Beiträge von IngeS

    Hallo,

    heute am Schiener Berg,BW, Schweizer Grenze

    sonnenwarmer Südhang, 550m, drückten sich 6 dieser samtigen Knubbel- "Hüte"

    mit lackglänzenden Füßen aus dem Boden.

    Kein Holzsubstrat sichtbar, am Wegrand,

    Querschnitt festfleischig nicht holzig

    Längsschnitt fest

    ist das ein Bovist? Geruch unauffällig

    Sind das junge Fruchtkörper, bei denen noch keine Poren erkennbar sind?

    KI sagt "Glänzender Lackporling" aber aus dem Boden wachsend???

    Für Hinweise danke ich,

    inge

    Hallo,

    habt Ihr Erfahrung mit dem gekräuselten Leistenpilz?

    Ist jemand mal aufgefallen, wie oft die auftreten?

    2008 gab es z.B. am Schiener Berg (Höri-Gebiet BW) ein üppiges Auftreten.

    Fast jedes kleinere Buchenreisig hatte am Fuß so was Gekräuseltes.


    Interessanterweiese kamen in den Folgejahren dort dann Totentrompeten.

    Hab die hellen gekräuselten dort nicht wieder gefunden.

    Was haben die für einen Zyklus?

    Bei den Herbsttrompeten habe ich 7-9- und 11Jahresabstände beobachtet.

    Auch über Bestimmungsbestätigung oder Korrektur bin ich dankbar.

    Hatte bisher noch keine Validierung dazu.


    Über Austausch und Hinweise, ähnliche Beobachtungen, Literatur freue ich mich.

    Danke, inge

    Danke an alle;

    er hat nicht geblutet, hab einen Hut aufgemacht, der war eher wässrig (aber es hat hier auch viel geregnet!) unten Andy's Hinweis v letztem Jahr

    Hallo

    Das sind schon Große Blut-Helmling (Mycena haematopus) habe ich schon x mal gefunden und bestimmt. Der kann mal mehr oder weniger beim anschnitt bluten. Wenn die FK nass sind kann es auch nur eine wässerige Flüssigkeit sein. BG Andy


    werd morgen mal dran riechen,

    der Vorschlag zum Bluthelmling kam von der KI (observation.org)...

    inge

    Mykologentempo

    sehr schön ausgedrückt Stephan!

    Darf ich ergänzen? Insektenfotografier-Modus.

    Nach 3 Stunden auf den Knien und in der Hocke für Heuschreckennymphchen und Wildbienen war ich so wohlig zufrieden fokusiert, dass mich dieser hübsche Lockenkopf in Kiefernnähe auf sehr trockenem Kiesgrubenhügel begrüßte.

    Das war die Krönung des Tages.

    Der solitäre Fruchtkörper darf gerne weitersporen, hab ihn etwas getarnt, damit niemand anderes drüberstolpert.

    Dieses Jahr zeigen sich mir an immer neuen Stellen Morchellas, vielleicht weil ich sie nicht suche?

    Vielleicht weil ich sie stehen lasse?

    non-harming

    just-looking

    perfektes Pilz-Glück!

    Murmel  MisterX  Hiatamandl

    ergänzend:

    Wir nennen ihn hier den Weidenporling, da die an den anderen Laubbäumen besser nicht zur Einnahme sind.

    Schwefelporling ist eine unzutreffende Bezeichnung, denn er ist nicht schwefelgelb, sondern einladend orange.

    Mein Opa hat ihn als Heilpilz verwendet, keine großen Mahlzeiten davon, also nicht etliche "Schnitzel" sondern ein paar Löffelchen.

    Das war seine Thrombose-Prophylaxe.

    "Salicin wird bei Aufnahme durch Stoffwechselprozesse zu Salicylsäure umgewandelt. Diese wirkt nachweislich fiebersenkend, schmerzstillend und entzündungshemmend. Die Heilwirkung der Weide war bereits in der Antike bekannt. 1828 konnte der Wirkstoff Salicin erstmals aus der Rinde isoliert werden."

    Er wächst hier an der Salweide, deren Rinde bekanntlich heilsam ist.

    Ob der Wirkstoff der Salweide in den Pilz übergeht?

    Freut Euch, wenn er Euch lange begleitet!

    in kleinen Portiönchen scheint er hilfreich, er schmeckt etwas säuerlich.

    Vielleicht verschiebt Frank dann diesen Thread in die Rubrik Heilpilze.

    Zum Wohl!

    inge

    BW, Bodensee, Mooswald

    Hallo,

    da ich mit diesen Brennesselblattunterseiten nicht weiterkomme, probier ichs hier mal.

    Am Waldrand in Tümpelnähe mit zahlreichen Schilfkäfern, Zikaden, Schnaken schießen die Brennesseln hoch.

    Zuerst hielt ich diese gelben Gebilde für Insektengelege,

    inzwischen tendiere ich eher zu Pilz, da er ja schnell gewachsen sein muß.

    Da die runden "Apothecien" auch flechtenartig sind , bin ich vielleicht hier auf der richtigen Rubrik.

    Eigenartig sind die einzelnen gelben verlängerten Brennhaare der Nessel.

    was ist das?

    Freue mich über Hinweise,

    inge

    12.4.2024 BW, Überlingen am Ried

    Hallo,

    in einer ehemaligen Sand/Kiesgrube in der nähe einer Eiche war dieser etwa 4cm Becher als Solitär auf Boden wachsend.

    Substrat: Sand & Moos

    Aussenrand etwas kleiig.

    Hab keinen Stiel getastet, Becherbasis scheint direkt im Boden zu sein.

    Ist das der kurzstielige Becherling?

    Danke, inge

    Hallo Mr.X,

    hatte letzten Oktober eine sehr ergiebige Quelle am Weidenstumpf, mindestens 5x nachgeschnitten.

    Die alte Salweide hatte einen schweren Sturmschaden erlitten, da wurde sie amputiert.

    Der Stumpf trieb im September nochmals mächtig aus, wie im Frühjahr, daher vielleicht auch der mitgewachsene Pilz im Herbst. Foto: 15.10.2024

    Ich setze dem Prachtexemplar hiermit ein Denkmal.

    Einen Teil davon hab ich zwecks Haltbarmachung kleingeschnitten, kurz (5-10') abgekocht und dann in Essig eingelegt,

    die Gläschen hatte ich im Kühlschrank und waren wunderbar zum Vesper, in Salaten, aufs Brot.

    Ich mag die älteren leicht faserigen Teile sogar lieber, da sie in der Textur eben markanter sind.

    Farbe in Essig kommt gut orange raus.

    Auch im Gefrierfach machten sich einige Portionen gut als Einlage in Gemüsesuppe durch den Winter.

    Oder im Pfännle mit saurer Sahne, Salz &Pfeffer, sehr fein...

    Ich schau da nie auf die Uhr, wir haben den immer gut vertragen auch aufgewärmt!

    Na dann viel Glück!

    inge

    Hallo Stephan

    na ja, mann kann die "Rausgedrehten" ja wieder vorsichtig zurückstecken und angießen.

    Auf meinen Waldgängen schmerzt es mich immer, wenn ich umgetretene, "rausgedrehte", Enthauptete, Angeschnittene Pilze sehe.

    Es gibt wohl einige Zeitgenossen, die alles was sie sehen, anfassen, verletzen und irgendwie behandeln oder befüßeln müssen.

    "Do no harm" fängt bei mir nicht erst beim drüberwalzenden Schwertonner an.

    Es ist eine innere Haltung.

    Beim Apfel fängt es an: ein Fallapfel (vom Baum freigegeben) ist kein Pflückapfel.

    waldbewohnende Tiere machen das seit Jahrtausenden

    Waldbewohner (Rehe, Schnecken, Springschwänzle) knabbern die Pilze ab, aber es gibt da natürlich noch die Wildschweine...

    lg, inge

    Danke Martin,

    das freut mich und motiviert weiter.

    Danke für die Feiertagswünsche: rate mal womit ich die Tage zugebracht hab?

    Der milde Frühlingsregen tut den Cladonien, und Strauchflechten auf unserem Waldfriedhof so gut!

    Und was da alles auf den Findlingen und alten Grabplatten wächst!

    Hab eine 32GB card in einem Monat mit Flechtenfotos gefüllt.

    Doch nun flattern schon Bläulinge, Aurorafalter und die Nymphchen der Strauchschrecken sonnen sich...

    hab mit den Flechten nun einen zusätzlichen Schwerpunkt entdeckt und damit gut durch den Winter zu kommen;)

    Werde Dir peu a peu mal was vorlegen, wenn ich dazukomme.

    Da Du im BLAM bist, kennst Du Dich auch mit Moosen aus?

    lG, inge

    Hallo Martin,

    an einem gefällten Eschenast (wohl im Kronenbereich)

    Lagergröße 2 Handflächen (zu groß für Physcia?), könnte das in Richtung Physconia sein?

    Olivgrün im Lager, kontrastreich helle Außenblättchen oder korallig aufgestellte Blattsorale mit kristalliner "Überzuckerung"

    Läppchen sind sehr schmal (zu schmal für Parmelia), Randläppchen liegen nicht an Substrat auf

    Keine Apothecienschüsseln,

    Unterseite keine Rhizinen erkennbar (ausgetrocknet?) schwärzlich

    wegen den Pünktchen ....könnte das eine Punctelia sein?

    Danke für Hinweise

    inge