Lüneburger Heide - schön, leider unbestimmt

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 5.856 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. September 2017 um 10:44) ist von Maike.

  • Hallo, nun habe ich mal wieder ein paar Fragen. Nummer eins 13.09.2017 in einer Wacholderheide, Niedersachsen, in Gesellschaft einiger Saftlinge und Cladonia und Mausohr-Habichtskraut fand ich diese edel dunkelgrauen Pilze, Hutdurchmesser ca. 3 cm. Wäre sehr dankbar für eine Bestimmung.
    LG Maike

  • Hallo Maike!
    Vergleich deinen Fund mal mit dem Stahlblauen Rötling.
    LG
    Günter
    Edit: Harry war schneller :cheeky:

    Einmal editiert, zuletzt von Tribun (24. September 2017 um 19:22)

  • Super, vielen Dank ihr Zwei!!! Stahlblauer Rötling (Entoloma nitidum) ist mir noch nie begegnet, obwohl er als häufig angegeben wird.
    Gruß Maike

    Einmal editiert, zuletzt von Maike (24. September 2017 um 19:28)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Der Stahlblaue (Entoloma nitidum) ist ein Waldbewohner und viel kräftiger im Habitus, auch die Hutoberfläche ist etwas anders strukturiert und nicht ganz so dunkel, nicht so schwarzblau.

    Wenn die Lamellen heir bei ganz jungen Fruchtkörpern himmelblau sind (ist leider wirklich nur bei ganz. ganz jungen Exemplaren zu erkennen), dann wäre Entoloma chalybaeum eine recht solide Option. Ansonsten wird's schwierig, da wäre zB die Ecke um Entoloma corvinum, aber es sind halt Rötlinge. Ohne mikroskopische Details bleibt es in 99% aller Fälle bei "Entoloma spec". :blush:


    LG; Pablo.

  • Danke Pablo für die guten Hinweise (habe sie mir gespeichert),
    warum hätte es auch so einfach sein sollen :(
    Natürlich hatte ich es gehofft: so ein auffälliger Pilz... Aber dass die Lamellen so gelblich werden wie bei der erstgenannten Art konnte ich mir nicht so recht vorstellen.
    Zu schade aber auch, dass er erstmal namenlos in die Dateien eingeht.
    LG Maike

  • Mit Rote Liste 1 lasse ich es nun doch nicht auf sich beruhen und werde nochmal weiter recherchieren nach Entoloma chalybaeum. Standorft und auffindbare Fotos unterstützen ja tatsächlich diesen Verdacht.

  • Ich habe ihn noch einmal einem Mykologen aus meiner Region vorgestellt, der ihn ebenso wie du, Pablo, als Blaublättriger Zärtling (Entoloma chalybaeum) bezeichnen würde. Und er ist bei uns gar nicht sooo selten.
    freu, freu

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maike!

    Vielleicht nicht so selten, aber meines Wissens immerhin eine der "Verantwortungsarten" für Deutschland. Ich hatte bisher erst einmal das Vergnügen mit dieser Art, es ist schon ein schicker Anblick.


    LG, Pablo.

  • Danke für eure Anteilnahme und netten und hilfreichen Kommentare. Die vorläufige Bestätigung von "meinem" Mykologen kam aus der Ferne (urlaub) und wird demnächst noch einmal überprüft. Meine weiteren Recherchen lassen mich auch an Schwarzblauer Rötling - Entoloma atrocoeruleum denken, u.a. weil ich die typische Glockenform bei den jungen Exemplaren so nicht gesehen habe.
    Für mich bleibt es noch etwas spannend mit dieser neuen Art.
    LG Maike