Echte Espenrotkappe?

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 5.604 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. August 2019 um 11:35) ist von Beorn.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maxi!

    So ist es. :thumbup:

    Nicht umsonst trägt dieser Pilz (Leccinum leucopodium) auch noch den Namen "Weißstielige Rotkappe".
    Steckt auch im botanischen Namen drin (leuco = weiß; podium = Fuß).


    LG, Pablo.

  • Hallo Maxi,

    schöne Kerlchen, die sind bei mir die mit Abstand häufigste Rotkappenart.

    warum sagt Hiatmandl fast nie was?

    weil er sich mit den Programmeinstellungen auseinandersetzt damit hier alles läuft.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maxi!

    RL-G heißt einfach "gefährdet".

    Unbekanntes Ausmaß wohl deswegen, weil zu wenig Daten zu der Art vorliegen, um einen konkreten Verlauf daraus ablesen zu können, wie sich die Bestände verändern.

    Die weißstielige Espenrotkappe ist regional schon selten, weil sie eben spezielle Habitate braucht. Also nicht nur den geeigneten Baumpartner (Pappeln, Espen), sondern auch günstige Bodenverhältnisse (nicht zu nährstoffreich, ausreichend feucht, möglichst naturnah und möglichst unbelastet durch gefährliche Umweltgifte wie Glyphosat und so weiter).
    Solche Biotope werden immer seltener, darum nimmt die Bedrohung auch zu.


    LG; Pablo.

  • Bin dran.... Bronze gibt es viel im Schwarzwald. Bei mir hier sehr wenig. Kommt noch...

    Kaiserling gibt es im Schwarzwald und in Genf. Auf den hoffe ich aber bei mir wegen der ollen Römer hier. ....

    :D

    Lg jens

    • Offizieller Beitrag

    Salve!

    Einzelfruchtkörper nehme ich in der Tat so gut wie nie mit.
    Zu Bestimmungszwecken habe ich lieber Kollektionen mit mehreren Fruchtkörpern, und zum Essen lautet bei mir die devise: Einer ist keiner.

    Bei sehr ungewöhnlichen Funden, die auch de Mikroskopie bedürfen, entnehme ich selten (und dann wiederstrebend) auch Einzelfruchtkörper. Aber nur wenn die in einem Zustand sind, daß ich erwarten kann, daß meine Bestimmungsarbiet auch ein verlässliches ergebnis bringt.

    So am Rande: entfernen von einzelnen fruchtkörpern ist nicht das Problem für die Pilzarten. Der eigentliche Pilz ist das Mycel im Boden, die fruchtkörper sind nur dessen Fortpflanzungsorgane. Das Mycel wird durch Entnahme von Fruchtkörpern nicht geschädigt und wird bei geeigneten Bedingungen wieder neue Fruchtkörper produzieren.
    Für den Arterhalt ist aber die genetische Durchmischung durch die geschlechtliche Fortpflanzung sehr wichtig. In dem Zusammenhang ist es schon besser, Fruchtkörper seltener Arten möglichst am Standort zu belassen und auch möglichst nicht zu beschädigen.

    Noch wichtiger ist aber der Biotopschutz, also der Schutz der Mycelien und der Stellen, wo solche seltenen Pilze wachsen oder wachsen könnten.


    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maxi!

    Nö, Kaiserlinge habe ich noch nie selbst gefunden.
    Obwohl es den einen oder anderen Fundort im Umkreis von 50 bis 100 Kilometern gibt, wo die Art auch relativ regelmäßig auftaucht.


    LG, Pablo,