Beiträge von wildpflanzenfan

    Hallo Claudia,

    das sind wirklich tolle Bilder!

    Zitat


    Bild 9-10 Jetzt wird's gefährlich. Keine 15 Meter weiter und die Blätter gleich lang wie der Bärlauch, Blattgrün der Herbstzeitlosen räkeln sich aus dem Auwaldboden. VORSICHT bei Verwechslung Lebensgefahr!

    Ich bin überrascht,dass Du die Herbstzeitlosen auf dem Waldboden gefunden hast.

    Ich habe sie bisher nur auf Wiesen bis kurz an den Waldrand heran gefunden - aber noch nie im Wald.
    Vom Waldrand in den Wald hinein, folgte dann schon öfter der Bärlauch. Die Entfernung zu den Herbstzeitlosen betrug nur wenige Meter; jedoch getrennt durch die Waldgrenze.
    Bärlauch vermischt mit Maiglöckchen habe ich hingegen schon öfter gefunden.

    Viele Grüsse,
    Thorsten

    Zitat von Uwe pid='21212' dateline='1428237458'

    Hallo Thorsten
    Die Frage ist eine andere für mich. Wie weit geht man mit seinem Hobby? Will man mikroskopieren oder will man "nur" makroskopisch Pilze bestimmen und lieber die Natur beobachten und genießen. Zeitmäßig habe ich mich für das Zweite entschieden. Darum hat der Pilz jetzt folgenden Namen: Galerina species
    Wenn ich mehr Zeit hätte, könnte sich das alles schnell ändern .......

    Hallo Uwe,

    für mich ist das zur Zeit zum Glück keine Oder-Frage. In meiner jetzigen Situation sind Pilze ein sehr familienverträgliches Hobby - meiner Meinung nach einschließlich dem Mikroskopieren.

    Würde es jetzt beruflich noch stressiger werden, oder würde mein Sohnemann nicht mehr mit in die Natur wollen, müsste ich die Situation natürlich neu bewerten.

    Von den Prioritäten her steht das Erlernen vom sicherem makroskopischen Bestimmen vorne -> also das "nur".

    Dummerweise faszinieren mich aber die ganz kleine Pilzchen ganz besonders - "klassisch mit Stiel und Hut"
    (z. B. Helmlinge und natürlich auch Häublinge usw.). Um die Kleinen näher bestimmen zu können, komme ich bei den meisten Gattungen nicht ums Mikroskopieren drumherum.

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Zitat von Uwe pid='21213' dateline='1428237666'

    Das sieht schon nach dem Graublättrigen aus. Aber warum machst du keine Bilder am Fundort? Das Licht ist besser als in der Wohnung und das Pilzumfeld ist auch wichtig!


    Hallo Uwe,

    ich gebe Dir vollkommen recht, das Photos am Fundort wichtige Informationen bringen. Werden sie gut aufgenommen, betrachten andere sie auch gerne.

    Ich habe meist nur das Handy dabei.

    Als ich vergangenen Herbst damit begann, abseits der Röhrlinge in die Materie einzusteigen, war ich meist erst am Nachmittag unterwegs.
    Soweit ich mich zu erinnere, waren die Lichtverhältnisse oft alles andere als phototauglich.
    Somit muss ich Dir für meine bisherigen Zeiten widersprechen, dass die Lichtverhältnisse am Fundort immer besser sind.

    Das soll nicht heißen, dass ich überzeugt davon bin, brillante heimische photos einzustellen.

    Heute vormittag hatte ich die Illusion, die SItuation "Fruchtkörper beim Baumstumpf" mit gut mit der Handycamera einfangen zu können. Das Resultat eher ernüchternd...

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    Viele Grüße,
    Thorsten

    Zitat von Uwe pid='21209' dateline='1428222959'
    Zitat von wildpflanzenfan pid='21208' dateline='1428221384'

    Wieviele Häublinge gibt es denn eigentlich :) ?


    Hallo Thorsten
    Bei Wikipedia werden weltweit über 100 Arten erwähnt. In Mitteleuropa über 50. Dann kann man sich denken, wie das regional wäre, also ohne mikroskopische Untersuchng keine genaue Abgrenzung. (Bis auf wenige markante Arten)


    Hallo Uwe,

    ok, das sind ja wirklich einige Arten!
    (vorallem einige Arten, welche in meinen Büchern fehlen :confused:)

    Dann kann man für den Fruchtkörper vermutlich nur die beringten und die flachhütigen Häublinge ausschließen (und vielleicht noch Arten auf unpassendem Substrat).

    Ich frage mich schon, auf wieviele Arten man hier makroskopisch eingrenzen kann...
    < 10
    oder
    < 20 verbleibender Kandidaten.

    Auch hier Frage ich mich wieder, ob es da Bücher gibt, die alle europäischen Häublinge enthalten.

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Zitat von Ingo pid='21177' dateline='1428002465'

    Ich gebe Pablo voll und ganz recht. Mit den Farben ist das manchmal so eine Sache.

    Aber ich sage es mal anders: wenn du die Farben auf Bild 1 genauso auch real von Angesicht zu Pilz wahrnimmst, dann ist es der Graublättrige Schwefelkopf (Hypholoma capnoides).


    Hallo zusammen,

    ich dachte farblich auch eher an den graublättrigen Schwefelkopf.

    Ich war heute morgen noch einmal am besagten Baumstumpf und habe noch einmal bei den Fruchtkörpern zugegriffen.

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    Diesmal habe ich auch sehr zeitnahe eine Geschmacksprobe genommen.
    Also wenn man nicht gerade 1-2 Minuten lang kauend verweilen muss, lautet mein Ergebnis: milder Geschmack - nicht unangenehm.

    Damit ist der graublättrige Schwefelkopf hoffentlich sicher.

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Zitat von Norbert pid='21198' dateline='1428134569'

    Hallo Uwe,
    Von den moosschmarotzenden Häublingen gibts einige , welche durchaus schon ab März auftreten (G. hypnorum , G.calyptrata und andere). Diese allerdings sauber auseinanderzuschlüsseln , ist mir bis jetzt nicht gelungen.
    Vielleicht komm ich dieses Jahr weiter , hier gibt es einige davon.
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen,

    wenn ich jetzt nur nach Bildern gehe, passt vielleicht noch der gestiefelte Häubling (Galerina pumila) sowie der rotbraune Mooshäubling. Eine Ringzone scheint ja zu fehlen, möglicherweise ist der Stiel weisslich bereift?

    Mit zartem Ringansatz hätte - nur nach den Bildern - vielleicht der weißflockige Sumpfhäubling Galerina paludosa gepasst..

    (Hier in der Suchmaschine gibt es noch den bereiften Häubling [size=1][font="Arial"][size=1]GALERINA TIBIICYSTIS mit der Angabe "Geruch muffig"[/size][/font][/size], der in meiner mageren Buchsammlung fehlt).

    Wieviele Häublinge gibt es denn eigentlich :) ?

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Forum,

    im Fichtenwald habe ich neben zahlreichen Fichtenzapfenrüblingen und zwei mutmaßlichen Fichtenzapfenhelmlingen an einem Baumstumpf gruppiert gelbe Fruchtkörper in unterschiedlichen Altersstadien gefunden.

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    Die Sporenpulverfarbe ist dunkelbraun (evntuell mit leichtem lila Anteil).
    Geruch angenehm: vielleicht irgendwie würzig


    Könnte das der grau- oder der grünblättrige Schwefelkopf sein?

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo JoBi,

    Zitat von JoBi pid='20957' dateline='1426495489'

    Hallo Ingo,

    das Buch heißt Grundkurs Pilzbestimmung von Rita Lüder.
    Es ist ein super Buch das mir auch von mehreren Pilssachverständigen empfohlen wurde!
    Ich habe mit dem Buch bisher sehr gute Erfahrungen gemacht und kann es nur weiter empfehlen!


    Pilssachverständiger gefällt mir ;)
    Da "darf" man auch mal von Pilssorten sprechen ;)

    Das Buch habe ich auch. Ich würde mir ein solches in dem Stil mit deutlich mehr Arten wünschen.

    Zitat


    Selbstverständlich ist mir klar, dass es immer ein Restrisiko gibt. Die Frage die wir uns allerdings stellen müssen ist, wie wahrscheinlich es ist, dass dieses Restrisiko auch wirklich eintritt und welche Konsequenz zu befürchten ist wenn es mich dann tatsächlich trifft.....

    Wenn ich den Fichtenzapfenrübling mit dem Mäuseschwanz verwechsle ist die Konsequenz sehr gering da der Mäuseschwanz keine Gefahr für Leib und Leben darstellt.
    Er schmeckt nicht besonders gut ist aber nicht giftig.


    Beim Mäuseschwanzrübling sollte neben weiteren Merkmalen der zottige Stiel klarstellen, dass man keinen Fichtenzapfen-Rübling vor sich hat.
    Ich habe gerade gelernt, dass eine Verwechselung mit dem Fichtenzapfen-Helmling - ebenfalls nicht dramatisch wäre (sollte aber gut am Chlor-Geruch erkennbar sein).
    Statistisch teilen sichdessen Fruchtkörper sich vielleicht eher über längere gemeinsame Zeiten einen Zapfen.

    https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Zapfenhelmling.htm


    Ich bin gerade auch ein paar Mal "auf der Jagd" gewesen; erfreulicherweise habe ich jetzt auch das erste Mal einen Fruchtkörper zusammen mit einem Fichtenzapfen gefunden :cool:

    Sonst waren die mir zu tief oder möglicherweise den Großteil des Zapfens schon abgevespert.
    Dir Viel Spaß beim Durchwühlen des Bodens nach winzigen braungetarnten Hüten :)

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Zitat von Beorn pid='20594' dateline='1424197150'

    Hallo, Thorsten!

    Ja, das Problem ist, daß sich die Variationsbreiten der beiden Stielporlingsarten überschneiden. Wenn die Optik auf dem ersten Bild etwas verzerrt ist, kann das schon in die Irre führen. Du kannst ja mal den Fruchtkörper mit der Hutoberseite nach unten auf das Blatt legen und dann direkt von oben photografieren, dann sollte es geometrisch stimmen.

    Hallo Pablo,

    hier mal zwei Photos von oben (bei Kunstlicht). Vielleicht helfen die für die Festlegung der Art schon weiter .

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    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Wolfgang, hallo Pablo,

    diese beiden Porling-Arten bringen mich echt dazu, tiefer ins Glas zu schauen...
    ... also in das Glas mit dem Porling :)

    Zitat


    Den Porling würde ich tendenziell eher bei Polyporus arcularius (Weitlöchriger Stielporling) einordnen. Die Poren sind ja schon 1mm groß oder größer (wenn das eine 5mm Skalierung ist) und dazu noch deutlich in die Länge gestreckt, nur am Hutrand rundlich.


    Die Poren ganz dicht am Stiel sind etwas über 1mm lang. Alle sonstigen Poren Richtung Hutrand sind kleiner als 1mm oder eben ziemlich genau 1mm groß.
    Nur die Poren am Stiel wirken auf mich als "in die Länge gestreckt";
    bereits vor der halber Stiel-Hutrand-Strecke empfinde ich die Poren nicht mehr als "deutlich gestreckt".

    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…rporling-x4.jpg
    kommt rein von den Poren IMHO meinem Fruchtkörper recht nahe.
    Bei einem der Photos aus Wolfgangs Link erscheinen alle Poren als "in die Länge gestreckt".

    Eventuell bringen meine Photos eine gewisse Verzerrungs mit.

    Zitat


    Gewimperter Hutrand ist auch noch vorhanden, Farben sind eher blass, Wuchs eher schlank, das kommt so auch vom Gesamtbild hin.


    Diese Punkte werfen den Winterporling dann vielleicht doch aus dem Rennen. Als Experten könnt ihr natürlich die Fruchtkörper beider Arten besser nach ihrem Gesamteindruck beurteilen
    (ich habe als Anfänger - *hüst* - noch keine 10 Fruchtkörper bislang gesehen, welche in meinen Augen für die beiden Arten als Kandidat antraten).

    Zitat


    Den Zapfenrübling bestätige ich als eine Art der Gattung, höchstwahrscheinlich der an Fichtenzapfen (Strobilurus esculentus). Idealerweise gräbt man da mal bis zum Ende der Wurzel und schaut sich das Substrat an, kommt schon mal vor, daß Kiefernzapfen verschleppt werden und dann im Fichtenwald liegen.
    Aber wie wahrscheinlich ist das...


    Ja ich sollte wirklich mal ein Schäufelchen mitnehmen, damit ich den nächsten Zapfenrübling mal ganz sicher bestimmen kann.

    Zitat


    Diese kleinen Zählinge sind ein brandheißes Gebiet.
    Je nach dem, welchem Autor du da folgst, ist es entweder eine unterschiedliche Art oder es bleibt auch dann einfach bei Lentinellus sp.
    Funga nordica macht es einfach: Da wird eben alles mit ungefähr dem Aussehen und an Holz wachsend unter "Lentinellus flabelliformis s.l." vereint. Also inclusive L. micheneri und L. omphalodes.

    Rein makroskopisch ist dazu keine Aussage möglich und selbst wenn man Sporengrößen, Zystiden und ein paar weitere Feinheiten kennt, kann es auch sein, daß es kein Ergebnis gibt.


    Das heisst aber, dass Du beide Fruchtkörper bei der Gattung Lentinellus einordnen würdest?
    Passt eigentlich die Jahreszeit? Meine noch sehr bescheidene Literatur gibt für die Art L. omphalodes hierzu leider keinen Hinweis.

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Forum,

    Pilze mit Stiel und Hut...
    finde ich zur Zeit fast gar keine - das überrascht natürlich wenig.

    Um so mehr freute es mich Freitag den 13.2
    - die Temperatur während meines Spaziergangs über Null Grad -
    nach vielen Frostnächten (und teilw. auch Frosttagen), glücklicherweise drei Pilze mit Stiel und Hut zu finden:
    (auf den Photos schmücken 5mm Kästchen den Hintergrund aus)

    1-3: Winterporling(meine Vermutung) oder weitlöchriger Portling
    Substrat: Diesmal eindeutig der Zweig eines Laubbaumes :)
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    4-5: Fichtenzapfenrübling (scheint ja recht frostfest zu sein)
    Am Fundort habe ich keine Kiefern entdeckt.
    Geschmacksprobe: Der Hut schmeckt mild.
    Sporenpulver erwartungsgemäß weiß.
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    6-10: Hier tappe ich etwas im Dunkeln. Vielleicht sind es zwei unterschiedliche Arten.
    Über den genabelten Zähling habe ich nachgedacht... (oder ein Trichterling? oder?)
    Das Substrat waren dünne Äste (nicht mehr frisch genug, damit ich zwischen Nadel - oder Laubbaum unterscheiden kann[beides kommt bei den umstehenden Bäumen in Frage]).
    Beide Fruchtkörper stammen von unterschiedlichen Zweigen/Ästen.
    Bei beiden Fruchtkörpern ist das Sporenpulver weißlich.
    Bei Beiden sind die Schneiden gezahnt.
    Beide Fruchtkörper riechen nicht nach Anis.
    Ich habe von keinem der beiden Winzlinge probiert.
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    Wer hat für die Fruchtkörper 6-10 eine zündende Idee (oder zwei :) )?

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Pablo,

    Zitat


    Also der dürfte weniger strittig sein als der erste. Wenn das 5mm Papier ist, dann wird da nichts anderes als Polyporus brumale in Frage kommen.


    danke für die Einschätzung zum letzten Fruchtkörper!

    Habe mein Buch von Rita-Lüder wieder hervorgeholt.
    Die Beschreibung 1-2 Poren pro mm bei Polyporus brumalis, sowie die Angabe dass beim Polyporus arcularis die Poren hingegen bienenwabenförmig auftreten, haben mich damals zu der Einschätzung "Winterporling" gebracht.

    Es gibt ja wohl ausserdem auch noch Polyporus ciliatus sowie Polyporus melanopus, welche aber vermutlich noch weniger passen (zu beiden Fruchtkörpern).

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo zusammen,


    Zitat von Veronika

    es nicht ungewöhnlich, dass an einem Stamm Austernseitlinge in unterschiedlichem Entwicklungsstadium zu finden sind. Deine vermeintlich trockenen Pilze sind ältere Fruchtkörper und in ihrer Konsitenz fester als die jungen, womöglich waren sie auch schon mehrmals gefroren. Die jungen Fruchtkörper haben einen höheren Wassergehalt.


    vielen dank für Deinen Kommentar hierzu!

    Ich habe beide Fruchtkörper-Grüppchen auch jweils mit dem Messer zerschnitten:
    - mir ist beim Führen des Messers kein großer Unterschied aufgefallen -
    (kann aber auch gut sein, dass ich da nicht feinfühlig genug operiert habe).
    Ich meine mich zu erinnern, dass Du hier im Forum mal den Hinweis gegeben hast, dass sich frische (vll. auch in Hinsicht auf "verzehrbar") Fruchtkörper gut zerschneiden lassen.

    Zitat von Uwe

    Der letzte ist bestimmt kein Winterporling. Die riesigen Poren und der fransige Hutrand, das könnte evtl. der Weitlöchrige Porling sein!


    Vielen Dank für Deinen Widerspruch!!
    Selbst wenn es doch ein Winterporling sein sollte, war ich in mindestens in 3 Punkten hinsichtlich der Namensgebung für diesen Pilz nicht sorgfältig genug.

    1.) Im Pareys habe ich zu flüchtig gelesen, und den dort am Rande erwähnten Weitlöchrigen Porling habe ich nämlich gedanklich in die Alpen verfrachtet. Gemeint war jedoch ein Vorkommen nördlich der Alpen...
    ...der südliche Schönbuch-Rand passt vielleicht noch.

    2.) Ich habe diesmal nicht genug mit der Suchmaschine dieser Seite gespielt, und mir den Weitlöchrigen Porling gar nicht angesehen.

    3.) Ich habe diesen Ast überhaupt nicht richtig begutachtet. Pablos Einwand ist nur berechtigt. Das kann ein Ast der benachbarten hohen Laubbäume gewesen sein, der seinen Weg in ein kleines Fichtenwaldstück gefunden hat - ich erinner mich nicht :(

    Ich habe mit dem Buch von Rita Lüder den Schlüssel durchgespielt. Zerstreut wie ich manchmal bin, habe ich das Buch zur Zeit verlegt nicht greifbar. :(


    Zitat von Pablo

    "Ein Ast im Fichtenwald" sagt ja nichts über das Substrat aus. :wink:


    Oh ja, das stimmt!
    Es kann gut sein, dass ich den Ast eines Laubbaumes vor lauter Nadelbäume nicht beachtet habe :grrr:
    Das passiert mir hoffentlich so schnell nicht wieder (zumindest für die Fälle, wo ich als Banause hinsichtlich der Baumarten eine Zuordnung abliefern kann!).

    Zitat von Pablo

    P. brumalis kann allerdings auch an Nadelholz vorkommen, ist aber die Ausnahme. Polyporus arcularius dagegen ist mir bisher nur von laubholz bekannt.


    Bei meiner "Konzentration" auf das Substrat, wäre Polyporus arcularius noch im Rennen.

    Zitat


    Bei Thorstens Fund tendiere ich vom Gesamterscheinungsbild zu Polyporus brumalis, aber das muss nicht heißen, daß es am Ende auch diese Art ist. Könnte sein daß eine Sequenzierung mich da überraschen würde.


    Ich bleibe erst einmal bei Polyporus brumalis - in erster Linie, weil sich die Poren IMHO zu klein für p. arcularius "anfühlen". Kann es sein, dass sich bei 2mm-Porenlänge das Blatt/der Pilz von Polyporus brumalis zu P. arcularius wendet?


    Wie der Zufall es so will, schlummert seit ein paar Tagen ein weiterer Porling in einem Glas auf meiner Terasse. Auf Grund der Diskussion um Polyporus brumalis vs. Polyporus arcularius möchte ich die Bilder von ihm dazuhängen. Natürlich ist dieser kleinere Porling individuell zum obigen Fruchtkörper zu bewerten... dennoch zeige ich ihn hier :)

    -Unverschämterweise bringe ich diesmal 5mm-Kästchen als Hintergrund-

    A (deutlicher Nabel im Hut)

    B

    C

    Vielleicht war ich bei einem als "ungenießbar" klassifizierten Pilz nicht sorgfältig genug...
    ...wenn ich mich neben den Speisepilzen auch mit Mycena und anderen "Kleinen" beschäftigen möchte, muss ich das ändern. Somit bleibt: Gut dass Uwe den Winterporling anzweifelt hat!

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Jürgen,

    Du hast einen Paragraphen hinsichtlich der Pilzentnahme zietiert und ...

    Zitat


    § 39 Allgemeiner Schutz wild lebender Tiere und Pflanzen; Ermächtigung zum


    ...
    (3) Jeder darf abweichend von Absatz 1 Nummer 2 wild lebende Blumen, Gräser, Farne, Moose, Flechten,

    Früchte, Pilze, Tee- und Heilkräuter sowie Zweige wild lebender Pflanzen aus der Natur an Stellen, die keinem

    Betretungsverbot unterliegen, in geringen Mengen für den persönlichen Bedarf pfleglich entnehmen und sich
    aneignen.

    Zitatende


    ...
    in drei Punkten eine Auslegung gepostet, mit der ich nicht in allen Punkten so recht mitgehen möchte.


    Zitat


    Daraus ergibt sich Folgendes:

    1. Pilze dürfen nur für den eigenen Bedarf und in kleinen Mengen mitgenommen werden. Eine Weitergabe an andere wäre damit nicht mehr abgedeckt.


    Hier stimme ich weitesgehend zu.

    Zitat


    2. Pilze ohne vernünftigen Grund von ihrem Standort zu entfernen, ist nicht erlaubt. Insbesondere nicht, um sie zur Schau zu stellen.


    Wenn eine Schau zur Fortbildung der Bevölkerung dient, wäre das meiner Meinung nach ein vernünftiger Grund und kein Widerspruch zum Paragraphen.

    Zitat


    3. Vernünftiger Grund kann nur die Verwertung der Pilze als Lebensmittel sein oder eine behördliche genehmigte Ausbildung mit naturschutzrechtlicher Ausnahmegenehmigung.


    Das Sammeln zum Bestimmen, also für ein quasi wissenschaftliches- oder eben Hobbyinteresse sehe ich ebenfalls als vernünftigen Grund. Sonst müsste jemand, der einen grünen Knollenblätterpilz zur Bestimmung mitnimmt - welcher AFAIK auf keiner roten Liste steht - auch nach dem Mikroskopieren auch ordnungsgemäß verzehren :angry:


    Ich vermute/hoffe einmal, dass es sich hierbei um Deine persönliche Auslegung handelt bzw. dass ich die Auslegung falsch verstanden habe.


    Hinsichtlich Verzehrmenge habe ich noch eine Frage in die Runde - ich hoffe, dass ich das nicht in einem Beitrag überlesen habe:
    Ich meine gelesen zu haben, dass man z. B. für Pfifferlinge pro Person maximal 1 kg pro Tag als "Eigenbedarf" angesetzt hat.
    Ist das die gängige Auslegung? Oder dürfen in einem Korb, welcher nur geschützte Arten enthält nur insgesamt 1kg zusammenkommen?

    Oder noch krasser: Bekomme ich schon Probleme, wenn ich 2kg Samtfüße zusammen mit zwei Kilo Austernpilzen aus dem Wald schleppe?

    Mein guter Vorsatz lautet mich zumindest bei Fichtenzapfenrüblingen auf maximal 1kg pro Tag zu beschränken :wink:
    (Ich möchte sie bald zum ersten Mal in meinem Leben verzehren.)

    Nee im Ernst: Kiloweise finde ich bislang keine geschützten Arten - und wenn würde ich auch nicht Mengen mitnehmen, die meinem gesunden Menschenverstand widersprechen [eine Waage würde ich dafür aber nicht in den Wald nehmen :cool:].

    Naja, wenn niemand kiloweise entnommene Wildpilze verkaufen würde, hätte wir dieses Thema wahrscheinlich nicht eröffnet.

    PS: Mein Beitrag soll in keiner Weise Deine Nachforschung und Überlegungen in Schatten stellen; genau der Beitrag eignet sich einfach fantastisch zum Zitieren und Kommentieren für meine Gedanken.

    Das Thema hat mich einfach gejuckt. Ich finde es gut, dass wir hier ein höfliches Forum (in diesen Rahmen bitte auch meinen Beitrag verstehen).

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo zusammen,

    ich habe noch ein paar Bilder aus den letzten beiden Monaten, welche ich einfach mal in die Runde schmeißen möchte.

    Die Bilder sind jetzt nicht geeignet im Sinne einer "sorgfältigen Bestimmung unbekannter Arten". Hierzu fehlen weitere Ansichten sowie Zusatzangaben.

    Aus diesem Grund habe ich hierfür auch nicht das Unterforum zum Bestimmen gewählt sondern "Pilze...Pilze...Pilze". Der Zeitpunkt für eine "offizielle" Bestimmungsanfrage folgt bestimmt bald -> dann natürlich im "Bestimmungs-Unterforum" und hoffentlich mit ausreichenden Ansichten und Zusatzinformationen.

    Ich bin mir bei den gezeigten Arten mit der namentlichen Ansprache recht sicher, aber
    wenn ein Fehler erkannt wird, freue ich mich natürlich trotzdem über einen Hinweis und ggf. Korrektur.

    Dort wo Fruchtkörper auf Kästchenpapier liegen, ist ein Kästchen nicht 5 sondern 10mm breit.

    Bild 1-7 zeigt Austernpilze einmal angetrocknet einmal feucht, seltsamerweise so befanden sich unterschiedlich feuchte Fruchtkörper am selben Baum (Weide direkt an einem Bach):

    Zuerst die Trockenen:
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    Nun die Fruchtkörper, welche eher viel Wasser vom Regen aufgesagt hatten:
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    Als nächstes der goldgelbe Zitterling in unerreichbarer Höhe
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    Hier jetzt der blattartige Zitterling (die Farben sind wahrscheinlich etwas verfälscht)
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    Drei "freche" Samtfußrüblinge in der Nähe von einem kleinen Fluß
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    Der Winterporling (wuchs auf einem kleinen Ast im Fichtenwald)
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    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Fred,

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    ja, wir waren in der Weilerhütte und sind dann runtergelaufen nach Bebenhausen,zum Kloster. Da sind wir mal vom Weg abgegangen, da musste uns ein Herr aufmerksam machen, dass wir uns im Naturpark Schönbuch befinden und da das Pilzesammeln verboten wäre.


    war das ein amtlicher Herr?

    Für den gesamten Naturpark gilt das sicherlich nicht. Es gibt innerhalb vom Schönbuch ausgewiesene Schutzgebiete.

    Ich schreibe Dir gleich noch eine PN wegen Treffen.

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo Veronika, Fred und Heide,

    Zitat

    Der Schönbuch war als Naturschutzgebiet ausgeschildert und
    da hat man uns schon angemotzt, weil wir vom Weg abgingen und nach Pilze sahen.
    Natürlich ist der groß und überall ist kein Schutzgebiet.


    auch euch vielen Dank für die Begrüßung!

    @Fred und Heide: Wo hat man euch denn angemotzt? War das in der Nähe von Bebenhausen? Ich bin eher am Schönbuchrand unterwegs, da kenne ich jetzt kein ausgewiesenes Naturschutzgebiet.

    Vielleicht kommt ihr ja bei Gelegenheit in "meine" Jagdgründe und habt Lust gemeinsam zu suchen (oder ich gehe umgekehrt auf Reise).

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Hallo zusammen,

    bevor ich bei euch losposte, möchte ich mich im Gegensatz zu meinem Start im Nachbarforum gleich offiziell vorzustellen :)

    Es freut mich, dass beide Foren - nach meinem Eindruck - eher ergänzend als gegeneinander laufen :agree:

    Also zu mir:
    Ich wohne im Großraum Stuttgart am Rande des Schönbuch und nähere mich gerade gefährlich meinen 41en Geburtstag

    Die vergangenen Jahre habe ich fast nur Röhrlinge gesammelt.

    Im vergangenen Herbst kam dann alles anders:
    Ich habe fast keine Röhrlinge gefunden und auch keine gegessen; dafür kamen Pilzarten, die ich noch nie im Leben gesucht und gegessen hatte als Horizonterweiterung. Das waren Totentrompeten, violetter Rötelritterlinge(Premiere: Pilz aus dem eigenen Garten); später dann Austernpilze und Samtfußrüblinge.

    Das Pilzfieber hat mich endgültig gepackt - mein Interesse gilt schon längst nicht mehr ausschließlich den Speisepilzen und ihren potentiellen Doppelgängern, sondern so ziemlich allem, was ich finde und für einen Pilz halte

    Unabhängig von einem Gedanken an neue Speisepilze reizen mich mittlerweile ganz besonders die kleinen Pilze bei Helmlingen, Häublingen, Rüblingen, Schnitzlingen, Schwindlinge, und was sonst noch alles "frech" mit kleinem Hut und Stiel emporwächst.

    Trotz allem möchte ich dieses Jahr auch xy-Zapfenrüblinge, Knoblauchschwindlinge, Reizker, Stoppelpilze und wahrscheinlich auch ein paar Täublinge für Kochtopf oder Pfanne "erjagen".


    Pilze suche ich nicht nur im Schönbuch, sondern öfters auch im Schwarzwald meist in der Nähe der Nagold, sowie den kleineren Waldstücken zwischen Schönbuch und Schwarzwald. Es freue mich sehr darauf ab jetzt das ganze Jahr nach Pilzen Ausschau zu halten

    Ein großes Lob hier an diese Seite, von der ich bis vor kurzem nur die Suchmaschine nutzte. Das ändert sich nun :cool:


    Viele Grüße,
    Thorsten