dass da bisherige Arten zu Panaeolus papilionaceus verschmolzen wurden.

    Zitat


    Es wurde schon mal versucht, den Komplex aufzudröseln, hat sich aber nicht durchgesetzt. Die makroskopische Variationsbreite der Art ist echt enorm, teils auch an ein und dem selben Standort.


    Das mit der Variationsbreite hatte ich auch gelesen.

    Zitat


    Der andere Pilz...
    Da sind einige Merkmale schon nicht mehr ganz taufrisch und entsprechend schwer zu beurteilen. Conocybe ist möglich, aber auch Galerina oder Naucoria oder nochmal was Anderes.


    Ich muss gestehen, dass die Gattung Naucoria neu für mich ist. Ich sehe das hier in der Suchmaschine manchmal als Synonym
    (ich meine gesehen zu haben, dass da manche Tubaria auch eine Naucoria-Bezeichnung hat).

    Ich habe die beiden "Conocybe" zusammen mit dem Stropharia im Glas im Kühlschrank. Wenn die Fruchtkörper durchhalten, nehme ich sie mit in den Verein zum Arbeitskreis und bitte um mikroskopische Beurteilung.

    Wenn die Gattung dingfest gemacht werden kann, gebe ich Bescheid.

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Pablo,

    Zitat

    Beitrag 4: ziemlich klare Huthaarmürblinge (Psathyrella conopileus).
    ebenso in Beitrag 6.

    ...

    Welchen "Lederbraunen Mürbling" meint ihr denn? Ich glaube, es werden mehrere Arten mit dem Namen angesprochen.


    Gemeint ist der Lederbraune Faserling, welchen Du Huthaarmürbling nennst, also eben der Psathyrella conopileus.

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Fred,

    die Pilze im oberen Bild sind noch sehr jung - ich schließe Psathyrella spec. nicht aus.
    Die Hüte sind mir aber noch zu weit geschlossen, da fehlt es mir noch absolut an Erfahrung.
    die Pilze im unteren Bild halte ich eher für Helmlinge. Hast Du ein Bild mit etwas mehr Pilz von unten (Lamellen+Stiel gut erkennbar)?

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Fred,

    ich denke die Länge der Stiele erhöht die Wahrscheinlichkeit für den Lederbraunen Faserling.
    Das ist ebenfalls kein Speisepilz. Bei Psathyrella gibt es vereinzelt ein paar Speisepilze. Ich möchte aber nicht empfehlen zum Einstieg in dieser Gattung nach Speisepilzen zu suchen!
    (Da gibt es wirklich leichtere Gattungen mit mehr Substanz).

    Viele Grüße,
    Thorsten

    fit ist sehr übertrieben. Ich möchte bei den Helmlingen vorwärtskommen und versuche auf Teufel komm raus einen Ellerling aus dem armen Kleinen zu machen :D
    (bin also selbst brutal auf die Nase gefallen mit einer voreiligen Pilz-von-oben-Beurteilung.

    Bei Deinem Pilz bin ich mir aber recht sicher, dass wir Psathyrella spec. vor uns haben. Bei sehr langem Stiel vielleicht Psathyrella conopilus.

    Sollte der Stiel sehr stabil sein, liege ich 100%ig falsch.

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Ich vermute Paenolus papilionaceus wie in meinem Beitrag.
    Betreibst Du Viehwirtschaft im Garten?

    Solange die Fläche den Dung abbekommt, ist vermutlich auch mit den Pilzen zu rechnen.
    Die Pilze wirken nicht minder appetitlich als das Substrat:shy:
    BTW: Die Gattung enthält keine Speisepilze, alles giftverdächtig!


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo zusammen,

    bei den ganz nahen Wäldern vor der Haustür sieht/sah es ja schon länger kläglich aus. Dafür gab es im Schwarzwald in guten Ecken fette Beute (nicht nur zum Lernen sondern auch viel für die Pfanne).
    Gestern habe ich es noch einmal im Schwarzwald versucht und war ziemlich enttäuscht. Abgesehen von vergammelten Täublingen und Reizkern, einzelnen Trichterlingen kaum ein Pilz zu finden.

    Auf einer Waldwiese bzw. später auf einer Wiese am Waldrand gab es zumindest noch ein paar kleine Pilzchen
    (unabhängig von einer Speisewert-Klassifikation mangels Fleisch nichts für die Pfanne).

    Auf den Wiesen (auch hier vor der Haustür) scheint eine Gattung zu dominieren: Conocybe. Vor Kurzem konnte man ja noch blind die Antwort "Hallimasch" jemand geben, der einen Pilz gefunden hat. In 60% der Fälle hätte man recht gehabt. Ich habe den Eindruck, dass würde jetzt fast auf einer Wiese funktionieren, wenn man Conocybe sagt.

    Hier ein paar Wiesen-Pilze. Ich bin leider wie schon so oft, erst gegen Ende auf die Idee gekommen die Pilze in der Natur zu knipsen :blush:
    (trotz schlechter Handycam ja oft hilfreich).

    1 Der Papageigrüne Saftling (Hygrocybe psittacina), welchen ich leider immer noch nicht von oben erkenne(sonst hätte ich auch diesen FK stehengelassen). Es war eine größere Ansammlung. Die Restlichen habe ich natürlich stehengelassen, nach dem die Erkenntnis mit umdrehen des Fruchtkörpers kam.

    2 Hier Stropharia pseudocyanea (Helle Schneiden erkannt, noch etwas blau am Rand und zu klein für S. caerulea/caerula[scheint beides zu geben]). Das wäre weit außerhalb vom eigenen Garten mein "Erstfund".

    3 Der Hut vom kleinen Stropharia pseudocyanea

    4 Hier vermute ich Conocybe spec., bin aber noch leicht am Zweifeln. Lamellen fast schon entfernt stehend (und untermischt). Die Lamellenschneiden sind vielleicht etwas heller als der Rest. Den Geruch empfand ich als neutral/unbedeutend. Die Fruchtkörper wuchsen gruppiert aber nicht büschelig. Der Stiel wirkt etwas sehr wuchtig und scheint leicht bepudert zu sein.

    5 Die Hüte zu den mutmaßlichen Conocybe spec. Ein geriefter Hutrand scheint höchstens andeutungsweise vorhanden zu sein (macht mich etwas stutzig).

    Nun eine Serie mutmaßlicher Paenolus spec. Ich dachte zunächst, dass ich 2-3 verschiedene Arten gefunden hätte. Nun vermute ich, dass es sich entweder ausschließlich um Paenolus Papilionaceus/Paenolus Spinctrinus(Bon) oder bei einem Exemplar möglicherweise um Paenolus acuminatus handelt. Der Unterschied angetrockenter Hut zu nicht angetrcokenter Hut lässt die hier mutmaßlich selbe Art unterschiedlich wie zwei Arten wirken. Die Lamellen aller nachfolgenden Fruchtkörper erscheinen schwarz, sind angeheftet und haben weiße Lamellenschneiden. An allen Fruchtkörpern sind mit bloßem Auge oder der Lupe Velumreste erkennbar.

    6 Hier nun mal ein Bild aus der Natur; bei den anderen Bildern wäre der Hintergrund einfach Gras gewesen. Hier mit Substrat, welches der Bauer reichlich auf der Wiese verteilt hatte.

    7 Hier noch nicht angetrockneter Fruchtkörper. Da ich schon einmal einen glockigen Tränenden Saumpilz für einen Paenolus hielt, war ich bei den großen Fruchtkörpern skeptisch. Der Hut hat einen Buckel

    8 Hier die dunkle Unterseite.

    9 Hier angetrockenete Fruchtkörper, welche ich zuerst für einen andere Art hielt.

    10 Etwas mehr von unten.

    11 Hier ein kleinerer Fruchtkörper, welcher vielleicht auch ein Paenolus acuminatus sein könnte.

    12 Diesmal im zweiten Bild von oben

    13 Hier sieht man die Fruchtkörper mittlerweile im gleichen angetrockneten Zustand und kommen im geichen Goldton raus.

    Lässt sich die Gattung Paenelos bestätigen?

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Christian,

    der Sporenabwurf gelingt mir bei Lepista nuda (auch bei Lepista sordida) bis jetzt immer sehr schnell: 2 Stunden reichen, um zu erkennen dass das Pulver eben hell (weißlich, rosa usw.) jedoch nicht braun ist.

    Das ist IMHO schon mehr als die halbe Miete.

    Ich muss die Hüte dafür in unserem Keller noch nicht einmal mit einem Glas oder so abdecken, um soviel Sporenpulverabwurf zu bekommen, dass braun ausgeschlossen werden kann.

    Die Vertreter von Cortinarius können oft bereits an Hand von braunen "Sporenpulver-Verschmutzungen" auf dem Stiel enttarnt werden.
    Darüberhinaus sollte der Geruch weder unangenehm (inklusive Rettich) noch neutral sein.

    Das Du Dir den speziellen angenehmen Geruch (dies ist nicht nur meine Meinung) von Lepista nuda einprägen sollst, steht sicher schon irgendwo im Thread.
    Für den Schmutzigen Rötelritterling (Lepista sordia) passt das nicht unbedingt, aber sehr unangenehm riecht der auch nicht (ebenfalls essbar).

    BTW: Was verleitet Dich denn bei so einem "Kraftprotz" dazu einen Psilo mit ins Kalkül ziehen (vor allem welche Art)?


    Viele Grüße,
    Thorsten

    PS: Es lohnt sich meiner Meinung nach sehr, zu lernen den Lepista nuda sicher bestimmen zu können. Noch immer ein großer geschmacklicher Favorit von mir, welcher meine Reise vom Röhrlingssammler in die große Pilzwelt eingeleitet hat.

    Zitat von Norbert pid='27036' dateline='1447420243'

    Hallo Thorsten,
    Ein Ellerling hätte bogig am Stiel herablaufende Lamellen , das ist hier absolut nicht der Fall.
    Siehe hier :

    Sieht doch ganz anders aus , gell ?
    Gruß Norbert


    Hallo zusammen,

    Ja auf alle Fälle! Danke noch einmal an alle fürs jeweilige Klarstellen!

    Ich habe mich - in dem Moment ohne Buch - dummerweise von meinem Eindruck "Pilz von oben" bereits zu einer Richtung verleiten lassen...
    ...sollte man nicht tun..


    Bogig am Stiel herablaufend - das hätte ich nach meiner fast noch frischen Ellerlings-Premiere ruhig etwas besser/länger im Gedächtnis behalten können... :blush:

    Pablo hat ja mittlerweile noch einen weiteren Namen in die Runde geworfen und scheint davon auch überzeugt zu sein :)


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo zusammen,

    ich muss zu meiner Schande gestehen, dass mir die eigentliche Idee zu dieser Vereinsgründung beim Lesen der Mail nicht ganz klar war (suche noch die Mail..).

    Ich bitte ebenfalls um Entschuldigung nicht geantwortet zu haben.

    Geht es darum speziell länderübergreifend(de-sprachig) etwas zu erreichen?
    Wo ist sonst der Unterschied zu einem lokalen Verein (z.B. Pilzfreunde Stuttgart)?
    Welche Rolle spielt der Verein dann im Hinblick auf die DgfM?

    PS: Finde den Entwurf auch gut:)

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo,

    ich gehe ebenfalls vom Kaffeebraunen Gabeltrichterling aus.
    Den Stiel empfinde ich hinsichtlich der Abbildungen des Schwarzfaserigen Schneckling als "zu dünn".
    Ich vermute, dass der Kaffeebraune Gabeltrichterling einen "runderen" (mehr wie ein Kreis) Hut mit einem eindeutigeren(tieferen) Trichter bildet(die Babyexemplare einmal ausgenommen).
    Alle mir bekannten Abbildungen des Kaffeebraunen Gabeltrichterlingzeigen, dass die Lamellen auf gleicher Höhe am Stiel enden (optisch wie eine Zone für sich).
    Das Bild des Fleisches passt meiner Meinung nach ebenfalls perfekt. Die Lamellen sind teilweise sogar gegabelt, der Stiel ist schön überfasert usw.

    Vieles davon sind sicher keine "harten Merkmale", aber alles zusammen rundet IMHO das Bild ab.

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Norbert,

    vielen Dank für Deine Antwort!
    Hier in der Suchmaschine findet man beim Glasigweißen Ellerling bei Geruch "neutral".
    Damit habe ich etwas Probleme..
    ..Ich empfand das bischen Geruch in der verschnupften Nase eben nicht als neutral (speziell nach dem Anschnitt) - leider ist die Andeutung von meiner Frau und mir sehr vage.

    Oder ist das mit Geruch "neutral" beim Glasigweißen Ellerling mit Vorsicht zu genießen?

    Wenn die Gattung Ellerling halbwegs sicher ist, ist das ja auch schon ein Anfang :shy:

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hier als Nachtrag noch ein Bild von einem vergehenden Tintling (mutmaßlich die hier bereits gepostete Art, welche ich damals für den Eintagstintling hielt).

    18

    Den Welkenden Scheibchentintling ([size=1][font="Arial"][size=1]PARASOLA SCHROETERI[/size][/font][/size]) oder den Gemeinen Scheibchentintling/Rädchentintling ([size=1][font="Arial"][size=1][font="Arial"]COPRINUS PLICATILIS[/font][/size][/font][/size]) halte ich mittlerweile für wahrscheinlicher als den damals vermuteten Eintagstintling([size=1][font="Arial"][size=1]COPRINUS PATOUILLARDII[/size][/font][/size]).

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo zusammen,

    ich habe folgende beide Pilzarten im Garten entdeckt und hoffe auf eine Eingrenzung der möglichen Arten.

    Zunächst ein Tintling, welcher optisch in die Richtung des Glimmertintlings geht (an der Stelle rechne ich allerdings nicht mit Holzresten als Substrat).
    Ich habe mir noch den braunen Kohlentintling angesehen, welchen ich optisch für unwahrscheinlich halte (Holzkohlereste an der Stelle wären zwar unwahrscheinlich aber möglich).
    Ich konnte nur diesen einzelnen Fruchtkörper finden :hmmm:
    Einen besonderen Geruch habe ich nicht wahrgenommen (bin leider auch verschnupft)
    1

    2 (Der Fruchtkörper hier zwei Tage älter als das erste Bild in der Wiese)

    3

    4

    Hier nun ein mutmaßlicher Ellerling. Ich könnte mir den Juchtenellerling (syn. Cuphophyllus russocoriaceus - heißt schon wieder anders:confused:) vorstellen.
    In der Nähe der beiden Fruchtkörper hatte ich dieses Jahr bereits schwärzende Saftlinge und einen Krönchenträuschling entdeckt (sowie den Weißblauen Träuschling mutmaßlich).
    Ich konnte mit Müh und Not irgendeinen Geruch, den ich nur als nicht pilzig beschreiben kann wahrnehmen. Meine Frau (auch verschnupft) hält "Leder" für eine mögliche Note
    -weitesgehend schneeweißer Fruchtkörper
    -Holz dürfte an dieser Stelle nicht als Substrat vorkommen
    -der aufgewölbte Hut scheint in der Hutmitte einen schwach ausgeprägten Buckel zu haben
    -Lamellen entfernt stehend
    -Fruchtkörper mehr oder weniger als Einzelgänger wachsend
    5

    6 (hier und im Folgenden der rechte Fruchtkörper von den Beiden aus der Wiese)

    7

    8


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Pablo,

    Zitat


    Ich habe mich mal auf die Arten beschränkt, die immerhin einen ausgeprägten Ring haben können. Und habe mir Gedanken gemacht, bei welchen Arten die Variationsbreiten möglicherweise so groß sind, daß ich sie möglicherweise verwechseln könnte, wenn sie unfrisch und eingetrocknet sind. :wink:


    ok :)

    Zitat


    Gestern hatte ich einige völlig ausgeblasste und eingetrocknete Stropharia caerulea, so groß war da der Unterschied nicht zu den Krönchenträuschlingen drum rum. Der Unterschied zu den frischen, hübsch bunten Blaugrünen war wesentlich größer.
    Das meine ich mit Variationsmöglichkeiten.


    Ja, ich muss unbedingt solchen Variationsmöglichkeiten künftig den notwendigen Spielraum bei meinen Bestimmungs-Gedanken geben.

    Stropharia caerulea sticht allerdings irgendwie durch seine nicht vorhandenen hellen oder weißen Schneiden neben den anderen Arten der Gattung hervor.

    Zitat


    Ich glaube bei allen außer Nr.7 waren wir uns ja beim Krönchenträuschling einig.

    Genau. Ich habe den Eindruck, dass der hier auf den heimischen Wiesen sehr stark verbreitet ist.
    Jedenfalls häufiger als der Wiesenchampignon :confused:.

    Zitat


    Nummer 7 halte ich noch immer am ehesten für diese Art, mag aber andere Arten nicht ausschließen.

    ok verstanden :)

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Zitat von Beorn pid='26487' dateline='1446152680'

    Hallo.

    Also ohne Einbeziehung von Psilocybe?
    Ludwig spuckt mir noch Stropharia albonitens, Stropharia pseudocyanea, Stropharia caerulea, Stropharia inuncta, Stropharia melanosperma und Stropharia semiglobata aus, die irgendwie ähnlich aussehen können.
    Muss man halt beachten, daß auch ausgehend von dem Zustand eine sehr große Variabilität möglich ist.


    LG; Pablo.


    Hallo Pablo,

    jetzt muss ich noch einmal genau nachfragen, da mich Deine Antwort gerade munter gemacht hat:):
    Deine Antwort bezieht sich jetzt auf Arten die so einen Ring
    (bzw. ähnlichen Ring) haben?
    Wir sprechen also nur vom Erscheinungsbild des Ringes?

    Oder sind das jetzt alle Arten, die Du bei diesem gesamten Erscheinungsbild von Nummer 7 für möglich hälst?

    Oder gehst Du gedanklich gar noch weiter auf alle Fruchtkörper, welche ich in meinem Anfängerleichtsinn Stropharia spec. nennen möchte?

    Bei den Nachbarn würde ich sofort ein paar Chips gegen Stropharia pseudocyanea, Stropharia caerulea, Stropharia inuncta und jegliche Psilocybe setzen wollen, wenn jemand mit mir wetten wollte
    (egal ob Nummer 7 oder irgendeiner meiner "Stropharia spec.").

    Jetzt muss ich jetzt erst einmal in Büchern und im Netzt so eine schwergewichtige Psilocybe suchen
    (oder zumindest eine entsprechend beringte):wink:


    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Pablo,

    für Nummer 7 hatte ich mir noch den Schiefporigen Träuschling angesehen; aber abgesehen von der Hutfarbe, finde ich ihn eher unpassend.
    Welche Träuschlinge fallen Dir in der Größe(also klein) noch mit so einem Ring ein?

    Vielleicht würden die Fruchtkörper heute schon besser aussehen, nachdem es ein bischen feucht war. Oder erholen die sich einmal angetrocknet nicht mehr?

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Finde die Frage auch schwierig. Bei mir wird sich bestimmt noch viel ändern. Viele Pilze die mich noch interessieren, habe ich nicht gekostet. Wenn ich dann noch lese, wie und in welchem Gericht ihr die Pilze so verwendet, könnte alleine dadurch sich noch einiges verschieben.

    1. Milde Täublinge
    2. Violetter Rötelritterling
    3. Pfifferling
    4. Herbsttrompete
    5. Trompetenpfifferling
    6. Krause Glucke
    7. Steinpilze
    8. Austernseitling
    9. "Champignon" (Wiesen-, Anisegerling)
    10. Schopftintlinge

    Was danach noch alles Platz hat, schmeckt mir auch nicht schlecht (Reizker, Parasol, Samtfüßchen, Maronen usw.).

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Zitat von ThomasL pid='26432' dateline='1446070912'


    Ich muss sagen ich würde den gerne mal hier finden, wobei ich die Befürchtung verstehe. Würde vermutlich zu bösen Verwechslungen führen, also vielleicht doch besser wenn man den mal im Ausland findet und nicht hier.

    Ja, nach alten Büchern hatte ich den bis vor wenigen Monaten wirklich nur am "Ölbaum" erwartet.

    Ok, ich meine mich zu erinnern, dass Pablo schon einmal geschrieben hat, dass der hier gefunden wurde -> damals habe ich ihn gedanklich zum warmen Rheintal abgespeichert...

    ...der wird früher oder später auch zum Neckar kommen. Wer weiß, ob man dann in zwei Jahren nach dem schon in einer PSV-Prüfung gefragt werden kann :cool:

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Zitat von Beorn pid='26429' dateline='1446070667'

    --
    Aber so weit kann man wohl gehen: Deine Träuschlinge sollten alle Krönchenträuschlinge sein. Auch bei denen kann der Ring vergänglich sein, darum halte ich auch die Nummer 7 für einen.

    Bei dem Ackerling kannst du die Hohlstieligkeit als Merkmal ignorieren.
    Das ist fast nie ein zuverlässiges merkmal, hier erst recht nicht (siehe Zustand des Pilzes). ich denke, deine erste Idee (Agrocybe pediades) kommt noch am besten hin.
    Ist aber auch eine schwere Gattung.
    Meine ersten Kollektionen von Agrocybe pediades habe ich mikroskopiert und festgestellt, daß der im mkroskopischen Bereich genauso variabel ist.
    Scheint eher ein Artenkomplex zu sein, der aber noch nicht sinnvoll aufgeschlüsselt wurde.


    Hallo Pablo,

    vielen Dank für Deine Antwort!
    Bei 7 war mir einfach aufgefallen, dass der Stiel überall ockerfarben ist und zur Basis im Gegensatz zu den Anderen dünner wird.
    Dazu kam der schwache leicht unangenehme Geruch, worauf ich aber auch nicht zuviel gegeben hätte
    (vielleicht ist bei den Anderen in dem Zustand nichts mehr so eindeutig zu riechen gewesen).
    Die Pilze standen auf verschiedenen Wiesen, welche man bei meiner Feldtour seitlich passiert. Die meisten Fruchtkörper wuchsen also locker 100m voneinander entfernt.

    Ja, mit diesen ockernen Ackerlinge scheint es dann ja auch nicht gerade einfach zu sein.
    Und mikroskopisch vermute ich, dass man die Träuschlinge hingegen recht gut unterscheiden kann (z. B. Sporengröße Krönchenträuschling und Halbkugeliger Träuschling).

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Sorry, das habe ich überlesen... (obwohl es ja gleich zu Beginn steht :blush:).

    Ich hatte schon kurz "befürchtet", dass es sich um einen Fund hier Deutschland handelt, welche es ja auch gegeben haben soll.

    Viele Grüße,
    Thorsten