Hallo zusammen,
Zitat von Veronika
es nicht ungewöhnlich, dass an einem Stamm Austernseitlinge in unterschiedlichem Entwicklungsstadium zu finden sind. Deine vermeintlich trockenen Pilze sind ältere Fruchtkörper und in ihrer Konsitenz fester als die jungen, womöglich waren sie auch schon mehrmals gefroren. Die jungen Fruchtkörper haben einen höheren Wassergehalt.
vielen dank für Deinen Kommentar hierzu!
Ich habe beide Fruchtkörper-Grüppchen auch jweils mit dem Messer zerschnitten:
- mir ist beim Führen des Messers kein großer Unterschied aufgefallen -
(kann aber auch gut sein, dass ich da nicht feinfühlig genug operiert habe).
Ich meine mich zu erinnern, dass Du hier im Forum mal den Hinweis gegeben hast, dass sich frische (vll. auch in Hinsicht auf "verzehrbar") Fruchtkörper gut zerschneiden lassen.
Zitat von Uwe
Der letzte ist bestimmt kein Winterporling. Die riesigen Poren und der fransige Hutrand, das könnte evtl. der Weitlöchrige Porling sein!
Vielen Dank für Deinen Widerspruch!!
Selbst wenn es doch ein Winterporling sein sollte, war ich in mindestens in 3 Punkten hinsichtlich der Namensgebung für diesen Pilz nicht sorgfältig genug.
1.) Im Pareys habe ich zu flüchtig gelesen, und den dort am Rande erwähnten Weitlöchrigen Porling habe ich nämlich gedanklich in die Alpen verfrachtet. Gemeint war jedoch ein Vorkommen nördlich der Alpen...
...der südliche Schönbuch-Rand passt vielleicht noch.
2.) Ich habe diesmal nicht genug mit der Suchmaschine dieser Seite gespielt, und mir den Weitlöchrigen Porling gar nicht angesehen.
3.) Ich habe diesen Ast überhaupt nicht richtig begutachtet. Pablos Einwand ist nur berechtigt. Das kann ein Ast der benachbarten hohen Laubbäume gewesen sein, der seinen Weg in ein kleines Fichtenwaldstück gefunden hat - ich erinner mich nicht 
Ich habe mit dem Buch von Rita Lüder den Schlüssel durchgespielt. Zerstreut wie ich manchmal bin, habe ich das Buch zur Zeit verlegt nicht greifbar. 
Zitat von Pablo
"Ein Ast im Fichtenwald" sagt ja nichts über das Substrat aus. 
Oh ja, das stimmt!
Es kann gut sein, dass ich den Ast eines Laubbaumes vor lauter Nadelbäume nicht beachtet habe 
Das passiert mir hoffentlich so schnell nicht wieder (zumindest für die Fälle, wo ich als Banause hinsichtlich der Baumarten eine Zuordnung abliefern kann!).
Zitat von Pablo
P. brumalis kann allerdings auch an Nadelholz vorkommen, ist aber die Ausnahme. Polyporus arcularius dagegen ist mir bisher nur von laubholz bekannt.
Bei meiner "Konzentration" auf das Substrat, wäre Polyporus arcularius noch im Rennen.
Zitat
Bei Thorstens Fund tendiere ich vom Gesamterscheinungsbild zu Polyporus brumalis, aber das muss nicht heißen, daß es am Ende auch diese Art ist. Könnte sein daß eine Sequenzierung mich da überraschen würde.
Ich bleibe erst einmal bei Polyporus brumalis - in erster Linie, weil sich die Poren IMHO zu klein für p. arcularius "anfühlen". Kann es sein, dass sich bei 2mm-Porenlänge das Blatt/der Pilz von Polyporus brumalis zu P. arcularius wendet?
Wie der Zufall es so will, schlummert seit ein paar Tagen ein weiterer Porling in einem Glas auf meiner Terasse. Auf Grund der Diskussion um Polyporus brumalis vs. Polyporus arcularius möchte ich die Bilder von ihm dazuhängen. Natürlich ist dieser kleinere Porling individuell zum obigen Fruchtkörper zu bewerten... dennoch zeige ich ihn hier 
-Unverschämterweise bringe ich diesmal 5mm-Kästchen als Hintergrund-
A (deutlicher Nabel im Hut)

B

C

Vielleicht war ich bei einem als "ungenießbar" klassifizierten Pilz nicht sorgfältig genug...
...wenn ich mich neben den Speisepilzen auch mit Mycena und anderen "Kleinen" beschäftigen möchte, muss ich das ändern. Somit bleibt: Gut dass Uwe den Winterporling anzweifelt hat!
Viele Grüße,
Thorsten