Kann nichts zu diesem Röhrling finden...

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 8.851 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. September 2017 um 17:07) ist von Beorn.

  • Liebe Pilzfreunde,

    bei aller Suche finde ich keinen Pilz zu dem alle Merkmale passen...

    Fundort: unter Fichten in Bachnähe.

    Schleimiger dunkelbrauner Hut,
    zieht man die Huthaut ab, ist darunter auch bräunlich - nicht rot.

    Die Röhren sind sehr kräftig gelb, stehen sehr eng, gehen bis an den Stiel ran, verfärben sich rötlich braun an stärkeren Druckstellen - das dauert aber sehr lange.


    Ich weiß nicht genau wie den Stil beschreiben, ich hoffe die Bilder helfen.

    An Schnittstellen verfärbt sich nichts.

    An der Basis war mir nichts aufgefallen, Ring gab es auch keinen.

    Habe ich etwas übersehen?

    Viele Grüße und lieben Dank für die Bestimmungshilfe voraus!

  • Hallo Nicolai,

    der Pilz müsste in der Nähe einer Lärche im Wald gewachsen sein, es handelt sich um einen Goldröhrling. Das gelbe Fleisch, der typisch mit kleinen "Stupfeln" bewachsende Stiel und die abziehbare, schleimige Haut sind sehr eindeutige Merkmale.

    Ein guter Pilz zum panieren und braten. So esse ich sie am liebsten.

    LG

    PilzHex`


    P.S. Natürlich gibt es hier keine Verzehrfreigabe aufgrund von Bildern!

    _________________________________________

    rolleyes.gif Lieber in die Pilze als ins Fitness-Studio! ;)

  • Oh, das klingt gut - da sind tatsächlich ein paar sehr junge Lärchen in der Nähe!

    Auf den Bildern sah mir der Hut des Goldröhrling sehr gelb aus, so dass ich zunächst diesen als Möglichkeit nicht in Betracht zog.

    Beim Goldröhrling scheinen Ringe am Stiel zu sein - ich muss mal sehen ob ich noch solche Pilze an der gleichen Stelle finde mit Ringen. Aber die Teilung des Stiels meines Exemplars deutet ja auch auf einen Ring hin.

  • Hey,

    Die Hutfarbe passt tatsächlich nicht wirklich ins Bild.
    Sieht von da eher wie ein Butterröhrling aus, aber auch nicht.
    Wahrscheinlich ein verwitterter Goldröhrling

  • hm, verwittert kam er mir gar nicht vor, eher sogar außerordentlich frisch.

    Aber ich war nochmal vor Ort: es wachsen dort zwar Lärchen, aber ca. 15 Meter vom Fundort entfernt! Und näher bei den Lärchen habe ich nie solche Pilze gesehen...

    Edit: die Pilze die nun am Fundort noch waren, waren so verwittert dass es sich nicht lohnte nochmal nach dem Ring zu schauen.

    Einmal editiert, zuletzt von Nicolai Strauch (11. September 2017 um 10:03)

  • Hallo,

    Zumindest auf einem Schmierröhrling haben wir das Ganze schon eingegrenzt.
    Ich würde noch einen alten Ringlosen Butterpilz S. fluryi für möglich halten. Das beste Merkmal wäre die Stielbasis mit rosa Myzel, leider sind die Pilze auf dem Foto am Stiel angeschnitten wurden.

    Ansonsten tippe ich auch auf Goldröhrling.

    LG

    Steigerwaldpilzchen

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

    Einmal editiert, zuletzt von Steigerwaldpilzchen (11. September 2017 um 13:09)

  • Hallo zusammen,

    Butterpilze - egal ob mit oder ohne Ring - schließe ich aus. Bei Butterpilzen sind die Röhren ausgebuchtet am Stiel angewachsen.

    Aus diesem Grund kommt eher der Goldröhrling in Frage. Den Stiel finde ich hierzu sehr markant. Im oberen Bereich (oberhalb des ehemaligen Rings) noch schön goldgelb, darunter bräunlich.

    Auch die braunen Druckstellen sprechen für den Goldröhrling.

    VG JoBi

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!

    Idealerweise sollte man die Stielbasis auch dranlassen, die ist stets wichtig für eine Bestimmung. In diesem Fall geht's auch so, an einem Goldröhrling (Suillus grevillei) habe ich keine Zweifel.
    Nicht so sehr wegen dem Röhrenansatz (auch Körnchenröhrlinge habe ich schon mit breit angewachsenen Röhren gesehen - wenn auch nicht so herablaufend wie hier), sondern noch mehr wegen der Stieloberfläche, den Stielfarben, fehlenden Drüsenpunkten, der Fleischfarbe und den rosabraun fleckenden Poren.


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.