Beiträge von IngoR

    Hallo zusammen,

    da es in meiner Gegend nach wie vor kaum "Großpilze" zu finden gibt, habe ich in letzter Zeit etwas Ausschau noch Rostpilzen und ähnlichem gehalten.

    U.a. bin ich beim Aronstab (Arum maculatum) fündig geworden. Bei dem Rostpilz dürfte sich um "Puccinia sessilis" handeln.

    Häufig findet man bei den Rostpilzen kleine "Würmchen". Dabei handelt es sich um Larven von Gallmücken, die sich von den Sporen ernähren (daher auch die orangene Farbe der Larven). Siehe Fotos 2-5.

    Besonders spannend war, als ich eine sehr kleine Larve beim Mikroskopieren entdeckt habe - man kann die Sporen in Inneren des Körpers gut erkennen (Foto 1).

    Viele Grüße, Ingo

    Foto 1 (Gallmückenlarve mit Sporen)

    Foto 2

    Foto 3

    Foto 4

    Foto 5

    Foto 6 (Blattoberseite)

    Foto 7 (Pflanze)

    Hallo Ralph,

    ich habe mir letztens das "Bresser Researcher Trino 40-1000x" gekauft (war auch im Angebot zu einem deutlich reduzierten Preis ~ 330 €). Das Modell aus dem Aldi-Angebot scheint qualitativ noch oberhalb angesiedelt zu sein zu sein - die angegeben Spezifikationen lesen sich allerdings identisch. Das "Researcher Trino" hat wie der Name schon sagt noch einen dritten Tubus für die Kamera (war mir für Aufnahmen wichtig). Ich bin beim Mikroskopieren von Pilzen Einsteiger und habe daher ggf. noch moderate Ansprüche - ich bin aber mit der Anschaffung im Moment voll zufrieden. Daher meinerseits eine Kaufempfehlung.

    Die Erwartungen an die dazugehörigen "Full-HD"-Kamera (die kostet einzeln gekauft ~ 50 €) sollten aber nicht zu hoch sein - ich war enttäuscht ("Full-HD" hört sich zwar gut an, aber wer auch sonst fotographiert, ist inzwischen deutlich höhere Auflösungen gewöhnt). Ich habe mir daher einen Adapter für meine "echte" Kamera geholt und bin nun auch mit den Aufnahmen zufrieden.

    Viele Grüße, Ingo

    Hallo zusammen,

    ich habe gestern meine Fundstelle für Zedern-Sandborstlinge GEOPORA SUMNERIANA aufgesucht. Die Fruchtkörper erscheinden dort jedes Jahr sehr zuverlässig im März / April unter einigen Zedern.

    Dieses Jahr (Foto 1) waren die Fruchtkörper nicht so schön entwickelt, wie in den Jahren zuvor. Daher hänge ich auch noch Fotos aus 2020 mit an (Fotos 3-7).

    Ich habe mir inzwischen ein Einsteiger-Mikroskop gegönnt und natürlich auch den Borstling angeschaut. Makroskopisch sehr ähnlich ist ja der gemeine Sandborstling GEOPORA ARENICOLA. Der Zedern-Sandborstling soll laut Literatur zwei, der Gemeine-Sandborstling typischerweise nur ein Öltröpchen in den Sporen haben. "Meine" Borstlinge haben zwei Öltröpfchen (Foto 2) und da sie zudem unter Zedern wachsen, gehe ich davon aus, dass es wirklich der Zedern-Sandborstling ist.

    Viele Grüße, Ingo

    Foto 1

    Foto 2

    Foto 3

    Foto 4

    Foto 5

    Foto 6

    Foto 7

    Hallo Andy,

    Glückwunsch zum Erstfund. Die böhmische Verpel habe ich leider noch nie gefunden .

    Eine skurile Holzkeule kann ich aber auch anbieten .....

    Viele Grüße, Ingo

    Hallo zusammen,

    wieder etwas aus meinem Fotoarchiv, was ich bisher nicht bestimmen konnte.

    Gefunden im September 2019 in einem Buchenwald. Die Fruchkörper wuchsen an der Schnittfläche eines liegenden morschen Stammes.

    Bei Recherchen bin ich auf Mycoacia nothofagi gestoßen - zumindest makroskopisch eine gute Übereinstimmung.

    Scheint dann was recht seltenes zu sein.

    (wobei ich bei einer Literaturangabe "selten" normalerweise meinen Bestimmungsversuchen nicht mehr vertraue - es ist ja immer viel wahrscheinlicher, das man was nicht seltenes gefunden hat ...)

    Viele Grüße, Ingo

    Foto 1

    Foto 2

    Hallo zusammen,

    dann will ich mal weiter machen. Zum Pflichtporgramm gehört bei mir immer das Aufsuchen meiner Fundstellen für die Frühjahrslorcheln.

    Die wachsen zuverlässiger, als die Speisemorcheln (leider ...). Ist zwar nichts für die Pfanne, aber auf jeden Fall was für's Auge.

    Das angehängte Foto stammt von heute.

    Viele Grüße, Ingo


    Hallo Toni,

    eine sehr spannende Sache - gerne hier weiter berichten.

    Ich habe noch eine Seite gefunden, auf der "Dictydiaethalium plumbeum" vorgestellt wird.

    Das 5. Foto dort sieht deinen organgenen Knubbeln schon sehr ähnlich.

    Viele Grüße, Ingo

    Hallo zusammen,

    ich war heute nochmal an meiner Fundstelle der Riesenlorchel - leider nichts zu sehen. Es ist wohl viel zu trocken.

    Das hat man auch den Scheibchenlorcheln angesehen, die ich auf dem Weg dahin gefunden habe - immerhin etwas im sonst ziemlich pilzarmen Wald.

    Viele Grüße, Ingo

    Foto 1:

    Foto 2:

    Foto3:

    Foto 4:

    Hallo zusammen,

    mal wieder was aus meinem Foto-Archiv.

    Die Aufnahmen sind im September 2020 entstanden und zeigen den gleichen Fruchtkörper in Abstand von 2 Tagen.

    Fundort ist ein Stadtpark (wobei es sich eher um einen kleinen Wald handelt), in dem alle möglichen Laub- und Nadelbäume stehen. Auch viele Eschen, mit den dazugehörigen Morcheln im Mai ...

    "Dankenswerterweise" hatte wohl eine Schnecke an dem Fruchtkörper gefressen, so dass auch was von dem Lamellen zu sehen ist.

    Ich tippe auf den Stachelschuppigen Wulstling (ASPIDELLA SOLITARIA).

    Eventuell kann das jemand bestätigen oder meine Vermutung korrigieren.

    Viele Grüße, Ingo

    Foto 1

    Foto 2

    Hallo,

    ich würd's eher genau umgekehrt beschreiben.

    Das erste Foto ggf. der Kandisbraune Drüsling

    und auf dem zweiten Foto der Rotbraune Zitterling (blattartige Lappen ohne Drüsen).

    Viele Grüße, Ingo

    Hallo zusammen,

    ein Fund aus dem letzten Jahr Anfang Oktober (Laubwald - primär Buche).

    Von den Fruchtkörpern wuchsen recht viele auf einem Weg - teilweise einzelne Fruchtkörper, aber meist in kleinen Büscheln zusammen stehend.

    Alle so 1 -5 cm groß. Geruchlich konnte ich nichts besonderes feststellen.

    Könnten das Schwefelschüpplinge (PHOLIOTA ALNICOLA) sein ?

    Als die Fotos enstanden sind, war es recht trocken im Wald - daher ggf. die etwas blasse Farbe der Fruchtkörper.

    Viele Grüße, Ingo

    Foto 1

    Foto 2

    Foto 3

    Hallo,

    ja, das sind die Fruchtkörperreste von Birnenstäublingen.

    Mit der Häufigkeit ist das immer so eine Sache. In manchen Gebieten kommt der Birnenstäubling in Massen vor - in anderen Gegenden / Wäldern dagegen garnicht.

    Viele Grüße, Ingo

    Hallo,

    Pilz 1 könnte schon der warzige Drüsling (Exidia plana) sein - manchmal haben die Fruchtkörper aber auch eine sehr große Ähnlichkeit zu Exidia truncata.

    Pilz 2 ist meiner Meinung nach der Kohlen-Kugelpilz (DALDINIA CONCENTRICA). Bei den kaputten Fruchtkörpern kann man ansatzweise auch die konzentrische Zonierung erkennen.

    Viele Grüße, Ingo

    Hallo zusammen,

    ggf. geht das aus meiner ersten Beschreibung nicht eindeutig hervor, daher hier nochmal zur Erklärung -> die kleinen Fruchtkörper, die auf Foto 2 zu sehen sind, wuchen zur gleichen Zeit an exakt der gleichen Stelle wie der große Fruchtkörper auf Foto 1. Die Winzlinge habe ich quasi nur deshalb gesehen, weil ich zum Fotographieren des großen Fruchtkörpers auf dem Boden saß und dabei bemerkt habe, dass es noch viele kleine Exemplare gab.

    Von daher denke ich, dass es sich nur um unterschiedlich alte Fruchtköper, aber nicht unterschiedliche Arten handelt.

    Viele Grüße, Ingo

    Hallo zusammen,

    danke euch allen für die Bestimmungshilfen.

    Als "Langfüßler" hatte ich bisher unten angehängte Aufnahme in meiner Fotosammlung.

    Die Aufnahme stammt auch aus 2017. Ebenfalls ein Buchenwald, aber nicht der gleiche, in dem die zuerst gezeigten Fotos entstanden sind.

    Viele Grüße, Ingo

    Hallo zusammen,

    noch was aus meinem Festplattenarchiv ....

    Ein Fund aus dem September 2017. Die Lorcheln wuchsen auf einem etwas abgelegenem Weg in einem Buchenwald.

    Neben einem etwas größerem Exemplar (Foto 1) gab es noch unzählige sehr kleine Fruchtörper < 1-2 cm (Foto 2).

    Rein makroskopisch könnte es ggf. die Sattellorchel (Helvella ephippium) sein ?

    Viele Grüße, Ingo

    Foto 1

    Foto 2