Beiträge von huehnchen69

    Hat mit dem Pilz nicht die geringste Ähnlichkeit.

    Diese Formulierung halte ich für unpassend. Denn der Habitus sieht mE schon mal ziemlich ähnlich aus.

    Die Farben sind für mein Empfinden komisch, so ocker-grünlich kenne ich den Scheidling nicht. Aber zum einen halte ich es für denkbar, dass das Bild oder mein Monitor einen Farbstich hat. Und zum anderen habe aber auch noch nicht viele gefunden, weiß also nicht wirklich, wie groß da die Farbvarianz ist.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo und herzlich Willkommen, Jürgen,

    mich erinnern deine Pilze am ehesten an einen Schneckling. Eine konkrete Art wüsste ich allerdings auch nicht. Auch wenn sich bei der hübschen Stielnatterung vielleicht ein Natternstieliger aufdrängen würde, waren die Exemplare, die ich gefunden habe, deutlich schmächtiger und mit zylindrischem, nicht bauchigem Stiel. Andere mit so genattertem Stiel kenne ich persönlich nicht.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Alex,

    wow, die Bischofsmützen sind echt der Hammer!

    Davon habe ich erst kürzlich beim Pilzkurs mal ein richtiges Monster live gesehen, aber das hatte ich leider nicht selbst gefunden. Da wäre ich sicherlich total aus dem Häuschen gewesen. Wirklich toll, deine Exemplare. Und gleich so viele.

    Den Pechschwarzen Milchling finde ich auch toll. Den habe ich noch nie in echt gesehen. Wenn der noch Runzeln oben am Stiel hätte, hätte ich den glatt als Mohrenkopf eingetütet.

    Beste Grüße

    Sabine

    ich würde mit dir wetten, dass wenn der Grünling von Anfang an nicht als exzellenter Speisepilz sondern als "ungenießbar, aber ungiftig" gegolten hätte, er diesen Status noch heute hätte.

    Da würde ich aber nicht dagegen wetten ;). Denn auch wenn es mich immer wieder fassungslos macht, wie viele Leute Pilze essen, die sie nicht kennen (also nicht verwechseln, sondern: Keine Ahnung, was es ist, aber ich hab's mal gegessen) - dass diese Leute dann auch noch solche Massen davon verdrücken, die es beim Grünling anscheinend braucht, um schwer zu erkranken - das habe ich dann doch noch nicht erlebt.

    Im Allgemeinen teile ich deine Einschätzung.

    Trotzdem sind auch langjährige Speisepilze nicht davor gefeit, auf der Giftpilzliste zu landen. So ging es beispielsweise dem Kahlen Krempling vor ein paar Jahrzehnten (klingt jetzt schon irre lange her, aber als ich anfing, Pilze zu sammeln, war das noch frisch genug, dass ich noch auf mehrere nicht-antike Pilzbücher gestoßen bin, die ihn als Speisepilz führten), und dem Grünling erst vor wenigen Jahren. Beide gelten jetzt als potenziell tödlich giftig. Auch die Nebelkappe ist jetzt kein Speisepilz mehr, wenn auch nicht tödlich giftig, und der Schwarzblauende Röhrling ist wegen des Arsengehalts von der Speisepilzliste der DGfM geflogen.

    Nicht umsonst sind PSV, die den Status aufrechterhalten wollen, verpflichtet, alle 5 Jahre eine Fortbildung zu besuchen.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,

    meines Wissens sollte die Garzeit so gewählt sein, dass jeder Teil jedes Pilzstückes wenigstens 70°C erreicht.

    Das bedeutet, dass man sich bei kleingeschnittenen Pilzen eine kürzere Garzeit erlauben kann als bei grob geschnittenen Pilzen, und Pilzpulver eigentlich nur eingestreut zu werden braucht.

    Meine Pilzgerichte erreichen diese Gardauern immer, und ich weiß auch nicht, wieso das ein Problem sein sollte (von persönlichen Geschmacksvorlieben mal abgesehen). Beim Kochen - nicht nur von Pilzen - geht es doch häufig darum, wie man möglichst viele Röstaromen an das Gericht bekommt. Länger anbraten -> mehr Röstaromen.

    Da ich gerade letzte Nacht einen Giftnotruf-Fall wegen unzureichend gegarter Hallimasch hatte, bin ich für jede*n Pilzesser*in dankbar, der/die die Pilze ausreichend gart ;). In dem Fall war die Garzeit 7 Minuten. Keine Ahnung, warum das so genau beziffert werden konnte, und ich weiß auch nicht, welche Größe die Stücke hatten, aber es war offenbar zu wenig.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Benjamin,

    bei mir läuft alles das unter "ungenießbar", was zwar nicht giftig, aber auch nicht schmackhaft ist.

    In unterschiedlichen Büchern werden die verschiedensten Pilze als essbar oder auch ungenießbar bezeichnet, je nach Präferenz des/r Autor*in, aber zumindest ich würde den Rötlichen Holzritterling, den Samtfußkrempling und den Düsteren Röhrling als "ungenießbar" bezeichnen. Ich glaube, in den meisten meiner Pilzbücher ist das auch der Fall (bin mir unsicher beim Holzritterling), aber ich habe gerade gesehen, dass die bei 123pilze als essbar gelistet sind.

    Bei genießbar oder nicht geht es also mE nicht nur um scharf/bitter oder nicht, sondern auch darum, ob man sie sonst genießen kann.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo ReikeT,

    ich bin mir nicht sicher, ob sich das hier

    Die Seite 123pilzsuche.de fragt ja makroskopische Merkmale plus Geruch ab

    auf meine Erwähnung der pilze123-Bilderkennung und die Erwähnung von Geruch als Merkmal bezieht, oder davon losgelöst ist.

    Jedenfalls bezog sich mein Kommentar bzgl. der (noch) nicht so gut funktionierenden Bilderkennung nur auf diesen Aspekt der App. Die Merkmalsauswahl und Zuordnung aus der Datenbank funktioniert meiner Erfahrung nach sowohl bei der App als auch im Internet meistens prima. Und zumindest meine Erfahrung bei z.B. zweideutigen Farben zeigt, dass in einem solchen Fall meistens beide Farben in der Datenbank hinterlegt sind (so dass man manchmal komische Trefferbilder angezeigt bekommt, obwohl man glaubt, eine recht eindeutige Farbe angegeben zu haben). Wenn ich so gar keinen gescheiten Treffer erhalte, liegt das meistens daran, dass ich nicht "Reset" gedrückt hatte, und irgendwo noch ein Häkchen sitzt, das da nicht hingehört...

    Eine solche Weiterentwicklung, wie du sie vorschlägst (grobe Vorsortierung, und dann zusätzliches Abfragen von Unterscheidungsmerkmalen) kann ich mir auch als sehr zweckdienlich vorstellen. Wie ein computergestützter angeleiteter Bestimmungsschlüssel.

    Beste Grüße

    Sabine

    Nur muss ich sagen, dass man damit wenig bis nichts lernt. Ich kenne diese Apps fürs Handy mit der Pflanzenbestimmung.

    Auch ich kann dir da überhaupt nicht zustimmen, zumindest soweit du damit allgemeine Aussagen treffen möchtest - dein persönliches Lernerleben spreche ich dir selbstverständlich nicht ab.

    Die Apps zur Pflanzenbestimmung finde ich grandios. Die scheinen mir nämlich ganz exzellent zu funktionieren, und helfen mir tatsächlich weiter. Ich verwende sie allerdings nicht so, dass ich durch Wald und Flur streife und wild ein Dutzend Pflanzen mittels der App bestimme, die ich dann - wie du auch - recht schnell wieder vergessen würde, sondern ich bestimmte gelegentlich mal eine Pflanze, bei der ich mich entweder schon länger frage, was das für eine ist (so bin ich dahintergekommen, dass wir im Garten eine Felsenbirne haben), oder wo ich mich frage, ob meine Bestimmung passt.

    Die Pilzbestimmung nach Fotos funktioniert nicht so gut wie die Pflanzenbestimmung, und ich habe da auch wenig Hoffnung, dass das was wird: Es gibt so viele Arten, bei denen Geruch, Geschmack, Verfärbungsverhalten usw. relevant sind - da hat man das Mikroskop noch nicht mal ausgepackt, und kommt schon an die Grenzen des Leistbaren. Außerdem stehen Aufwand und Ertrag für das Trainieren der KI in keinem Verhältnis. Wer würde denn die vielen Mikrobilder beisteuern, die dafür nötig wären, nur mikroskopisch trennbare Arten per KI erkennbar zu machen?

    Aber für einen begrenzten Zweck scheint mir die Pilz-Bilderkennung gut tauglich zu sein, wenn sie denn einigermaßen sinnvolle Ergebnisse ausspuckt (was bei der Handyapp von Pilze123 meiner Erfahrung nach noch nicht gegeben ist), nämlich meines Erachtens insbesondere für Lernzwecke für Anfänger. Das finde ich so vorteilhaft bei der oben verlinkten Seite, dass eine größere Anzahl an möglichen Kandidaten ausgegeben wird, und das kann als Startpunkt für einen Merkmalsvergleich hergenommen werden.

    Eine Alternative dazu (die auch ich anfangs praktiziert habe) ist doch das Blättern durchs Pilzbuch, bis man auf ein Foto stößt, das dem eigenen Exemplar ähnelt. Und sich von dort über in der Beschreibung angegebene Verwechslungspartner weiterhangelt. Der KI-Fotovergleich (wenn er gut funktionieren würde) hätte demgegenüber den Vorteil, dass man ziemlich viel angezeigt bekommt, was in Frage kommt, und nicht doch einen Kandidaten auslässt, der im eigenen Buch nicht drin ist, oder untypisch abgebildet ist, o.ä.

    Wenn jemand nichts lernen möchte, hält die Bilderkennung natürlich auch die Möglichkeit bereit, dass man einfach Fotos macht, unter dem wahrscheinlichsten Ergebnis abspeichert und sofort wieder vergessen hat, was es damit auf sich hatte. Aber ignorante Beschäftigung mit Pilzen gibt's auch ohne KI.

    Für diejenigen, die etwas lernen wollen, kann sie mE aber eine gute Ergänzung sein.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Jörg,

    schöne Funde. Magst du verraten, welche davon deine persönlichen Erstfunde sind?

    Soweit ich weiß ist Bestimmung zur Art runter bei Rötlingen und Fälblingen etwas aufwändig. Ich wäre neugierig, welche Merkmale du für die Bestimmung brauchtest.

    Danke und beste Grüße

    Sabine

    Hallo ReikeT,

    das hatte ich letzten Herbst auch schon mal verlinkt und teile deine Erfahrung, dass es überraschend gut funktioniert. Inzwischen habe ich zwar auch schon einige Versager eingesammelt, und bei Pilzen, die sich auf Artenebene einfach nicht vernünftig makroskopisch trennen lassen, wird das natürlich nichts, aber sonst funktioniert es gar nicht schlecht.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Jabaa,

    bei Monographien bin ich selber sehr dünn besetzt, kann dir also nicht wirklich weiterhelfen.

    Aber neulich beim Cortinarienkurs bin ich mit dem Schlüssel von Funga Nordica ganz gut gefahren, und der war bei der "MycoKey"-Software als pdf mit dabei. Zu anderen Gattungen sind da die FN-Schlüssel auch dabei, aber da weiß ich nicht, wie gut die funktionieren.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo,

    In welchem Pilzbuch ist der Sporenabwurf zur Bestimmung aufgeführt? Außer bei den 1700 Pilzen?

    Diese Frage verstehe ich nicht ganz. Meinst du damit, in welchem Buch die Methode (vielleicht noch mit Bild) beschrieben ist, wie man einen Sporenabwurf durchführt? Das steht beispielsweise auch im Handbuch für Pilzsammler von Gminder, im Grundkurs Pilzbestimmung von Lüder, im Fungi of Temperate Europe, und sicherlich noch in vielen anderen.

    Aber wie du ja schon richtig feststellst: Eigentlich dient das ja hauptsächlich der Ermittlung der Sporenfarbe. Und die steht nun mal in jeder vernünftigen Beschreibung einer Pilzart mit dabei. Und wenn man mehrere ähnliche Arten zur Auswahl hat, bei denen man beim Nachlesen feststellt, dass sie sich in der Sporenfarbe unterscheiden, müsste die Frage lauten: Wie komme ich an die Sporenfarbe, wenn ich die nicht unmittelbar an der Fruchtschicht oder darunter sehe? Und mit der Frage würde ich dann relativ schnell beim Sporenabwurf landen, um mich zwischen zwei ansonsten ähnlich aussehenden Arten zu entscheiden.

    Beste Grüße

    Sabine

    Marc,

    wenn du gerne Pilze zu Speisezwecken sammeln möchtest, empfiehlt es sich, erstmal mit Pilzen anzufangen, die unten keine Lamellen haben (wie deine Pilze) sondern Röhren (die also unten wie en Schwamm aussehen). Denn es gibt darunter keine, mit denen man sich umbringen kann. Höchstens Magen-Darm-Probleme oder ein verdorbenes (weil bitteres) Essen.

    Sehr hilfreich ist es auch, wenn man mit jemand zusammen in den Wald gehen kann, der/die sich auskennt. Wenn du magst, schau doch mal in deiner Gegend nach Pilzvereinen oder ähnlichem.

    Und wenn du dann einen Fang an Land gezogen hast, von dem du denkst, er könnte essbar sein, zeig ihn einer/einem Pilzsachverständigen vor (bei der DGfM kann man eine Umkreissuche nach PLZ machen). Die können dann nicht nur die Pilzart, sondern auch den Zustand beurteilen.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Marc,

    Würde sie gerne demnächst zubereiten, wäre daher um eine kurze Bestätigung meiner Bestimmung bzw. einer Versicherung der Genießbarkeit sehr dankbar.

    mal abgesehen davon, dass es hier im Forum grundsätzlich keine Verzehrfreigabe gibt:

    - deine Bestimmungen lassen zu wünschen übrig: Wie kommst du darauf, dass ein Pilz mit weißem Stiel und braunem Hut ein Violetter Rötelritterling sein könnte? Natürlich kann es bei Anfängern vorkommen, dass sie Verwechslungspartner falsch zuordnen, den falschen Merkmalen das höhere Gewicht zuordnen, usw. Aber wie man bei deinen Fotos und/oder deiner Beschreibung beim Violetten Rötelritterling landen kann - das ist mir echt schleierhaft. Hast du eine Foto-App benutzt?

    - man sollte grundsätzlich nur Pilze essen, bei denen man sich 100%ig sicher ist, dass sie richtig bestimmt sind. Mit irgendwelchen halbgaren Selbstbestimmungen und dem, was irgendwer im Internet schreibt, ist das nicht zu erreichen. Der falsche Pilz kann dich ins Grab bringen.

    - selbst wenn deine Pilze richtig bestimmt wären: die scheinen den Fotos nach zu urteilen über den Zustand der Genießbarkeit schon lange hinweg.

    Beste Grüße

    Sabine

    also ich finde die gefleckten Lamellen doch recht markant und komme eben hauptsächlich daher zur genannten Art...🙄

    Hmmm, also die Farbe, die ich da sehe, hat so einen Fleischton. Beim Geflecktblättrigen Flämmling kenne ich ein Goldbraun/Ocker, aber nicht mit so rötlichem Einschlag.

    Beste Grüße

    Sabine