Funde aus dem Westerwald an Buchen-Totholz (u.a. winziger Tintling)

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.396 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. November 2019 um 22:44) ist von RainerWW.

  • Hallo zusammen,

    Zur Zeit entdecke ich gerade meine Umwelt neu! Spannend! Hier einige Funde und meine Bestimmungsversuche mit der Bitte um Erweiterung/Korrektur/Bestätigung. Da sich die Bilder in einer anderen Reihenfolge als geplant hochgeladen haben musste ich die Textnummern entsprechend anpassen. Für den Zeitaufwand und die Mühe schon jetzt vielen Dank!

    LG. Rainer

    1a - 1c Crucibulum laeve (Tiegelteuerling) auf der Rinde von verrotteten gefällten Buchenstämmen. Vor längerer Zeit hatte ich mal Cyathus striatus (Gestreifter Teuerling) gefunden, die ich als ungefähr doppelt so groß als diese hier in Erinnerung habe. C. laeve aber einmal gesehen, fand ich ihn doch recht häufig auf mehreren toten Baumstämmen im Umgriff.

    2 Comatricha nigra (Wollkugelschleimpilz) - die sind ja hübsch, aber echtes Augenpulver!! Haben mich allerdings fototechnisch etwas überfordert.

    4 Kretzschmaria deusta (Brandkrustenpilz) auf toten Buchenstämmen ?? Und sind da weiße Pilze mit auf dem Bild? Symbiose oder wer frisst wen? Hab dazu nix adäquates gefunden.

    5 Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz) ?? auf totem Buchenstirnholz. Sorry auf weitere Details habe ich leider nicht geachtet - war wohl schon spät Nachmittag.

    6a-6b Trametes gibbosa (Buckeltramete)? auf toten Buchenstämmen.

    3a-3b Coprinopsis lagopus (Hasenpfote)? Ein Zwerg von 12mm Wuchshöhe, der am Boden oder am unteren Bereich eines Buchenholzes sein Mycel hatte, was mir nicht ganz klar war. Er kommt mir recht zottig behaart vor, ist daher eventuell auch Coprinopsis stercorea (Struppiger Misttintling) möglich. Der Pilz hatte seitlich am Hut Fraßspuren, sodass ich nicht sicher bin, ob die unbehaarte Stielmitte ein sicheres Erkennungszeichen ist.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Rainer!

    Theoretisch wär's auch nicht so schwer, die BIlder einfach so in den Text einzusetzen, wie du es dir vorstellst. :wink:
    Einziger Kleinigkeit: Nicht auf "alle einfügen" klicken, sondern jedes Bild einzeln an der gewünschten Stelle "einfügen".

    Die Tiegelteuerlinge (Crucibulum laeve) sind richtig.
    Zu dem Schleimi auf dem vierten Bild kann ich nichts sagen.
    Zu dem Tintling auf den Bilder 5 & 6 auch nicht, das wäre ein Fall für Mikroskop und Speziallitertur (oder einen erfahrenen Coprinologen). Coprinopsis lagopus und Coprinopsus stercoreus ist das definitiv beides nicht.

    Bild 7: Kein Brandkrustenpilz, sondern ein paar alte Kohlenbeeren (Hypoxylon s.l. spec.) die gerade von den Fruchtkörpern des Ablösenden Rindenpilzes (Cylindrobasidium laeve) umwachsen und überwachsen werden.

    Bild 8: Stereum hirsutum ist richtig, rechts daneben höchstwahrscheinlich auch wieder Cylindrobasidium laeve.

    Bilder 9 & 10: Birkenblättlinge (Lenzites betulina).


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • RainerWW 18. November 2019 um 20:11

    Hat den Titel des Themas von „Funde aus dem Westerwald an Buchen-Totholz“ zu „Funde aus dem Westerwald an Buchen-Totholz (u.a. winziger Tintling)“ geändert.
  • Hallo Pablo,

    Vielen Dank für den theoretischen Vorschlag zum Bilderhochladen, werde versuchen ihn demnächst in die Praxis umzusetzen ;)

    Und dann natürlichen herzlichen Dank für Deine Bestimmungen!

    Noch einen sonnigen Abend!

    LG. Rainer