? Pilz mit Punkten, ohne richtige Knolle

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.964 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Oktober 2019 um 23:30) ist von Heuler22.

  • Ein freundliches Hallo!

    Ich möchte mich vor meiner ersten Frage bei Euch kurz vorstellen. Ich komme aus dem Raum Potsdam und bin daran interessiert, neben einer Marone noch drei vier andere Pilzarten zu kennen und identifizieren zu können.

    Freunde und Bekannte rümpfen gern die Nase zB. beim Anblick eines Täublings und ihnen unbekannter Pilze. Üblicher Kommentar von ihnen: "Ich beschäftige mich nicht näher damit und sammel einfach nur das was ich kenne!" Genau das erscheint gefählich! Bei uns haben sich schon viele Urlauber aus den "Perlpilzregionen" mit dem Pantherpilz vergiftet. Sie waren der Meinung sie kennen den Pilz und haben sich nicht näher damit beschäftigt... Auch kamen Leute mit grünen Schwefelköpfen daher und sagten, die sammeln sie zu Hause auch immer. Damals kannte ich diesen Pilz noch nicht. Es macht durchaus Sinn sich auch mit den Pilzarten zu beschäftigen, die man eigentlich schon ewig kennt.

    Nun möchte ich Euch gern einmal einen Fund von der Ostseeküste zeigen. (Kiefernwald wo auch Eichen, Buchen, Birken und anderes wächst. Fundort: meist Waldweg. Kommen da haüfiger vor.) Was könnte das sein?

    Es gibt keine rötliche Färbung bei Verletzung oder Druck. Pantherpilz, Perlpilz, brauner Fliegenpilz, Wulstling ...irgendwie scheint nichts davon zu passen?! Vielleicht könnt Ihr dazu etwas sagen. Danke vorab und Grüße!

  • Hallo,

    das sind alles Perlpilze. Am Stiel und am Hut sind doch deutlich rötliche Stellen zu erkennen und die Manschette ist gerieft. Die Rötung im Schnitt kommt meist immer erst nach einer Weile. Bei Madenbefall siehst Du die sofort.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Das sind auch welche aber schon überaltert und angetrocknet. Dein erster ist schön frisch.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Die oberen drei Bilder im ersten Beitrag zeigen den selben Pilz. (vor ein paar Tagen fotografiert)

    Die Aufnahme darunter im nachfolgenden Beitrag, mit der knalligen Verfärbung am Stiel, liegt ein paar Jahre zurück.

  • Hier ein paar neue Fotos:

    Bisher beschränke ich mich bei diesen Kandidaten aufs Fotografieren. Um die Farben auf den Handybildern erkennbarer zu machen, habe ich die Sättigung etwas erhöht. Es waren welche dabei, die tatsächlich auf dem Hut ins Grünliche abdrifteten.

    Der erste Fund vor ein paar Jahren zeigte ja sofortige starke Rot- bis Lilafärbung am Stiel bei Verletzung. (Siehe weiter oben)

    Das war bei den nachfolgenden Funden, wo ich es probierte, nicht der Fall. Das ist wohl kein sicheres Merkmal.

    Bei den Stichproben war die geriefte Manschette zu erkennen.

    Die grau-grünliche Hutfärbung bei einigen fand ich ungewöhnlich.


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    Was meint Ihr?

    Einmal editiert, zuletzt von IPS (13. Oktober 2019 um 23:24)

  • Hallo,

    das sind auch Perlpilze (Amanita rubescens). Die sind in ihrem Aussehen sehr veränderlich. Die wichtigsten Erkennungsmerkmale sind das rötende Fleisch und die geriefte Manschette dieses Knollenblätterpilzes.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten