Selten: Gartenfund in Südfrankreich

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.624 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Oktober 2018 um 19:22) ist von Beorn.

  • Normalerweise ist es hier in Südfrankreich für Pilzfunde im Garten viel zu trocken. Nur Ende September/Anfang Oktober regnet es für wenige Tage, und dann sehr heftig und ergiebig. So auch wieder vorgestern. Lt Wetter-online.de waren es 85 mm an einem Tag. Heute habe ich im Garten im spärlichen Gras unter einem Olivenbaum eine kleine Gruppe von Champignons entdeckt. Vermutlich Wiesen-Champignons. Die Lamellen der großen Pilze sind dunkel-schwarz-braun. Die Reste der Krause am Stiel hängen nach unten. Der Stiel ist unten am Fuß deutlich dicker als oben unter dem Hut. Die jungen, noch geschlossenen Pilze sind weißfleischig und haben keinen Geruch. Die schon erkennbaren Lamellen unter dem noch geschlossenen Hut sind milchig hell-beige. Irgendeinen Geruch haben weder die älteren (knapp 2 Tage) noch die jüngeren Pilze. Ein Foto der Pilze liegt bei.

    Es sind vermutlich essbare Wiesenchampignons. Oder doch nicht?

  • Hi,

    Gattung Agaricus passt auf jeden Fall. Die großen sind allerdings schon ein bisserl zu alt - und die jungen zeigen noch nicht ihre wahre Herkunft.

    Schwierig ohne weiter Angaben (gilbend/rötend etc. )

    VG Boris

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Rudy!


    genau, neben Geruch und Verfärbungsverhalten (Hutoberfläche, Stiel, Stielbasis) gehören auch unbedingt vollständige (!) Schnittbilder, gute Aufnahmen der Stielbasis und Details zur Ringanatomie zu den Mindestvoraussetzungen, um champis einigermaßen eingrenzen zu können. Wie Wiesenchampignons (Agaricus campestris s.l.) sehen die allerings schon mal nicht aus.

    Um den Geruch zu ermitteln brauchst du frische Pilze (also am besten die noch geschlossenen links), die müssen frisch sein (frisch vom Mycel getrennt), und dann kann man auch noch den Stiel rubbeln, um den Geruch besser rauszukitzeln. Alt (also zB die voll aufgeschirmten rechts) riechen alle Champis gleich (muffig).


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.