Beiträge von huehnchen69

    Hallo ihr beiden,

    ich stimme zu, dass eine Ansicht von unten echt nützlich wäre.

    Allerdings glaube ich im dritten Bild beim unteren Fruchtkörper rechts, wo der Rand sich etwas hochbiegt, Stacheln hervorlugen zu sehen, so dass ich mich eher Luzias Idee eines Stachelings anschließe als der, dass es ein Lackporling sein könnte.

    Bei den Arten halte ich mich aber raus.

    Beste Grüße

    Sabine

    Entweder mag man ihn oder nicht und es hat jede Menge im Wald.......

    Also für mich immer viel zu wenig. Und vor allen Dingen viel zu wenige ohne Bewohner. Denn der Fichtenreizker (der einzige hier in der Gegend) ist auch einer meiner Lieblingspilze.

    Und wenn man tatsächlich mal das Glück hat, viel davon verspeisen zu können: Am nächsten Tag auf der Toilette keinen Herzinfarkt bekommen, es ist normal, dass der Urin dann rot ist.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Reike,

    ich bin total geplättet und kann nur wiederholen, was ich im letzten Posting schrieb: Ich will auch nach Schweden!!!

    Aber nächste Woche sind wir am Chiemsee - ich hoffe, mit dem vielen Regen der letzten Tage geht da was.

    Diese Vielfalt bei dir... das macht echt sprachlos.

    Besonders neugierig macht mich der drittletzte Pilz bei deinem dritten Posting.

    Und die Korkstachelinge und das, was ich für Schafporlinge halte, neide ich dir ganz doll ;)

    Liebe Grüße und noch eine wunderbare Zeit mit tollen Funden

    Sabine

    Hallo Andy,

    ich meine das Fleisch unterhalb der Röhren, nicht die Röhrenmündungen. Im Schnittbild sieht es links so aus, als sei da eine rote Linie oberhalb der Röhren zu sehen, und rechts sieht es so aus, als seien die Röhren stellenweise abgelöst und das Fleisch mit dem roten Röhrenboden freigelegt. Und das kenne ich vom Netzstieligen Hexenröhrling. Den Glattstieligen kenne ich nicht, aber in den Beschreibungen kommt das nicht vor.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Andy,

    ooooh, ein Spateling - so einen würde ich auch gerne mal finden!

    Zu dem vermeintlichen Goldgelben Ritterling kann ich nichts sagen, nie etwas in der Art gehört oder gesehen.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Stephan,

    danke für die Ergänzung.

    In das Buch von Rita Lüder hatte ich nur mal reingeblättert und hatte es vom Inhalt her so ähnlich verortet wie das Handbuch von Andreas. Aber das war bevor ich mich für mikroskopische Merkmale jenseits der Sporenform interessierte. Vielleicht muss ich dann noch mal nachschauen, wenn du meinst, da könnte (zumindest ansatzweise - es hat ja nicht die 5000 Seiten) das drinstehen, was ich möchte :).

    Bisher hatte ich übrigens nicht den Eindruck, dass Pilzkundler*innen sich davon abschrecken lassen, dass sie 5000 Seiten brauchen, um ihr Wissen weiterzugeben ;). Es gibt doch einige Werke mit solchem Umfang.

    Beste Grüße

    Sabine

    Lieber Stephan,

    vielen herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort, und insbesondere für die Beispiele! Das mit dem Salmiakgeist ist ja echt ein Brüller. Bei sowas frage ich mich auch immer, wie man darauf kommt.

    Ich hatte die Hoffnung, es hätte schon mal jemand all das, was du offenbar bereits an Wissen zusammengesammelt hast, aufgeschrieben :) - magst du nicht ein Buch schreiben? Eine Vorbestellung hättest du schon mal ;)

    So habe ich hier und da in Sammelwerken ein paar Hinweise (Monographien habe ich keine).

    Beispielsweise gibt es im Flammer/Horak eine Übersicht zu Sporenformen mit Artenzuordnungen (von in der Krankenhausdiagnostik relevanten Arten) und ein paar diagnostische Tipps wie: "Pleurozystiden sind wichtig für die Differenzialdiagnose von Arten der Gattungen Conocybe, Inocybe, Melanoleuca, Mycena, Naucoria, Pluteus und Tubarina", der Ludwig hat (allerdings wohl nur bei makroskopisch schwer zuordenbaren Gattungen) zu jeder Gattung die mikroskopischen Merkmale aufgelistet und wichtige/kennzeichnende Merkmale hervorgehoben, und Mikromerkmale zu den Arten detailliert notiert und auch gezeichnet - aber überall muss man sich dann eben erst durchwühlen, was man sinnvollerweise mikroskopieren könnte.

    Bei Erb/Matheis scheinen sie bei ihren Bestimmungsbeispielen einfach mal alles an Merkmalen zu ermitteln, auch wenn sie es dann für die Bestimmung gar nicht benutzen (z.B. Sporenmerkmale beim Gurkenschnitzling, auch wenn nur Lamellentrama und Zystiden für den Schlüssel benutzt werden).

    Zu Andreas' Sprödblättler-Kurs habe ich leider keine Zeit, aber mit dem Cortinarienkurs Ende Oktober habe ich schon geliebäugelt, da werde ich mich nachher mal anmelden. Lothars hat dieses Jahr gar keinen gattungsspezifischen Mikroskopiekurs mehr. Den Übersichtskurs hatte ich bei ihm gemacht, aber da gab es nicht die Übersicht, die mir vorschwebt ;). Ich hatte mich noch zu zwei Krankenhausmikroskopiekursen angemeldet, aber coronabedingt fiel ich beim ersten der Halbierung der Teilnehmerzahl zum Opfer, und der zweite wurde ganz gestrichen...

    Ich sehe schon, solange du das Buch nicht geschrieben hast, komme ich ums Notizenmachen einfach nicht herum.

    Aber vielen Dank für dein Angebot, dass ich mich an dich wenden kann, wenn ich bei Gattungen Fragen habe - darauf komme ich sicher gerne mal zurück!

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Rigo,

    vielen Dank für deine Antwort!

    Ich habe deinen Link angeschaut, und manche der Thesen, die Herr Pollmer vertritt, entsprechen auch meiner Einschätzung. Aber dann ist wieder so unfassbarer Unsinn dazwischen ("die heutige Massentierhaltung ist artgerecht, weil es Herdentiere sind"), dass es mir wohl schwerfallen wird (und ich auch schlicht keinen Bock darauf habe), bei Themen, von denen ich keine Ahnung habe, die Spreu vom Weizen zu trennen. Dann werde ich wohl doch noch mal selber nach Studien suchen müssen.

    Dennoch lieben Dank und beste Grüße

    Sabine

    Hallo Gerd,

    die Verbreitungskarte lässt bei einer Art mit vielen/verbreiteten Karteneinträgen meines Erachtens keine Rückschlüsse darauf zu, wie häufig man dieser Art tatsächlich begegnet.

    Denn die in deiner verlinkten DGfM-Karte eingetragenen Funde entstammen ja nicht einem Kartierungsprojekt, bei dem sämtliche Funde eingetragen werden, sondern Fundmeldungen von Nutzer*innen.

    Und die sind selbstverständlich stark überrepräsentiert bei Pilzen, die selten sind oder für selten gehalten werden. Der einzige Fund, den ich jemals zu einer solchen Karte beigesteuert habe, war ein Nadelholzröhrling (und vielleicht auch ein Goldblatt, da bin ich mir aber nicht sicher). Ich melde ganz gewiss nicht jede Marone und jeden Blutblättrigen Hautkopf. Und auch nicht jeden Spitzschuppigen Stachelschirmling (auch wenn ich denen deutlich seltener begegne als Maronen).

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Rigo,

    auch wenn es etwas OT ist, finde ich es spannend - vielleicht kannst du noch kurz antworten:

    Die Kartoffel, die sich selbst vor Fressfeinden schützen muss, weil sie nicht chemisch behandelt wird, muss mehr Gifte in der Schale ansetzen.

    Das klingt mir plausibel. Soweit ich weiß, machen beispielsweise Tomaten das ja auch so, dass sie Giftstoffe vermehrt absondern, wenn sie von Fressfeinden (Blattläusen oder so) angegriffen werden. Und wenn ich es richtig in Erinnerung habe geben sie sogar noch Pheromone ab, um benachbarte Pflanzen zu warnen, die dann wiederum auch mehr Schutzstoffe produzieren.

    Aber was mich interessiert: Gibt es bzgl. Kartoffeln dazu Untersuchungen? Beim Googeln habe ich nichts gefunden.

    Danke schon mal und beste Grüße

    Sabine

    Aber selbst, wenn man sich die Regeln richtig merkt, nutzt das natürlich alles nicht, wenn man dann im Wald und auf der Wiese die Fruchtkörper falsch identifiziert.

    Jep. So wie den Fall, den ich mal über den Giftnotruf bekam, von einer Frau, die eine Nebelkappe (!) als Ziegenlippe (!) gegessen hatte.

    Da fiel mir echt nichts mehr ein...

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Rigo,

    Warum nur kommt in der Heimat der Kartoffel seit Jahrhunderten keine auf die Idee die Gumbeer mit der Schale zu verputzen!

    was du mit "Heimat der Kartoffel" meinst, ist mir nicht ganz klar, da sie ja aus Südamerika stammt und "wir" in Europa erst mit Tricks auf den Geschmack gebracht werden mussten (wie ich aus der Sendung mit der Maus weiß ;)).

    Aber schon in der Generation meiner Großeltern gab es immer mal Menschen wie mich, die Kartoffeln lieber mit Schale essen. Aus älteren, wo die Schale schon recht dick ist, eher nicht, da mache ich Kartoffelbrei draus (natürlich ohne Schale) - aber Frühkartoffeln und sonstige recht frische? Jammijammi!

    Wieso Biokartoffeln mehr Solanin enthalten sollen als konventionelle Kartoffeln ist mir auch nicht klar.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Jürgen,

    eigentlich sind nur ganz junge Steinpilze leicht mit ganz jungen Gallenröhrlingen leicht zu verwechseln, weil beide weiße Röhren haben. Später werden die bei den Gallenröhrlingen rosa, und beim Steinpilz gelb-grünlich. Bis auf einen oder zwei scheinen mir die Röhren bei deinen Exemplaren alle schon zumindest rosastichig zu sein, und obendrein auch braun zu flecken.

    Ein weiteres Merkmal ist das Netz am Stiel, das bei Steinpilzen eher weiß auf dunklem Grund ist, bei Gallenröhrlingen dunkel auf hellem Grund, was man bei deinen Exemplaren schön sieht.

    Der Fichtensteinpilz hat noch ein weiteres Merkmal, das eine Unterscheidung erleichtert, bei dem sieht nämlich die Hut oben aus wie ein eingeweichtes Brötchen, und fühlt sich auch so an: Irgendwie fettig-glitschig, im Gegensatz zum eher feinsamtigen Hut des Gallenröhrlings. Meistens reicht beim Fichtensteinpilz das Netz am Stiel auch nicht bis ganz nach unten, sondern ist nur oben unterm Hut.

    Der Sommersteinpilz ist leichter mit dem Gallenröhrling zu verwechseln, weil der auch einen eher samtigen Hut hat, und das Stielnetz häufig den gesamten Stiel bedeckt. Dann muss man bei den oben genannten Merkmalen genauer hinschauen, und zur Not eben doch noch mal lecken.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Rigo,

    Wer auf Bio setzt nimmt in Kauf, dass im Mehl mehr Mutterkorn- und in der Biokartoffel mehr Gift in der Schale ist.

    Meine Information war, dass es sowieso eine recht aufwändige Aktion ist, das Mutterkorn aus dem Getreide (und damit aus dem Mehl) zu entfernen bzw. diesem vorzubeugen, egal ob konventionell oder bio, mit Pflügen, Anpflanzen von einer Roggenmischung aus solchen, die fruchtbringend sind, und anderen, die zum Bestäuben da sind, und bei Befall Entfernung mit Sieben, Rauspusten nach Kameraidentifikation, usw. Hast du da andere/weitergehende Informationen?

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo zusammen,

    ich hingegen habe die noch nie an Getreide gefunden, sondern nur an Gras, zuletzt auf dem Grasstreifen neben einem Roggenfeld.

    Und als ich im Juni bei Lothar zum Pilzkurs war, hatten er und Katharina es doch tatsächlich geschafft, pünktlich zum Kurs Fruchtkörper des Mutterkorns am Fruktifizieren zu haben, von Mutterkorn, das sie letzten Herbst in Erde deponiert hatten. Das war vielleicht ein Highlight für mich! :) Diese winzigkleinen Teile habe ich schon im Topf nur mit Mühe gefunden. Am Feldrand - aussichtslos...

    Beste Grüße

    Sabine