Beiträge von IngeS

    Hallo,

    an meinem Herbst-Trompetenplatz (Eichen-Buchenwald) waren nun solche ähnlichen.

    Die Leisten laufen nicht am Stiel herab .

    Der Stiel ist dunkel, die Leisten teilen sich häufig und sind hell.

    Kleiner wie Herbst-Trompeten und sehen von oben auch nicht so schwarz, sondern eher graubraun aus.

    Geruch sehr angenehm, milder Geschmack, weißes Sporenpulver.

    Hatte die bisher vermutlich übersehen, oder sind in diesem Jahr neu hier...

    Büscheliges Wachstum

    Ist das Cantharellus cinereus?

    Über Bestätigung freue ich mich.

    Danke, inge

    Hallo Martin,

    Dass der Bittertest beim ersten Mal nicht geklappt hat, wundert mich ein wenig

    Könnte es sein, daß zu bestimmten Jahreszeiten oder in Substratabhängigkeit weniger Picrolicheninsäure gebildet wird, die Bitterkeit weniger intensiv ausfällt?

    Da es weit über 100 Arten in der Gruppe grauer Krustenflechten gibt, behalte ich mir nun doch eine gewisse Restunsicherheit vor.

    Interessant, dass diese Flechte mal als Anti-Malariamittel verwendet wurde.

    lG, inge

    Hallo Martin,

    habs mit neuen Bildern bei KI probiert, Ergebnis 98% Lepra amara.

    muss ordentlich geschlüsselt werden.

    Bin Scheideggers Anweisung gefogt und hab die Bittere Porenflechte "mit der Fingerkuppe über ein Lager" gestrichen, da blieben "zahlreiche Ausbreitungseinheiten haften. Diese können zum Zungengrund geführt werden, wo bei zutreffender Ansprache der bittere Geschmack ein paar Minuten hängen bleibt" Q.e.d. Hab wohl beim ersten Schlecken den Gaumen und nicht den Zungengrund benutzt.

    Auch hier exakte s Lesen ist hilfreich, Schlecktest :thbpt:erspart das Schlüsseln

    Lieber Martin,

    Nachbeobachtung:

    Ja, man muss sich jedes Wort der Beschreibungen einzeln auf der Zunge zergehen lassen und ernst nehmen!


    wollte nun die "weißen Pseudocyphellen" (Wirth) finden: voilà

    interessant auch die geöffneten Perithezien und die Pünktchenketten, die wie Ameisenstrassen verlaufen

    der rötliche Graben ist Hainbuchenharz an der Wachstumsrille

    Somit erlaube ich mir das "sehr wahrscheinlich" zu streichen und speichere bei mir die Große Pickelflechte (Scheidegger et al) bzw die Glänzende Kernflechte (Wirth/Kirschbaum) als bestimmt ab.

    Danke, inge

    Hallo Martin KaMaMa

    re: Schlecktest:

    Hast du mal dran geschleckt?

    kann ich machen...

    einen Tag später: nun, ich hab was von den "Streuseln "abgerieben, der Finger war sichtbar gepudert, Geschmack war eher adstringierend, hab' selbst eine große Bitter-Toleranz.

    Hab' mir ein Randstückchen Moos überwachsen mit Flechte genommen und gekaut, gut eingespeichelt, erneut etwas adstringierend wie frisches Walnusshäutchen, einen Hauch von bitter aber nicht unangenehm intensiv.

    Was nun?

    Jetzt komme ich mit der Lepra amara nicht weiter.

    Kann es sein, daß feuchtfrische Exemplare nicht so bitter sind, sondern nur die trockenen?

    Wo soll sich denn der Bitterstoff konzentrieren: in den Soralen oder im türkisen Thallus (den habe ich nicht probiert, da ich die Flechte nicht verletzen wollte)?

    inge

    Hallo, v. a. Martin KaMaMa

    Hainbuche in Radolfzeller Wäldchen mit zahlreichen Krustenflechten

    Zuerst dachte ich an die Große Pickelflechte (Pyrenula nitida),

    oben angeritzt

    da sie aber beim Anritzen hellgrün (und nicht orange wie bei Wirth/Kirschbaum beschrieben) wird,

    tendiere ich nun zur Olivgrünen Schwarznapfflechte (Lecidella elaeochroma).

    Die runden und ovalen scheibenförmigen Thalli brechen bei den Wachstumsrillen auf und wachsen offensichtlich langsamer als der Baum.

    Das Moos wächst schneller als die Flechte.

    Freue mich auf weitere klärende Hinweise.

    lG, inge

    Hallo Raphael,

    hab heute hier auf der Höri (Bodensee) etwa 2 Kilo geerntet , schön was zum Trocknen für den Winter.


    Im jungen Buchenunterholz, manchmal dort auch an Fichtenstämmchen oder ein jahrelang immer wieder kommender Platz an alter Kiefer, die von Buchenreisern umgeben ist

    vor 12 Jahren waren dort krause Kraterellen und jetzt sind dort um die Stämmchen solche Büschel

    die kommen meist zum Vollmond, also jetzt ist n guter Zeitpunkt

    Viel Glück, inge

    BW, Bodensee, feuchter Laubwald

    Hallo,

    alle Boleten-Artige sind hier wie mit schlecht verkleppertem Ei paniert.

    Komplett überzogene feste Schicht an manchen Stellen weiß, oft auch wie Eigelb.

    Dabei bleiben die Pilze fest in der Form.


    Der Parasit scheint nicht in den Wirt einzudringen, sondern ihn krustig zu überziehen.

    Goldschimmel?


    Manchmal bilden sich Kugelanhängsel.

    Hypomyces chrysospermus?

    Danke, inge

    BW, Bodenseegebiet

    Hallo,

    in Kiefern-Schonung auf klein-kiesigem Grund war alles dicht durchzogen von diesen orange-zimtfarbenen mit matten rauen leichtschuppigen Hüten.

    Stiel und Lamellen genauso rostfarben.Lamellen mit Gabelung, an Stiel angewachsen.

    Gleichzeitig sprossten nun in zweitem Schub neue kupferrote Gelbfüßle mit glatten braunen schleimigen Hüten.

    Was sind das für Rostrote (hintere im Bild), Risspilze, Rauköpfe? Wenn ja, welche?

    links ein Gelbfuß (Chroogomphus rutilus), rechts ???

    Danke für Hinweise, inge

    Hallo,

    BW, Bodensee-Höri, Laubmischwald

    diese elastischen kleinen Genabelten mit teils tiefen Trichtern und auffallend gewelltem Rand wuchsen direkt unter einer Esskastanie.

    Wurzeln beim Rausdrehen stark weißästig verfilzt.

    Der hohle Stiel, der Geruch, die Konsistenz erinnerten mich irgendwie an Kraterellen,(Trompetenpfifferlinge gab es unweit davon ebenfalls)Craterellus cinerus.

    Leider haben die kein Sporenpulver gelassen (Vielleicht Lagerungsfehler nachts im Kühlschrank?)

    Geruch: angenehm,

    Geschmack: in halb getrockneten Zustand fein pilzig


    Ist das Craterellus cinereus?

    Oder eher Richtung Nabeling/Saftling?

    Danke für Hinweise, inge

    Vielleicht parasitieren die vielen kupferroten Gelbfüße auch nicht auf den Kuhröhrlingen, sondern kommen zufällig zeitgleich und ortsgleich miteinander vor (an mindestens 6 Kiefern), die Kuhröhrlinge waren zuerst da, 1 Woche später kamen dann die Gelbfüße


    Wäre interessant, zu erfahren ob andere ähnliche Beobachtungen haben.

    Der Helveticus kann es schon mal nicht sein, denn der kommt bei Fichten vor, und die hat es hier nicht

    Der Roseus sieht völlig anders aus.

    Hallo,

    an Kieferlichtung wachsen üppigst Kuhröhrlinge wie seit Jahren nicht mehr; dazu zahlreich

    Gelbfüße, die ich als kupferrote ansehe.


    Nun heißt es aber, daß Chroogomphus helveticus auf Kuhröhrlingen parasitert.

    Kann es sein, dass das für den Ch. rutilus auch gilt?

    Beim Suchen in der Roten Liste https://www.rote-liste-zentrum.de/de/Grosspilze-…a-p-p-1774.html

    ist Chroogomphus rutilus nicht einmal aufgeführt, wie kommt's?

    Ist der nun geschützt oder nicht?

    Im Pfännle ist der so rotblau geworden wie Rotkraut und fein war er auch.


    Über Bestätigung v Ch. rutilus (oder ist das doch ein Ch. helveticus?) würde ich mich freuen.

    Danke, inge