Alles anzeigenIn der Schweiz ist das glaube ich auch irgendwie staatlich geregelt. Ein wenig staatliche Regulierung wäre in dieser Angelegenheit vielleicht wünschenswert, da es ja jedes Jahr besonders tragische (weil völlig vermeidbare) Todesfälle beim Pilzesammeln gibt.
Auch ich fände eine staatlich organisierte/verwaltete Pilzkontrolle durchaus wünschenswert. Allerdings denke ich nicht, dass damit in nennenswertem Umfang Todesfälle vermieden werden könnten.
Ich frage mich tatsächlich ernsthaft, wie die Personen, die (insbesondere tödlich) giftige Pilze essen, an der Information vorbeigekommen sind, dass die Möglichkeit besteht, dass sie das mit dem Leben bezahlen. Jeden Herbst sind die Medien wieder voll davon, dass es tödlich giftige Pilze gibt, die Speisepilzen zum Verwechseln ähnlich sehen. Bei uns lernt man das obendrein in der Schule. Wenn man Pilze sammelt, wird man oft von anderen angequatscht: "Waaas, du sammelst Pilze? Ich würde mich das ja nicht trauen, ich kenne mich da gar nicht aus, und dann ist das ja viel zu gefährlich".
Wenn es ja nur so Fälle wären wie Leute, die schon lange Parasole und Safranschirmlinge sammeln, und dann haben sie anstelle eines "Babyparasol" einen giftigen Schirmling erwischt, oder die Stockschwämmchen hatten Gifthäublinge reingemischt. Aber das ist es ja nicht. Erwachsene Menschen latschen in den Wald, schleppen alles raus, was sie finden, und hauen sich das in die Pfanne. Essen Fliegenpilze, weil sie denken, wenn die roten Punkte fehlen, kann es ja kein Fliegenpilz sein - ohne eine Idee, was für ein rot-weißer Pilz es sein könnte, sammeln, obwohl sie seit Jahren nur Maronen gesammelt haben, aus einer Laune heraus eben doch mal die schönen orangefarbenen "Pfifferlinge" ein.
Ich habe echt keine Idee, wie man solche Leute "einfangen" sollte, bevor sie sich das Zeug in die Pfanne hauen, auch nicht mit staatlicher Verwaltung.
Ich bin zwar froh über jede Medienberichterstattung, die sich um Pilze und Pilzvergiftungen dreht, und mache deshalb auch ganz bereitwillig dabei mit. Schaden wird das sicher nicht - aber ob es tatsächlich hilft?
Beste Grüße
Sabine
Hallo zusammen
die Frage die ich mir hier grad stelle ist ob die Leute die sich einfach wahllos alles in die Pfanne hauen überhaupt einen Pilzberater aufsuchen würden und tendiere da ehrlich gesagt zu einem klaren "Nein".
Ich hatte früher immer gedacht dass es solche Leute nicht gibt aber ich wurde auch dieses Jahr eines besseren belehrt.
Die gängigste Raektion auf Pilze ist eher so "also ich mag nur die Champignons die man kaufen kann" "Was du sammelst Pilze?Das trau ich mich nicht."
lg Kathrin